2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jakob Friedrich (in Blau, hier gegen die Binger Adrian-Daniel Simioanca, Idan Borysovic Shvartsburd und Marvin Heinrich) präsentierte sich in Pirmasens wieder in starker Form.
Jakob Friedrich (in Blau, hier gegen die Binger Adrian-Daniel Simioanca, Idan Borysovic Shvartsburd und Marvin Heinrich) präsentierte sich in Pirmasens wieder in starker Form. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

TSV Gau-Odernheim erneut erfolgreich

Verbandsligist kommt mit dem 4:2 beim FK Pirmasens II der Vizemeisterschaft einen weiteren Schritt näher

Gau-Odernheim. Nun sind es wieder drei Punkte, die der TSV Gau-Odernheim vor TuS Marienborn rangiert. Drei Punkte, die den Zweiten vom Dritten trennen. Drei Punkte, die es ein kleines bisschen wahrscheinlicher machen, dass die Elf vom Petersberg Vizemeister der Verbandsliga wird und an den Aufstiegsspielen zur Oberliga teilnimmt. Ursächlich dafür ist 4:2-Sieg des TSV Gau-Odernheim beim FK Pirmasens, wohingegen der Verfolger, TuS Marienborn, nicht über ein 1:1 gegen den SC Idar rauskam. Drei Spieltage stehen noch aus. Der nächste am Sonntag daheim gegen Steinwenden.

Gegen Pirmasens die dominante Mannschaft

In Pirmasens zeigte der TSV Gau-Odernheim einmal mehr, dass er nicht zufällig so weit vorne steht. Von Anfang an dominierte er die Begegnung, das 1:0 Konstantin Breiden nach einer Ecke war die logische Konsequenz (18.).

Vom zwischenzeitlichen Ausgleich, den die Pirmasenser in Person von Dennis Scholler Sekunden vorm Pausenpfiff markierten, warf die elanvoller als beim jüngsten Sieg über Hassia Bingen auftretenden Gau-Odernheim nicht aus der Bahn.

In diesem Jahr erst zwei Punkte abgegeben

Ihre aggressive und anspruchsvolle Spielanlage, dem Gegner frühzeitig den Ball abzujagen, trug schnell nach Wiederbeginn Früchte. Der junge Emre Gümüs machte zunächst das 2:1 (49.), Fabio Moreno Fell erhöhte per Elfer auf 3:1 (61.) Mit Leon Robinsons 4:1 (82.) war die Partie endgültig gelaufen. Christopher Ludys Anschlusstreffer zum 2:4 per Elfmeter war nicht mehr als ein Schönheitsfehler in der grundsätzlich beeindruckenden Serie der Petersberger. Sie haben in diesem Jahr erst zwei Punkte abgegeben, beim Remis in Fußgönheim.

Christoph Hartmüller, der Trainer des Tabellenzweiten, war einmal mehr stolz auf den Auftritt seiner extrem jungen Mannschaft: „Wir waren über die komplette Spielzeit die gierigere Mannschaft. Wir waren scharf auf den Ball und kernig in den Zweikämpfen“, kommentierte der Pädagoge.

Neben den drei Punkten gab es aber auch eine bedauerliche Nachricht aus Pirmasens. Lukas Knell, einer der prägenden Typen im Team, schied nach einer halben Stunde mit Kniebeschwerden aus. Hartmüller: „Das sah nicht gut aus“. Mit einer Diagnose hielt sich der Coach zurück. Aber er mutmaßt, dass Knell längerfristig ausfallen wird.

Überraschend brachte der TSV Gau-Odernheim mit Paul Adler und Henrik Hillesheim zwei Spieler, die schon ewig nicht für den TSV aufgelaufen waren. Sie hatten sich aus beruflichen Gründen in den USA aufgehalten. Nach ihrer Rückkehr stiegen sie am Petersberg wieder ins Training ein und machten dabei vorm Pirmasens-Spiel einen so starken Eindruck, dass sie ihren Platz auf der Bank bekamen.

Und ihre Einsätze, ihnen diese Chance gegeben zu haben, bereute Hartmüller hinterher nicht. Ganz im Gegenteil.

TSV Gau-Odernheim: Diel, Meininger, Dimitrijevic (83. Adler), Knell (31. Gerhardt, 73. Hillesheim), Gümüs, Friedrich, Galle, Breiden, Moreno Fell, Robinson (87. Hofmann), Dietrich.



Aufrufe: 07.5.2023, 21:20 Uhr
Claus RosenbergAutor