2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Der Hollenbacher Spielertrainer Christoph Burkhard bereitet sich mit seinem Team gerade auf das Abenteuer Landesliga vor. Burkhard wird bald 38 Jahre alt, will seinem Team aber weiterhin helfen, solange er mithalten kann.
Der Hollenbacher Spielertrainer Christoph Burkhard bereitet sich mit seinem Team gerade auf das Abenteuer Landesliga vor. Burkhard wird bald 38 Jahre alt, will seinem Team aber weiterhin helfen, solange er mithalten kann. – Foto: Adrian Goldberg

Hollenbacher müssen sich umstellen

Christoph Burkhard ist einer von zwei Spielertrainern beim Landesliga-Aufsteiger +++ Im Interview beschreibt spricht er auch über seine Zukunft

Für den TSV Hollenbach beginn eine neue Ära. Zum ersten Mal spielt der Klub aus dem Landkreis Aichach-Friedberg in der Landesliga. Kein Neuland betritt Spielertrainer Christoph Burkhard, der als einer der wenigen TSV-Kicker reichlich höherklassige Erfahrung aufweist. Im Interview mit den Aichacher Nachrichten spricht er auch darüber, wie die Hollenbacher die Herausforderung Landesliga angehen wollen.

Der TSV Hollenbach tritt in der neuen Saison erstmalig in der Landesliga an. Derzeit läuft die Vorbereitung. Gibt es dabei Veränderungen gegenüber der Bezirksliga?

Christoph Burkhard: Grundsätzlich bleibt alles beim Alten. Wir wollen so fit sein wie möglich, das ist ganz klar. Es hat uns ausgezeichnet, dass wir über 90 Minuten ein hohes Tempo gehen konnten. Das ist in der Landesliga umso wichtiger. In den ersten drei Wochen der Vorbereitung legen wir die Grundlagen, danach kommt der Feinschliff. Wir ändern nichts gegenüber den Vorjahren. Und während der Saison wollen wir wie bisher zweimal die Woche trainieren. Das ist der Plan. Es kann sein, dass wir zusätzlich eine Einheit machen.

Die Gegner in der neuen Spielklasse sind für Euch weitgehend unbekannt. Besorgt Ihr Euch da Informationen?

Burkhard: Wir beobachten alle Gegner, das haben wir in der Bezirksliga auch so gemacht. Mein Trainerkollege Daniel Zweckbronner ist da sehr fleißig und engagiert. Er kennt auch viele Trainer aus der Landesliga. Die Entfernungen sind jetzt weiter.

Über das Ziel in der Saison 2022/23 braucht man wohl nicht viele Worte zu verlieren ...

Burkhard: Für uns zählt nur der Klassenerhalt, nichts anderes. Es wird eine Mammutaufgabe. Noch keiner von uns hat Landesliga gespielt. Jeder muss vom Technischen, vom Taktischen, vom Fußballerischen eine Schippe drauflegen.

Im personellen Bereich gab es große Veränderungen. Dass der 21-jährige Patrick Högg nach seinen 24 Saisontreffern zum TSV Rain gewechselt hat, dürfte sich als Manko erweisen.

Burkhard: Der Patrick hat seine Verdienste an unserem Aufstieg, den kann man nicht 1:1 ersetzen. Das war eine Hausnummer in der Bezirksliga. Seine Leistungen haben uns vorangetrieben. Wir werden nun wohl unsere Spielweise umstellen. Bisher hat der Gegner gewusst: Der Patrick kommt über die linke Seite, also stellen wir unseren stärksten Mann dahin. Das wird jetzt anders werden. In den ersten Trainingswochen habe ich von den neuen Spielern sehr positives Feedback erhalten. Wir haben viele Neue, die müssen sich erst integrieren.

Sie gehen auf Ihren 38. Geburtstag zu. Wie sieht Ihre persönliche Planung im sportlichen Bereich aus?

Burkhard: Ich schaue von Jahr zu Jahr, solange ich fit bin und solange ich noch mithalten kann. Es wird auch mal vorkommen, dass ich am Wochenende berufstätig bin. Wenn ich merke, dass ich nicht mehr mitkomme, dann werde ich aufhören. Und wenn ich sehe, dass ein Jüngerer so gut spielt wie ich, dann spielt natürlich der. Ich mit meinen 37 Jahren muss nicht mehr den nächsten Schritt machen. Nach seinem Kreuzbandriss muss mein Kollege Daniel Zweckbronner operiert werden, er fällt vielleicht bis zum Jahresende aus.

Die Fußball-Landesliga umfasst mehr Vereine als die Bezirksliga. Das bedeutet auch für Ihre Mannschaft mehr Spiele, auch unter der Woche. Ist der TSV Hollenbach dafür gerüstet?

Burkhard: Vom Kader her sind wir so breit aufgestellt, breiter als im Vorjahr. Vom Beruflichen her könnte es mal Ausfälle geben. Ich sage immer: Jeder Spieler kriegt seine Einsatzzeiten. Das gilt auch diesmal. Wir sind ganz zuversichtlich gestimmt.

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Aufrufe: 08.7.2022, 09:19 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor