2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Lion Schubach (in Gelb) leitete gegen den SC Rieschweiler  (am Boden Torwart Tim Rohr, rechts Julien Womberg) den Kantersieg ein.
Lion Schubach (in Gelb) leitete gegen den SC Rieschweiler (am Boden Torwart Tim Rohr, rechts Julien Womberg) den Kantersieg ein. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Lion Schubach: "Gau-Odernheim viel zu verdanken"

Die TSG Pfeddersheim bekommt mit Lion Schubach einen jungen, lernbegierigen Außenverteidiger

Gau-Odernheim. Einmal mehr ist der TSV Gau-Odernheim seinem Ruf als Ausbildungsverein gerecht geworden. Lion Schubach wechselt zur nächsten Saison vom Verbandsligisten zur TSG Pfeddersheim in die Oberliga.

Schubach war vor zwei Jahren vom SV Horchheim an den Petersberg gekommen. Joachim Lawall, der damalige A-Jugend-Coach vom TSV Gau-Odernheim, warb seinerzeit um ihn, schildert der 19 Jahre alte Alsheimer. Höhere Weihen blieben der Mannschaft in der Jugend-Verbandsliga jedoch verwehrt. Weil die Saison vorzeitig beendet werden musste, endete auch Schubachs Zeit als Jugendfußballer abrupt.

Aus der Jugend zum Verbandsliga-Stammspieler

Allerdings holte ihn Christoph Hartmüller ab. Er eröffnete Lion Schubach eine Perspektive im Verbandsliga-Kader des TSV Gau-Odernheim. Am Ende nutzte der Schlaks seine Chance. 19 Verbandsliga-Spiele bestritt er – und machte dabei offenbar eine so gute Figur, dass er die Aufmerksamkeit der TSG Pfeddersheim weckte. Wie er sagt, habe der Oberligist mit der Frage bei ihm angeklopft, ob er sich einen Wechsel vorstellen könne.

Mit Lion Schubach haben die Pfeddersheimer einen Fußballer entdeckt, der einge gesunde Einstellung mitbringt. Trotz des raketenmäßigen Aufstiegs, den der Lagerist beim TSV Gau-Odernheim erlebte, ist Schubach bodenständig geblieben. „Ich weiß, dass ich noch kein gestandener Oberliga-Spieler bin. Aber ich werde daran arbeiten, um es zu werden“, kündigt der Ex-Horchheimer an.

Neue Position und neue Stärken

Dem TSV Gau-Odernheim habe er viel zu verdanken, sagt Schubach. Dort hat er in jedem Fall gelernt, über den eigenen Schatten zu springen. Klassisch spielte er am liebsten zentral offensiv. Hartmüller aber brauchte ihn eher als Rechtsverteidiger. Eine Rolle, die Schubach anfangs wenig behagte. Heute aber ist er dankbar: „Manchmal ist es wirklich so, dass andere Stärken bei einem sehen, die man selbst gar nicht auf dem Schirm hat“, reflektiert der Aufsteiger.

Die Neuausrichtung ergab sich, weil Marek Gröhl mehrere Monate ersetzt werden musste. Schubach bot sich aus Sicht von Coach Christoph Hartmüller am besten als Backup hinter Paul Adler an. Eine Einschätzung, die sich im Lauf der Saison bestätigte. Auch, weil sich Schubach mit seiner neuen Rolle identifizierte und über die Variabilität verfügte, sich anzupassen.

Eine Riesenchance

Schubach genoss es, in seiner Außenverteidiger-Position Ausflüge nach vorne zu unternehmen. Seine Sternstunde war die Begegnung gegen den SC Rieschweiler, als ihm die beiden Eröffnungstore gelangen. Die Erinnerung daran zaubert ihm nach wie vor ein Lächeln ins Gesicht. Aber auch die Gegenrede: „So stark waren die Rieschweiler an dem Tag nicht“. Bescheidenheit ist bei ihm Programm.

Insofern passt es ins Bild, dass er nicht zwingend das Rampenlicht des Torschützen braucht. Vorrang habe immer, dass er seine Zone hinten erst absichere, bevor er sich in die Offensive einmischt.

Nach Gau-Odernheim gewechselt war Lion Schubach nicht in der Absicht, von dort ein Sprungbrett in die Oberliga zu bekommen. Die Chance in Pfeddersheim habe sich ergeben, nun wolle er sie nutzen.



Aufrufe: 07.6.2022, 18:00 Uhr
Claus RosenbergAutor