2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Heimspiele sind nicht gerade eine Stärke von Stefan Stöckl und den TSV Jetzendorf.
Heimspiele sind nicht gerade eine Stärke von Stefan Stöckl und den TSV Jetzendorf. – Foto: hab

TSV Jetzendorf: Gegen Durach, die Heimschwäche und das Schmuddelwetter

Landesliga Südwest

Der Fußball-Landesligist TSV Jetzendorf will sich mit einem Heimsieg gegen Durach von seinen treuen Zuschauern verabschieden. Dumm nur: Daheim läuft‘s gar nicht.

Jetzendorf – Einmal noch alle Kräfte mobilisieren, einmal noch dem Schmuddelwetter trotzen. Dann ist Winterpause in der Fußball-Landesliga Südwest. Der TSV Jetzendorf verabschiedet sich am heutigen Samstag (15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfB Durach. „Wir wollen die letzten Körner reinwerfen und unseren Fans etwas zurückgeben“, sagt TSV-Trainer Stefan Kellner.

Denn die Zuschauer strömten zahlreich ins Lorenz-Wagner-Stadion, zurück bekamen sie wenig. „Die Heimtabelle ist eine Katastrophe für uns“, wählt Kellner klare Worte. Seine Mannschaft holte auf dem eigenen Platz nur zehn Punkte – mit Aufsteiger Aufkirchen die wenigsten aller Teams. Auswärts läuft es dafür wie am Schnürchen. Und weil der TSV in der Fremde allerdings knapp doppelt so viele Zähler holte (18), wird er auf jeden Fall zur Winterpause über dem Strich stehen. Sogar mit einer Niederlage gegen Durach. Doch die ist nicht einkalkuliert – im Gegenteil. Kellner: „Wir wollen mindestens einen Punkt holen.“

Das Hinspiel war der reinste Albtraum

Im Hinspiel gelang dies der Kellner-Elf nicht. Das Spiel ist immer noch präsent in den Köpfen. Die Jetzendorfer führten damals bei den Allgäuern mit 1:0, ehe sie zwei Gelb-Rote-Karten kassierten. In doppelter Unterzahl mussten sie in der 78. Minute zunächst den Ausgleich und dann zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Sie blieben somit auch im vierten Landesliga-Duell gegen Durach sieglos – es gab zwei Niederlagen und zwei Remis.

„Durach ist eine Mannschaft ohne große Schwächen, die sehr kompakt spielt und klar in ihren Aktionen ist“, sagt Kellner. Hinzu kommt individuelle Klasse. Gregor Mürkl und Tim Seefried haben den TSV-Coach im direkten Duell und auch bei seiner Recherche überzeugt. „Das sind die ihre spielentscheidenden Akteure“, so Kellner. Auch wegen des Duos geht Durach als Tabellenfünfter mit nur drei Punkten Rückstand auf die Aufstiegszone in den letzten Spieltag vor der Winterpause.

Team des TSV Jetzendorf geht mit Selbstvertrauen ins Spiel

Kellner sieht sein Team trotz der Qualität des Gegners mit guten Chancen. Die Jetzendorfer tankten beim 2:1 in Aindling vor einer Woche Selbstvertrauen. „Es war wichtig, dass wir mal wieder über 90 Minuten überzeugt haben“, so der Trainer. Und weiter: „Wir haben auch unter Druck Lösungen gefunden. Da war eine spielerische Weiterentwicklung sichtbar.“

Gegen Durach wollen die Jetzendorfer daran anknüpfen – mit nahezu komplettem Kader. Bis auf die Urlauber Ben Geuenich und Sascha Beiz sind alle Spieler an Bord. Muss nur noch das Wetter mitspielen. Der Platz ist in recht gutem Zustand, nur Schnee könnte das Spiel verhindern. (Moritz Stalter)

Aufrufe: 024.11.2023, 13:48 Uhr
Moritz StalterAutor