2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hendrik Schweer (links) und der TSV Westerhausen brauchen ein Wunder, um Schledehausen im Aufstiegsrennen noch abzufangen.
Hendrik Schweer (links) und der TSV Westerhausen brauchen ein Wunder, um Schledehausen im Aufstiegsrennen noch abzufangen. – Foto: Stefan Gelhot

Hoffen auf das Wunder

Fussball: Was geht noch für Westerhausen im Endspurt?

Westerhausen Die 1. Kreisklasse Ost scheint entschieden zu sein. Doch der drittplatzierte TSV Westerhausen will davon nichts wissen. Darum haben Trainer Jens Siekemeyer und seine Elf noch Hoffnung im Meisterrennen.

Auf den ersten Blick scheint die Situation des TSV in der Tabelle aussichtslos zu sein. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Schledehausen, der noch drei Spiele zu absolvieren hat. Für Westerhausen stehen aber noch satte sechs Partien auf dem Programm. In der „bereinigten“ Tabelle – vorausgesetzt, der TSV gewinnt alle Nachholspiele – sind es nur noch drei Zähler bis zu den Sportfreunden. „Wir wollten Schledehausen so lange wie möglich ärgern, und das machen wir momentan auch. Wichtig ist, dass wir von Woche zu Woche schauen und dann gucken, was am Ende dabei herumkommt“, sagt Siekemeyer.

TSV mit drei englischen Wochen im Meisterrennen

Angesichts der Minimalchance des aktuellen Tabellendritten gibt sich der Trainer erfreulich optimistisch: „Wir geben uns auf keinen Fall auf, wollen jedes Spiel gewinnen. Jeder Spieler genießt mein vollstes Vertrauen.“ Das Restprogramm des TSV hat es allerdings in sich. Von den sechs noch ausstehenden Partien finden die kommenden vier Spiele auswärts statt. Die letzten beiden Saisonpartien werden auf heimischem Platz ausgetragen. Drei englische Wochen stehen dabei auf der Agenda. „Wir schlingern momentan personell. Beruflich sind einige Spieler unter der Woche verhindert. Dazu kommen Blessuren, die nicht richtig auskuriert werden können“, sagt Siekemeyer.

Der Weg zum Fußballwunder führt für den TSV wohl nur über sechs Siege im Saisonendspurt. Immerhin muss Westerhausen noch gegen die aktuell letzten fünf Teams der Tabelle antreten. Allerdings bekommt es Schledehausen in seinen letzten drei Spielen auch noch mit den beiden Kellerkindern zu tun. „Wir brauchen aber nicht nur Siege, sondern auch viele Tore“, weiß der Trainer über die Konstellation. Momentan hat Schledehausen (+48) das um 27 Tore bessere Torverhältnis gegenüber dem TSV (+21).

„Am 22. Mai könnte das Spiel aller Spiele steigen“, blickt Siekemeyer auf das potenziell vorentscheidende Spiel gegen Schledehausen voraus. Bis dahin liegt aber noch ein weiter Weg vor der Mannschaft. Dieser geht am Dienstag mit dem Auswärtsspiel in Herringhausen weiter. „Das Spiel müssen wir gewinnen. Aktuell habe ich aber gerade mal elf Spieler zu Verfügung. Trotzdem sind wir allein wegen der Tabellenkonstellation Favorit“, sagt Siekemeyer.

Grund zum Optimismus macht dem Trainer die von ihm beobachtete Entwicklung in seinem Team. So schaffe es seine Mannschaft aktuell, auch knappe Spiele für sich zu entscheiden. Das sei in der Hinrunde nicht immer der Fall gewesen: „Bis auf das Spiel gegen Bad Essen hätten wir alle Partien gewinnen können. Auch gegen Schledehausen war mindestens ein Punkt drin.“ Doch gegen Buer (1:1) und Gesmold II (1:1) ließ Westerhausen Punkte liegen, die letztlich den Aufstieg kosten könnten.

Aufrufe: 010.5.2022, 17:00 Uhr
Sven SchüerAutor