Turbulente Türkgücü-Tage: Geschäftsleiter Kaya erklärt Rücktritt

Kaya verschickte an die Medien folgende, ausführliche Erklärung und legt seine Sicht der Dinge dar: "Ich möchte euch informieren, dass ich nach 1,5 Jahren meinen Rücktritt von meiner Arbeit bei Türkgücü München bekanntgebe. Leider habe ich festgestellt, dass mein Verständnis vom Fußball sich stark von den Vorstandsmitgliedern Taskin Akkay und Serdar Yilmaz unterscheidet. Mir war es immer wichtig, eine Fußballfabrik aufzubauen, in der Talente gefördert werden und Spieler ihre Ziele erreichen können und wir dadurch als Verein profitieren und langfristig was aufbauen. Außerdem lag mir auch viel daran, ein familiäres Umfeld für die Nachwuchsteams zu schaffen. Leider konnte ich in unserem Verein eine andere Entwicklung beobachten. Während meiner Zeit beim Verein habe ich mich um Social Media, die Geschäftsstelle, das Marketing und Sponsoring sowie den Spielbetrieb gekümmert. Sozusagen war unser Motto: "Oktay macht das schon." Ich habe dem Verein rund um die Uhr meine Zeit gewidmet. Doch leider hatte ich in der Saison 23/24 das Gefühl von den Vorständen, dass ich nicht mehr so wichtig für den Verein bin, wie zuvor in der Saison 22/23. Entscheidungen wurden ohne Absprache getroffen."

Kaya kehrt dem Fußball aber nach seiner für ihn enttäuschend zu Ende gegangen Zeit bei Türkgücü keineswegs den Rücken: "Persönlich werde ich jetzt nach vorne schauen und im Fußballmanagement weiterarbeiten. Eventuell könnte ich als sportlicher Leiter oder in ähnlichen Positionen tätig sein. Derzeit stehe ich in engem Kontakt mit einem Verein in der Türkei, in der 1. Liga (entspricht der 2. Liga in Deutschland), und werde auch Angebote aus dem deutschen Raum abwarten."