2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

TuS Jöllenbeck klarer Derbysieger

Der TuS bezwingt den FC Türk Sport 3:0. Fichte und Canlar 
trennen sich 2:2, das dritte Stadtduell des Spieltags geht an den SC Bielefeld.

In drei spannenden Bezirksliga-Derbys in Bielefeld gibt es zwei Heimsiege und ein Remis.

TuS Jöllenbeck – FC Türk Sport 3:0 (2:0). Es ist selten, dass sich Trainer nach Abpfiff eines Derbys einig sind. Erst recht dann, wenn das Spiel nicht unentschieden ausgegangen ist. Beim innerstädtischen Vergleich zwischen dem TuS Jöllenbeck und dem FC Türk Sport aber schafften die Trainer Pascal Hofbüker und Soner Dayangan es, eine nahe komplett identische Spielanalyse zu erlangen. Beide waren sich einig: „Wir haben uns nicht abgesprochen.“
Die Jürmker starteten gut in die Partie und gingen durch einen Linksschuss von Jan Dorin, der nach einem Ballgewinn von Ole Koch prima bedient wurde, in Führung (26.).

Kurz darauf war es dann Ole Koch, der ebenfalls nach einem TuS-Ballgewinn ins Eins-gegen-eins mit Türk Sports Torwart Can Darf ging, clever verzögerte und dann ins leere Tor zum 2:0 versenkte (33.). In der Folge wurde etwas hitziger. Türk Sports Filip Dissios und Jöllenbecks Robin Welge gerieten in ein kleines Scharmützel, welches zunächst folgenlos blieb. Doch nur wenige Minuten später stieg Dissios Welge von hinten in die Wade. Die Konsequenz: Rot (37.) wegen eines Frustfouls. Dayangan: „Diese ewigen Diskussionen von meiner Mannschaft mit den Schiris nerven mich. So war es auch in der Situation vor der Roten Karte. Geht Filip da nicht zum Schiri, kriegt er auch später nicht den Platzverweis.“

Die Jöllenbecker schafften es trotz Überzahl in der ersten Halbzeit nicht, das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Stattdessen trafen sie den Pfosten. Türk Sport seinerseits die Latte. Nach dem Seitenwechsel erhöhte erneut Koch auf 3:0 (66.). Hofbüker: „Wir hatten insgesamt mehr und bessere Chancen, aber Türk Sport hatte sicherlich auch ein Tor verdient. Am Ende geht unser Sieg hier aber voll und ganz in Ordnung.“ Und auch das sah Soner Dayangan genauso: „Ich bin fast froh, dass wir verloren haben. Ich hoffe, dass war der Schuss vor den Bug zur rechten Zeit. Meine Mannschaft muss verstehen, dass sie über die komplette Spielzeit konzentriert sein muss, 45 Minuten reichen nicht in der Liga.“

VfB Fichte – SuK Canlar 2:2 (0:0). Zwei Platzverweise für Canlar reichten dem VfB Fichte nicht, um den Derbysieg einzufahren. VfB-Trainer André Möller berichtete: „Wir haben eine grundsolide erste Halbzeit gespielt und waren da klar die bessere Mannschaft. Die Rote Karte für Canlars Abdellah Agaddu hat uns allerdings nicht den nötigen Aufschwung gegeben.“ So saß Möller in der Halbzeit vor einer Mannschaft, die sehr schweigsam war. „Die Verunsicherung war greifbar“, sagte der Coach der „Hüpker“. Doch die Möller-Elf fasste sich ein Herz und ging durch einen Volleyschuss von Justin Richter in Führung (49.). Mit zunehmender Spieldauer und dem zweiten Platzverweis für Canlar (Levent Eyrice, wiederholtes Foulspiel, 84.) kam bei Fichte mehr und mehr die Lethargie zum Vorschein. Die nutzte der SuK durch Hakim Aytan zum 1:1 (86.). Yunus Tekes unterlief ein Eigentor zur erneuten VfB-Führung (87.), doch erneut Aytan gelang der Ausgleich (90.+1). SuK-Coach Erdem Eroglu: „Wir waren eigentlich das bessere Team und ich bin mir sicher, dass wir gewonnen hätten, wenn wir das Eigentor nicht gemacht hätten.“

SC Bielefeld – SC Hicret 6:3 (3:1). Hicrets Trainer Ilhami Karabas war bedient nach der Niederlage im Derby beim SC Bielefeld. „Da schafft man der Mannschaft eine Wohlfühloase und am Ende fehlt einfach die Einstellung zum Spiel“, monierte er mit deutlichen Worten und untermauerte diese Aussage mit „16 Gegentore in den letzten drei Spielen sprechen eine eindeutige Sprache.“ SCB hingegen war im Spiel eins nach der Entlassung von Stefan Studtrucker vor dem Tor eiskalt. Sead Aganovic (21.), Volkan Ünal (34., 45., 60.), Boris Glaveski (67.) und Sherif Alassane (70.) erzielten die Tore für die Sudbracker. Für Hicret trafen Fatih Teke (44.), Alaaddin Nas (55.) und Ngagne Demba Seck (86.).

SC Wiedenbrück II – VfR Wellensiek 0:1 (0:0). Wellensieks Trainer Ede Hertel fordert gerne: „Manchmal musst du im Fußball auch mal ein Schweinespiel gewinnen.“ Gestern war es soweit. Der VfR siegte bei der Reserve des SC Wiedenbrück 1:0. Mussa Mohand Arifi wurde dabei zum Matchwinner, weil er nach einem Ballverlust der Wiedenbrücker gut schaltete (52.). Hertel: „Der Sieg war nicht unverdient, aber es war schon spannend bis zum Ende.“

TuS Brake – SuS Holzhausen 8:1 (2:0). Die Braker haben ihre Lust am Toreschießen wieder entdeckt. Nach sechs Treffern in der Vorwoche gab es nun gegen Holzhausen gleich acht Tore für den TuS. Jan-Niclas Kreft (33.), Joshua Elias Quintana Ortuzar (44., 68.), Garon Zeibig (48.), Chukwuma Agwenedu (51.), Norick Epke (57., 77.) und Jannis Wehmeier (86.) trafen für die Braker.

Aufrufe: 06.11.2023, 15:00 Uhr
bazi/nwAutor