TuS Jöllenbeck fehlt die Torgefahr

Stellenweise war das Spiel der Gastgeber gut anzuschauen. Die hatten jedoch ein großes Problem: Der Offensive fehlte die Durchschlagskraft. Das hatte auch TuS-Trainer Pascal Hofbüker bemerkt: „Ich fand es eigentlich gar nicht so schlecht. Hier und da fehlte uns ein bisschen Tempo, ein echter Mittelstürmer, der Torgefahr ausstrahlt, wäre schon schön.“ Sonst hat er mit Rahman Fazlijevic, Lukas Hackbart oder Julian Kistner drei Kicker in seinen Reihen, die das gut drauf haben. Alle drei fehlen momentan jedoch verletzt. Hofbüker: „Bei Rahman sieht es so aus, als könne er demnächst wieder richtig trainieren, bei Lukas und Julian müssen wir mal abwarten, wie lange es noch dauert.“

Die Jürmker kamen gut in die Partie und hatten zumindest optisch mehr vom Spiel. Es fehlten Torchancen. Hofbüker: „Der Ball lief schon ganz gut durch die eigenen Reihen.“ Das Tor allerdings machte Rietberg. Ein Freistoß wurde in den Sechzehner getreten, dort kam Lukas Meiertoberens völlig freistehend zum Kopfball und traf zum 0:1 (29.). Hofbüker: „Das müssen wir vorher schon anders verteidigen.“

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Jürmker eine gute Reaktion. Tim Milse ging allein aufs Viktoria-Tor, behielt die Nerven und schoss zum 1:1 ein (50.). In der Folge verpasste es der TuS nachzulegen. Die Gäste nicht. Leon Wimmelmeier nutzte eine Lücke im Jöllenbecker Abwehrkollektiv und traf zur erneuten Gästeführung (55.). Hofbüker ärgerte sich: „Das Tor darf so niemals fallen.“

Am Sonntag stehen zwei Derbys auf dem Spielplan. Der VfB Fichte, aktuell mit drei Punkten Tabellenletzter, empfängt den SC Bielefeld. Außerdem gastiert SC Hicret zur ungewöhnlichen Anstoßzeit beim SuK Canlar. Die Partie wird um 17.15 Uhr angepfiffen. SCB-Trainer Stefan Studtrucker warnt vor den „Hüpkern“: „Das ist so wie der angeschlagenen Boxer. Den soll man nicht unterschätzen.“