2024-04-30T08:05:46.171Z

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Wilfried Steeger steigt am Saisonende in Nieukerk aus.
Wilfried Steeger steigt am Saisonende in Nieukerk aus. – Foto: Jan Büskens

TSV Nieukerk: Das glücklose Schlusslicht der Rückrunden-Tabelle

Kreisliga A Kleve/Geldern: Der TSV Nieukerk wartet im neuen Jahr immer noch auf den ersten Punktgewinn.

So hatte sich Wilfried „Wulle“ Steeger seine Abschiedstournee als Trainer des A-Ligisten TSV Nieukerk ganz gewiss nicht vorgestellt. Nach einer ordentlichen Hinserie läuft bei der Mannschaft vom „Aermen Düwel“ kaum noch etwas zusammen. Gerade einmal vier Punkte aus acht Spielen bedeuten den letzten Platz in der Rückrunden-Tabelle, die sechs Meisterschaftsspiele im neuen Jahr hat der TSV allesamt verloren. Noch beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone halbwegs beruhigende neun Punkte. Doch allmählich wird’s ungemütlich.

„Natürlich macht uns allen die Negativserie zu schaffen. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass wir keineswegs chancenlos waren und in einigen Spielen sehr viel Pech hatten“, sagt der erfahrene Trainer, der im Sommer aufhört. Das Derby gegen den FC Aldekerk ging ebenso wie das Spiel gegen den wiedererstarkten SC Auwel-Holt mit 1:2 verloren. Beim 2:3 in Materborn hatte die Mannschaft zwischenzeitlich ein 0:2 aufgeholt, um dann in der Nachspielzeit noch den dritten Gegentreffer hinnehmen zu müssen. „Das war für die Mannschaft ganz bitter, da haben wir uns nach einer tollen Leistung durch einen individuellen Fehler um den Lohn unserer Arbeit gebracht“, so Steeger.

Einige bittere Niederlagen

Bittere Erinnerungen weckt auch die 3:4-Heimniederlage gegen den SV Nütterden. „Wir holen einen 1:3-Rückstand auf und haben anschließend etliche Chancen, die Partie für uns zu entscheiden. Doch im Abschluss fehlt bei uns derzeit einfach die letzte Konsequenz. Und dafür werden wir dann regelmäßig bestraft. Das nagt natürlich an mir und auch den Spielern“, beschreibt Steeger die aktuelle Gemütslage des Dorfvereins, der nur in zwei Partien nichts zu bestellen hatte. Gegen den TSV Weeze setzte es eine klare 0:4-Niederlage, am vergangenen Freitag hatte die Mannschaft nach schneller Führung mit 1:5 beim Tabellenzweiten Viktoria Winnekendonk das Nachsehen. „Da sind wir allerdings auch personell auf der letzten Rille gefahren. Mit vier Spielern aus der Reserve und unserem Ersatzkeeper als Feldspieler ging es gegen einen Titelaspiranten von vorneherein nur um Schadensbegrenzung“, sagt der Trainer.

Respekt von Gegnern

Von Viktoria-Coach Sven Kleuskens gab’s anschließend ein Kompliment: „Andere Mannschaften wären einfach nicht angetreten. Ich habe großen Respekt vor dem TSV Nieukerk, der hier mit einer Rumpf­elf aufgelaufen ist.“ Die Einstellung stimmt also und lässt hoffen, dass Wilfried Steeger zum Abschied noch das eine oder andere Erfolgserlebnis hat.

Aufrufe: 017.4.2024, 11:00 Uhr
RP / Per FeldbergAutor