2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
In der Kreisliga A von Kleve und Geldern gibt es einige Veränderungen.
In der Kreisliga A von Kleve und Geldern gibt es einige Veränderungen. – Foto: Susanne Schmidt

A-Liga: Alter Modus, viele neue Gesichter

Im Oberhaus des Fußball-Kreises Kleve/Geldern herrscht viel Bewegung. Fast alle Vereine haben ihre Planung abgeschlossen, nachdem am Donnerstag die Abmeldefrist für Spieler, die den Verein wechseln wollen, verstrichen ist.

Alle Jahre wieder endet am 30. Juni die Abmeldefrist für wechselwillige Amateurfußballer. Auch im Kreisliga-Oberhaus hat sich einiges getan. Zum ersten Mal seit der Saison 2019/20 ist die Liga wieder geeint. Die Aufteilung in Nord- und Südstaffel mit anschließender Auf- und Abstiegsrunde hat ein Ende.

18 Mannschaften gehen in der kommenden Saison in der Kreisliga A Kleve/Geldern an den Start. Von unten stoßen die B-Liga-Meister Viktoria Winnekendonk und SGE Bedburg-Hau II dazu. Der Uedemer SV und der SV Walbeck, die aus der Bezirksliga abgestiegen sind, komplettieren das Teilnehmerfeld.

Den Absteigern wird üblicherweise die Favoritenrolle zugeschustert. Martin Würzler, Trainer des Uedemer SV, nimmt gleich ein wenig Wind aus den Segeln. Man wolle eine gute Rolle spielen, so der Coach. Sechs Neuzugänge, überwiegend aus unteren Klassen, stocken den Kader auf. „Das sind ziemlich junge Spieler, die es mal in der A-Liga versuchen wollen. Ein, zwei können wir wahrscheinlich auch von Anfang an aufs Feld schicken“, so Würzler. Sonst bleibt der Kader weitgehend intakt. Mit Mittelfeldmann Jannik Ingenwerth verliert der USV nur einen Stammspieler. Ihn zieht es ins Ausland.

Neue Trainer

Beim SV Walbeck gibt’s eine Veränderung auf der Trainerbank. In André Birker präsentierte das Schlusslicht der abgelaufenen Bezirksliga-Saison vor wenigen Wochen einen neuen Übungsleiter. Zur Saisonvorbereitung darf er einige Neuzugänge begrüßen. Neben drei A-Jugendlichen aus den eigenen Reihen und Reserve-Torjäger Nick Holla freut sich Birker auch auf Max Armbrüster, Christian Hönning und Enrico Riel. Sie liefen zuletzt für die U19 des SV Straelen auf. Mit Stan Hesen verliert der SV Walbeck eine absolute Stammkraft an Landesliga-Aufsteiger SF Broekhuysen. „Wir möchten Aufbruchstimmung erzeugen und zusammenzuwachsen. Wir haben uns vor allem in der Breite Verstärkt“, sagt Birker.

Bei Grün-Weiß Vernum betrauert man indes den Abschied dreier erfahrener Leistungsträger. Christoph Dickmans, Malte Heitbrede und Gianluca Antoniazzi wollen künftig kürzertreten und werden nur noch für die dritte Mannschaft die Schuhe schnüren. Da man aber auch insgesamt neun Neue präsentieren kann, blickt Coach Sascha Heigl optimistisch nach vorne: „Wir sind in der Lage, gute Leistungen abzurufen. Die Leute kommen gerne nach Vernum, weil sie wissen, dass sie hier eine Mannschaft mit Substanz erwartet.“

Im Norden des Fußballkreises freut sich der SV Nütterden über Rückkehrer Jannis Derks. Der ehemalige Nütteraner ist einer von vier Neuzugängen. Bei den A-Junioren des 1. FC Kleve sammelte der junge Defensivakteur bereits Erfahrungen in der Niederrheinliga. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit Entwicklungspotenzial. Der Kern bleibt komplett zusammen“, freut sich SVN-Trainer Joachim Böhmer.

Ein bekanntes Gesicht wird in Zukunft auch auf der Sportanlage von Arminia Kapellen zugegen sein. Der Tabellenvierte der Abstiegsrunde kann fortan wieder auf Keeper Marvin Domagalla zählen. Er kommt vom TuS Xanten zurück an die alte Wirkungsstätte. Grund zur Freude für Trainer Marcel Lemmen: „Für die Mannschaft ist Marvin eine große Verstärkung. Er ist menschlich toll und wird auch etwas in unser Trainerteam integriert.“ In Simon von Gemmeren verstärkt ein weiterer Rückkehrer die Abwehr. Der BV Sturm Wissel um Neutrainer Tobias Engelken – er beerbt Marco Schacht, den es nach fünf Jahren beim BV zum 1. FC Kleve II zieht – hat sich vor allem in der Kreisliga B bedient. Insgesamt sieben Spieler vergrößern den Kader, der nur drei Abgänge zu verzeichnen hat. „Der Kader selbst hat eine gute Mischung aus Alt, Jung, Positionen und Typen. Die ersten Trainingstage haben Spaß gemacht mit guter Beteiligung und positiven sportlichen Ansätzen“, berichtet Engelken.

Mit Spannung darf man in Zukunft die Spiele des TSV Nieukerk verfolgen. Durch Abgänge von Dominik Idel, Mathis Kaufels (beide Karriereende), Max Brusius (Sportfreunde Broekhuysen) und Marten Kaufels, der künftig Senioren-Oberliga- und A-Junioren-Bundesliga-Spiele pfeifen darf, verliert der TSV gleich vier Leistungsträger. Bei den Neuzugängen sticht vor allem der frühere Gelderner Erdi Ezer hervor. Gemeinsam mit einigen Jungspielern soll der Routinier die entstandene Lücke im Mittelfeld schließen, so Coach Wilfried Steeger: „Wenn er fit ist, wird er eine gute Verstärkung für uns sein.“

Aufrufe: 02.7.2022, 18:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor