2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Leon Robinson (in Blau-Weiß) hatte schon vergangene Saison seinen Spaß gegen TuS Rüssingen. Da knüpfte der Gau-Odernheimer am Sonntag gerade an.
Leon Robinson (in Blau-Weiß) hatte schon vergangene Saison seinen Spaß gegen TuS Rüssingen. Da knüpfte der Gau-Odernheimer am Sonntag gerade an. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz (Archiv)

TuS Rüssingen hinten anfällig

Wie der TSV Gau-Odernheim den ersten Saisonsieg bei den runderneuerten Pfälzern herausspielte

Gau-Odernheim. Nun ist auch TuS Rüssingen eintariert: Christoph Hartmüller, der den Pfälzern mit dem TSV Gau-Odernheim im ersten Punktspiel dieser Saison auf den Zahn fühlte, kommentiert: „Eine klassische Fußgönheimer Mannschaft. Vorne sehr wild mit technisch starken Individualisten, die sehr emotional spielt. In der Defensive aber sind sie durchaus verwundbar.“

Und genau das nutzten die Spieler vom TSV Gau-Odernheim im ersten Punktspiel dieser Verbandsliga-Saison aus. 3:0 (1:0) gewannen die Petersberger bei den Pfälzern, die bis zur vergangenen Saison noch vorwiegend mit südamerikanischen Spielern besetzt waren. In dieser Runde aber sind keine Brasilianer mehr dabei. Der neue Trainer, Ediz Sari, indes hat einige Spieler aus seinem alten Verein, dem ASV Fußgönheim, mitgebracht – daher die Prägung, von der Christoph Hartmüller nach dem verdienten Sieg sprach.

Hofmann, Robinson und Reinbold treffen

Für die Gau-Odernheimer Tore zeichneten Spieler verantwortlich, die normalerweise eher in der Abwehr beheimatet sind. Etwa Innenverteidiger David Hofmann (30.), der nach einer Ecke aus dem Getümmel heraus das 1:0 besorgte. Aus sechs, sieben Metern lochte er ein.

Fürs 2:0 sorgte Leon Robinson (45.), der kurz vorm Halbzeitpfiff seine technische Qualität demonstrierte. Aus 20 Metern zirkelte er das Leder nach einer starken Einzelaktion ins lange Eck – die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte kurz vorm Schlusspfiff Luca Reinbold. Auch er schweißte den Ball aus 20 Metern ins Tor.

Die erste Chance hatten die Rüssinger

Der TSV hatte in der ersten halben Stunde Glück – oder besser: mit Daniel Diel einen Torhüter, der eine brenzlige Situation herausragend meisterte. Er wehrte gegen einen durchgebrochenen Rüssinger ab. Der Rettungstat folgte ein tiefer Stoßseufzer von Christoph Hartmüller: „Das hätte durchaus die Führung von TuS Rüssingen sein können. Und wer weiß, wie das Spiel dann läuft.“

Irritationen gab es wegen der Einwechslungen des TSV Gau-Odernheim. Sari mutmaßte, da könnte den Petersbergern mit den vier Wechseln ein Fehler unterlaufen sein. Ob ein Protest folgt oder nicht, ist offen. Stand jetzt sieht Hartmüller einem solchen Verfahren entspannt entgegen. Er ist ziemlich sicher, dass alle Einwechslungen dem aktuellen Regelwerk des Südwestdeutschen Fußballverbands entsprechen.

Gute Vorbereitung aufs schwere Heimspiel

Im Nachhinein betrachtet war die Begegnung in Rüssingen eine gute Ouvertüre für das schwere Heimspiel, das die Gau-Odernheimer am kommenden Sonntag erwartet. Sie treffen dann auf die TSG Bretzenheim, die zum Saisonauftakt den SV Hermersberg mit 5:1 abwatschte. Personell richtet sich Hartmüller auf eine dezent verbesserte Situation in seinem derzeit dünn besetzten Kader ein.

Gegen TuS Rüssingen fehlten eine ganze Reihe von Leistungsträgern. Darunter der eminent wichtige Innenverteidiger Jakob Friedrich, Jonathan Maier, Torben Dilg und Lukas Lazar. Der eine oder andere kommt zwar zurück. Was das aber tatsächlich heißt, wollte Hartmüller nicht vor den ersten Trainingseindrücken einschätzen.

TSV Gau-Odernheim: Diel, Meininger (84. Wright), Dimitrijevic (59. Maurer), Gümüs (67. Gualtieri), Diallo (76. Dietrich), Breiden, Moreno Fell, Reinbold, Hofmann, Robinson, Mathis.



Aufrufe: 07.8.2022, 21:25 Uhr
Claus RosenbergAutor