2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Erst wieder ab Februar nächsten Jahres kann Trainer Sebastian Stangl (r.) auf Burkibar Cisse (l.) zurückgreifen. Der Stürmer wird in zwei Wochen am Meniskus operiert.
Erst wieder ab Februar nächsten Jahres kann Trainer Sebastian Stangl (r.) auf Burkibar Cisse (l.) zurückgreifen. Der Stürmer wird in zwei Wochen am Meniskus operiert. – Foto: Dagmar Rutt

TSV Giching will sich irgendwie in die Winterpause schleppen

Fußball-Landesliga

Alarmstufe Rot beim TSV Gilching-Argelsried vor dem ersten Rückrunden-Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den FC Memmingen II: Die Landesliga-Fußballer haben lediglich drei Punkte Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz.

Gilching – Die vergangenen Wochen verliefen beim TSV Gilching-Argelsried immer wieder nach dem gleichen Muster: Auswärtsniederlagen gegen mit dem TSV konkurrierende Teams aus dem unteren Tabellendrittel wechselten sich mit Heimsiegen gegen Mannschaften aus dem Spitzenbereich ab. „Das ist nicht gut für die Moral, wenn du weißt, was eigentlich möglich wäre“, sagt Sebastian Stangl. Immerhin dürfen seine Landesliga-Fußballer am Sonntag (15 Uhr) nach drei Wochen Pause wieder einmal zu Hause in der Kies-Arena antreten. Dort gewannen sie fünf von acht Heimpartien. Diesmal soll gegen den FC Memmingen II gepunktet werden.

Als Tabellenachter steht die Regionalliga-Reserve genau in der Mitte der Rangliste der Landesliga Südwest. „Auf uns wartet ein sehr spielstarker Gegner“, urteilt Stangl. Nach fünf Partien ohne Niederlage ist der FCM auch zu den formstärksten Teams der Liga zu rechnen. Die Gilchinger werden deshalb mehr Konstanz zeigen müssen als zuletzt. „Wir spielen noch viel zu wechselhaft. Auf eine gute Halbzeit folgte zu oft ein Einbruch“, bemängelt Stangl. Bestes Beispiel war das 1:2 vor einer Woche in Aufkirchen, als Gilching erstmals einen Vorsprung komplett verspielte. Diese Blockade ereilte seine Elf jedoch vor allem auswärts. Zu Hause wirkte der TSV stabiler, das soll auch gegen Memmingen so sein. Punkte in der Kies-Arena wären von großer Bedeutung, schließlich trennt Gilching nur noch eine Differenz von drei Zählern zu den direkten Abstiegsrängen. „Wir müssen uns jetzt irgendwie in die Winterpause durchschleppen“, sagt Stangl. Im Hinspiel in Memmingen kassierte seine Mannschaft beim 1:2 die erste von insgesamt bereits sieben Auswärtsniederlagen in dieser Saison.

Vor allem personell hat Stangl mit zahlreichen Absenzen zu kämpfen. Immerhin wird Burkibar Cisse in zwei Wochen am Meniskus operiert und kann ab Februar wieder eingreifen. Verstärkung ist zudem ebenfalls bereits im Anmarsch. Der Kroate Leo Puco (ehemals SK Hajduk Split) und der zuletzt für den FC Unterföhring spielberechtigte Oliver Stengelin (beide 21 Jahre) werden ab Februar für den TSV spielberechtigt sein. „Wir legen noch mal nach und verjüngen unseren Kader weiter“, sagt Stangl.

Noch muss der Gilchinger Übungsleiter aber auf das vorhandene Personal zurückgreifen. Sebastian Kraus ist weiterhin angeschlagen und kann nicht spielen. Sven Kosel kehrt nach überstandener Erkrankung in den Kader zurück. Alternativen sind dennoch rar. „Wir müssen die noch ausstehenden Spiele mit 15, 16 Spielern meistern“, sagt Stangl.

Aufrufe: 03.11.2023, 18:46 Uhr
Tobias HuberAutor