2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Etienne Portmann besorgte den Mainzer Führungstreffer.
Etienne Portmann besorgte den Mainzer Führungstreffer. – Foto: Claus-Walter Dinger (Archiv)

TSV Schott: Klarer Sieg trotz Chancenwucher

Mainzer gewinnen gegen Ahrweiler 4:1, beklagen aber vor dem Topspiel gegen Engers immer mehr Ausfälle

Zwischen den nervenaufreibenden 120 Pokal-Minuten in Gau-Odernheim am vorigen und dem Topspiel gegen den FV Engers am kommenden Mittwoch haben die Oberliga-Fußballer des TSV Schott Mainz ihre Pflichtaufgabe mit viel Spielfreude erledigt. Der 4:1 (2:1)-Sieg gegen Aufsteiger Ahrweiler BC hätte auch deutlich klarer ausfallen können, hätten die Platzherren nicht eine Fülle hochkarätiger Abschlüsse auffallend häufig über das Tor geschossen.

„Vor allem die erste Halbzeit war sehr gut, da hat man von einer Müdigkeit nach dem Pokalspiel nichts gesehen“, betont Trainer Aydin Ay. Einmal schnappte das Gegenpressing nicht zu, die Gäste spielten diagonal, flankten und trafen durch Mohamed Loum per Kopf (8.). Ansonsten drückte der TSV in einer Tour. „Von bestimmt mehr als 20 Abschlüssen sind 15 über das Tor geflogen“, wundert sich Ay. Mag sein, dass sich die Spieler noch an den neuen Untergrund auf der Bezirkssportanlage, der etwas höher ist, sodass man leichter unter den Ball kommt, gewöhnen müssen.

Hüben wie drüben ein Feldverweis

Genügend Treffer gab es ja trotzdem. Tim Müller schob nach einem Standard ein (24.), Etienne Portmann verwertete Namrud Embayes Querpass (53.). Das Spiel war gedreht, auch weil die Gäste nach Kevin Engelmanns wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sahen (42.). Ecken sind derzeit eine Mainzer Waffe, diesmal nickte Leon Kern ein (79.). Johannes Gansmann, der ebenso wie Portmann zuvor am Pfosten gescheitert war, setzte nach Tim Zimmermanns Flügellauf den Schlusspunkt (89.). Saisontor Nummer 13, der Lauf des Oberliga-Toptorjägers geht weiter. Und wieder, wie schon in Gau-Odernheim, sammelte Zimmermann eine Torbeteiligung.

Ein Wermutstropfen, vor allem mit Blick auf das Spiel gegen Engers, ist die Rote Karte, die sich Silas Schwarz wegen groben Foulspiels in Minute 81 eingehandelt hat. Neben Edis Sinanovic, der am Meniskus operiert werden muss, fehlt der zweite Offensiv-Stammspieler. Auch der Einsatz von Dominik Ahlbach, der in Gau-Odernheim einen Schlag auf den Fuß bekam, und Julius Haas, der nach Engelmanns Foul ausgewechselt werden musste, stehen auf der Kippe. „Wir jammern nicht“, gibt Ay den Kurs vor.

TSV Schott Mainz: Hansen – Obas, Schneider, Haas (46. Kern), Schlosser – Müller – Portmann (67. Zimmermann), Embaye (54. Cucchiara) – Schwarz, Merkel (80. Johnson), Gansmann.

Aufrufe: 012.11.2022, 17:14 Uhr
Torben SchröderAutor