2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Trauer beim DSC 99: Der Bezirksligist muss den Gang in die Kreisliga A antreten.
Trauer beim DSC 99: Der Bezirksligist muss den Gang in die Kreisliga A antreten. – Foto: Torsten Eichwald

DSC 99 steigt ab

Dem Bezirksligisten hätte ein Sieg in Lohausen zum Klassenerhalt gereicht, doch er verliert mit 2:4.

Für den DSC 99 gab es am letzten Spieltag der Bezirksliga nicht das erhoffte Happyend. Das Team von Sascha Walbröhl muss nach der 2:4-Niederlage beim Lohausener SV den bitteren Gang in die Kreisliga A antreten. Damit verpasste es der „Club“, eine hervorragende Rückrunde doch noch mit dem Klassenerhalt zu krönen. „Für die Mannschaft tut es mir unendlich leid. Wir sind heute auf einen unheimlich motivierten Gegner gestoßen und haben es leider versäumt, nach unserer 1:0-Führung ein zweites Tor nachzulegen“, gab Sascha Walbröhl nach Spielschluss enttäuscht zu Protokoll.

Der DSC war beim finalen Showdown im Fernduell mit dem TV Kalkum-Wittlaer und Ratingen 04 II auf fremde Schützenhilfe angewiesen und erhielt diese sogar. Denn sowohl der TVKW (2:2 bei DJK Neuss-Gnadental) als auch die Ratinger Reserve (2:3 gegen den BV Wevelinghoven) konnten ihre abschließenden Partien nicht gewinnen. So hätte dem DSC ein Sieg in Lohausen gereicht, um in der Endabrechnung noch vorbei an beiden Konkurrenten auf einen Nicht-Abstiegsplatz zu springen. Doch der von Torsten Schedler trainierte LSV erwies sich als Spielverderber.

Zwar erwischten die Gäste den besseren Start und gingen verdient durch Linus Appiah in Führung (9.). Doch ein abgefälschter Freistoß von Michael Behlau brachte Lohausen noch vor der Pause zurück ins Spiel (34.).

„Das Gegentor hat in den Köpfen meiner Spieler schon etwas bewirkt“, haderte Walbröhl. Während sein Team nun zusehends passiver wurde, übernahm Lohausen die Kontrolle. „Wir hatten dann deutlich mehr Ballbesitz und haben diesen mit unserer starken Offensive auch genutzt“, freute sich Torsten Schedler. Lukas Kleine-Bley (54.), erneut Behlau (60.) und Albert Große-Ophoff in der Nachspielzeit sorgten für den Erfolg des Tabellenvierten bei einem zwischenzeitlichen Anschlusstor von Max Dahlhoff. „Wir haben letztlich verdient gewonnen, weil der DSC für meinen Geschmack zu wenig für das Spiel getan hat“, konstatierte Schedler.

Jubel in Unterbach und Coach Bellinghausen

Noch vor dem LSV auf Rang drei beendete Sparta Bilk die Spielzeit. Das Team des scheidenden Coaches Jörn Heimann setzte sich im abschließenden Derby mit 3:1 gegen den Tus Gerresheim durch. „Damit haben wir das gesteckte Saisonziel erreicht“, sagte Heimann, der Sparta mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ nun in Richtung SSV Berghausen verlässt. Gerresheim ging durch Eremias Ghebremedhin (19.) zunächst in Front, ehe Mino Kayser (22., 27.) und Andreas Pludernder (55.) den Spieß herumdrehten. Ein Teil der Bilker Mannschaft macht sich am Montagmorgen auf den Weg zur Saisonabschlussfahrt nach Mallorca.

Kräftig gefeiert wurde am Nachmittag beim SC Unterbach. Denn im Gegensatz zum DSC 99 gelang dem SCU in Gruppe 2 die Rettung in letzter Minute. Gegen den VfL Benrath lag das Team um Ex-Profi Axel Bellinghausen schon mit 0:2 zurück, setzte dann aber zu einer furiosen Aufholjagd an. Am Ende stand es auch dank eines Treffers von Bellinghausen 6:2 für Unterbach, womit der Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz gelang. Dabei profitierte der SCU auch von der Hilfe des Nachbarn TSV Urdenbach, der parallel die Reserve des 1.FC Monheim mit 2:1 bezwang und den Gegner somit in die Kreisliga A schickte.

Vizemeister TSV Eller 04 trennte sich zum Abschluss 1:1 vom Dabringhauser TV. Bereits seit längerer zeit steht der Abstieg des SV Wersten 04 fest. Die 2:4-Niederlage beim TSV Solingen trotz zweimaliger Führung (Tore: Anas El-Rifai, 20.; Fred Adomako, 33.) hatte nur statistischen Wert.

Aufrufe: 019.6.2022, 20:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor