2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der TSV Urdenbach kämpft noch um den Klassenerhalt.
Der TSV Urdenbach kämpft noch um den Klassenerhalt. – Foto: Roberto Parolari

TSV Urdenbach vor schweren Wochen

Die Fußballer treffen im Abstiegskampf der Bezirksliga auf starke Gegner.

Mike Kütbach wurde in dieser Saison lange Zeit belächelt. Dass es für den TSV Urdenbach in der Bezirksliga nur um den Klassenerhalt gehen würde, wurde dem Trainer nicht überall abgenommen. Zumal es für ihn und sein Team zu Beginn der Spielzeit auch gut lief. Gegen Ende der Hinrunde belegte der TSV zwischenzeitlich sogar Rang sechs mit komfortablem Puffer zur Abstiegszone. Doch dieses Polster schmilzt nun allmählich dahin.

Die in diesem Kalenderjahr in acht Spielen erst einmal siegreichen Urdenbacher müssen bei nur noch sechs Zählern Vorsprung auf die gefährdeten Ränge in den Rückspiegel schauen. Und vermutlich darauf hoffen, dass sie in den auch noch ausstehenden Partien gegen die Topteams aus Eller, Benrath-Hassels und Neuss-Gnadental etwas besser abschneiden als gegen die direkten Konkurrenten aus Rath, Mündelheim und Mündelheim. Aus diesen drei Partien holte die Kütbach-Elf in den vergangenen Wochen nur einen mickrigen Zähler. „Wenn man sich diese Bilanz anschaut, dann darf man natürlich keine großen Töne spucken“, sagt Kütbach. Will heißen: In Urdenbach muss sich ab sofort jeder auf Abstiegskampf einstellen.

Der Coach selbst tat dies vom ersten Spieltag an und ließ sich auch vom zwischenzeitlichen Hoch nicht von seinem Kurs abbringen. „Wir müssen ehrlich zu uns sein und zugeben, dass zu Beginn einfach auch viele Spiele und Ergebnisse für uns gelaufen sind“, konstatiert der 39-Jährige. Das ist längst nicht mehr der Fall. Während Konkurrenten wie Mündelheim und Lohausen aktuell fleißig punkten, kommt der TSV nicht wirklich vom Fleck. Die Kütbach´sche Realität ist eingekehrt. Was allerdings auch mit der angespannten Personalsituation an der Woermannstraße zu tun hat.

Personalsorgen plagen TSV

Von den 20 Feldspielern, mit denen Kütbach in die Saison gegangen war, stehen ihm auf dem Papier aktuell maximal 16 zur Verfügung. Faktisch ist die Zahl der einsatzfähigen Kicker aus dem Kernkader aber niedriger. „Wir mussten in den vergangenen Wochen deshalb immer wieder Spieler aus der C-Liga-Mannschaft hochziehen. Und dann sind wir einfach nicht wettbewerbsfähig.“ Um das verbliebene Häuflein Aufrechter bei Laune zu halten, reduzierte der Coach sogar das Pensum. Anstatt wie üblich dreimal wird in Urdenbach nur noch zweimal pro Woche trainiert.

Ob das am Ende ausreicht, um die Klasse zu halten, werden die kommenden Wochen zeigen. Schon dem Spiel am Sonntag kommt eine besondere Bedeutung zu. Mit dem TuS Gerresheim stellt sich ein Tabellennachbar vor. „Dass die mit dieser Mannschaft nur einen Punkt besser dastehen als wir, ist eigentlich unglaublich“, sagt Kütbach.

Aufrufe: 013.4.2024, 08:15 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor