2024-04-30T13:48:59.170Z

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Bei der U23 von Borussia Mönchengladbach läuft es in dieser Saison rund.
Bei der U23 von Borussia Mönchengladbach läuft es in dieser Saison rund. – Foto: IMAGO / foto2press

U23-Angreifer Phil Beckhoff ist Eugen Polanskis Ass im Ärmel

Zuletzt hat Phil Beckhoff in der U23 von Borussia Mönchengladbach durch Joker-Qualitäten überzeugt. Trainer Eugen Polanski sagt, was Beckhoff von anderen Stürmern unterscheidet.

Bei Borussia Mönchengladbachs U23 läuft es zurzeit ziemlich rund: Die Mannschaft von Trainer Eugen Polanski gewann ihre vergangenen sechs Spiele allesamt. Einer, der sich dabei in den Vordergrund geschossen hat, ist Phil Beckhoff. Der 22-Jährige muss sich in dieser Saison meist mit der Rolle des Jokers zufriedengeben – in 14 seiner 19 Einsätze kam er von der Bank, das war zuletzt auch so. Allerdings ist Beckhoff, der in jedem der vergangenen vier Spiele traf, richtig gut in Form. „Man merkt, dass man sich erst in die Verfassung bringen muss, um Tore zu machen – freier im Kopf sein. Er schafft es gerade, Scorerpunkte zu sammeln. Das hilft der Mannschaft, andersrum hilft ihm die Mannschaft natürlich auch“, sagt Polanski im Gespräch mit unserer Redaktion.

Einen Spieler von der Bank zu bringen, der so regelmäßig trifft, zeigt, wie stark Borussias Offensive aufgestellt ist. Mit Semir Telalovic und Steffen Meuer gibt es zwei Spieler, die zweistellig getroffen haben, dazu kommen der erfahrene Cagatay Kader, Mika Schroers und Conor Noß. Auch deshalb kam „Becks“, wie Beckhoff in der Mannschaft genannt wird, so oft als Einwechselspieler ins Spiel. „Ich könnte niemals sagen, dass ein Spieler eher derjenige ist, der von der Bank kommt. Aber vielleicht kommt er etwas besser von der Bank als andere Spieler, die wir im Kader haben. Das Spiel öffnet sich und gibt andere Räume her, die er vielleicht auch braucht – das macht er gut“, sagt Polanski, der auch im Training eine deutliche Leistungssteigerung des Angreifers beobachtet: „Er geht fast täglich an seine Leistungsgrenze. An ihm kann man sehen, dass man sich auch während einer Saison steigern kann.“

Gegen den SC Wiedenbrück stand Beckhoff vor anderthalb Wochen in der Startelf und traf zum 1:0, vier Tage später wurde er gegen Alemannia Aachen eingewechselt und traf ebenfalls. „Natürlich wollte er auch gegen Aachen starten, es ist aber anders entschieden worden. Da darf er ruhig auch sauer sein – wenn er so reinkommt, dann spricht das für ihn“, betont Polanski.

Wie es in der nächsten Saison für Beckhoff weitergeht, steht noch nicht fest. Der Vertrag des 22-Jährigen läuft im Sommer aus. „Vielleicht muss er den nächsten Schritt gehen, das müssen er und der Verein aber entscheiden“, sagt der 37-jährige Cheftrainer, der Beckhoff dabei eine höherklassige Herausforderung zutraut: „Wenn er so befreit aufspielt, kann ich mir schon vorstellen, dass er eine Liga höher spielt.“

Am Sonntag gegen Fortuna Köln

Die Gegenwart heißt am kommenden Sonntag aber erst mal Fortuna Köln. Der Aufstiegsaspirant musste sich nach dem verpatzten Saisonstart relativ schnell von den gesteckten Zielen verabschieden, hat in den vergangenen Monaten aber zurück in die Spur gefunden und ist auf den vierten Platz geklettert. „Sie kassieren wenige Tore, spielen konstant gut. Meiner Meinung nach haben sie mit Preußen Münster das beste Komplettpaket, was Erfahrung und das Spielerische angeht. Dementsprechend treten sie in der Rückrunde auf“, sagt Polanski.

Für das Gastspiel in Köln steht ihm die Mannschaft der Vorwoche zur Verfügung, zusätzlich könnten Max Brüll ins Tor und Cagatay Kader in den Kader zurückkehren.

Aufrufe: 07.4.2023, 21:15 Uhr
Niklas BienAutor