2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alexander Schäffler musste feststellen, dass Illertissen II eine Hausnummer zu groß war.
Alexander Schäffler musste feststellen, dass Illertissen II eine Hausnummer zu groß war. – Foto: HAB

TSV Jetzendorf verpasst Überraschung und kassiert fünfte Pleite in Folge - „Uns helfen nur Punkte“

Gegentore durch individuelle Patzer

Die Fußballer des TSV Jetzendorf schlüpften vor dem Auswärtsspiel beim FC Kempten in die Außenseiterrolle.

Jetzendorf – In dieser fühlten sie sich wohl, denn als der Ball rollte, waren die Gäste dem Tabellenvierten der Landesliga-Südwest ebenbürtig. Einen Unterschied gab es dann aber doch – und der war ausschlaggebend dafür, dass Jetzendorf mit einer 1:2-Niederlage und ohne Punkte im Gepäck abgereist ist.

„Wir haben uns pro Halbzeit einen Patzer erlaubt, was Kempten eiskalt ausgenutzt hat. Und sie haben keinen Fehler gemacht“, sagte TSV-Trainer Alexander Schäffler. Die Enttäuschung konnte Schäffler nicht verbergen, denn sein Team schrammte an einer kleinen Überraschung vorbei. Keine Spur von Verunsicherung nach vier Niederlagen in Folge. Die Jetzendorfer waren von Beginn an im Spiel. Zwar hatte Kempten in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, jedoch weit weg vom Tor. Es gab kaum Chancen. Die Gäste hatten damit ihr erstes Etappenziel erreicht – bis Thomas Rathgeber sie in der 33. Minute daran erinnerte, dass auf diesem Niveau Unachtsamkeiten schnell bestraft werden.

Jetzendorf verursachte unnötig einen Freistoß im Halbfeld und passte dann nicht auf. Die Kemptener führten schnell aus, und im Zentrum stand Rathgeber blank. Der Ex-Profi des VfL Bochum und der SpVgg Unterhaching ließ den Ball über den Kopf ins lange Eck gleiten. Kurz nach dem Seitenwechsel reparierten die Jetzendorfer den Schaden. Genauer: Maximilian Kreitmair. Nach der Ablage von Ben Geuenich schlenzte der Angreifer den Ball aus 18 Metern sehenswert millimetergenau ins Eck (46.). Doch das 1:1 hielt nicht lange, denn auch den zweiten Patzer der Gäste bestrafte Rathgeber (51.).

„Wir haben uns nach einem eigenen Einwurf in der gegnerischen Hälfte auskontern lassen. Das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich Schäffler. Sein Team investierte danach viel und war besser. In den letzten zehn Minuten gelang es den Jetzendorfern, Kempten in die Defensive zu drängen. Mehrere Male hatten sie den Torschrei auf den Lippen, doch die Abschlüsse verfehlten das FCK-Tor knapp oder landeten bei Keeper Jannik Reiß. Und so musste der Aufsteiger zum fünften Mal in Folge dem Gegner gratulieren. „Das war kein Vergleich zu letzter Woche. Ich kann den Jungs nach dieser Leistung trotzdem wenig vorwerfen. Wir dürfen hier eigentlich nicht mit leeren Händen abreisen“, sagte Schäffler. Aber: „Uns helfen in der aktuellen Situation nur Punkte weiter.“ Die wollen sich die Jetzendorfer am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten TSV Hollenbach holen. (stm)

Aufrufe: 026.9.2022, 09:09 Uhr
Moritz StalterAutor