2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Zu einigen unschönen Szenen kam es nach dem Finale zwischen Karlsfeldern (blaue Trikots) und Meringern.
Zu einigen unschönen Szenen kam es nach dem Finale zwischen Karlsfeldern (blaue Trikots) und Meringern. – Foto: HAB

TSV Eintracht Karlsfeld holt sich den Titel beim 22. Dachauer Hallenmasters

HERBERT REISCHL JUNIOR GEDÄCHTNISTURNIER UM DEN VR-CUP

Den zwölften Titel beim 22. Dachauer Hallenmasters Herbert Reischl Junior Gedächtnis Turnier um den VR-Cup holte sich die Karlsfelder Eintracht.

Dachau – Mit einer jungen Mannschaft setzte sich die Mannschaft gegen den SV Mering durch. Es war eine starke, gut organisierte, publikumsträchtige Veranstaltung. Schade war deshalb, dass ein Vorfall zum Schluss die Stimmung etwas trübte. Denn die 200 Fans in der Georg-Scherer-Halle sahen im Finale einige unschöne und äußerst unsportliche Szenen zwischen Spielern der Eintracht und des SV Mering:

Einigen Akteuren brannten die Sicherungen durch. Sie gingen mit Fäusten aufeinander los. Nur mit Mühe schafften es die besonneneren Spieler und die Trainer auf beiden Seiten, die Gemüter wieder zu beruhigen. Bei der Siegerehrung wenig später entschuldigten sich die Kapitäne des SV Mering und der Karlsfelder Eintracht für die Entgleisungen.

Sportlich (negative) Überraschungen beim ASV Dachau

Bester Torschütze des Turnieres wurde Stefan Vötter (TSV 1865 Allstars) mit sieben Volltreffern. Zum besten Spieler wurde Fabian Barth vom SV Ampermoching und als bester Torwart wurde Franz Klement (ASV Oldies) gewählt.

Am ersten Finaltag gab es vor 500 Fans zwei sportliche Überraschungen. So schied der gastgebende ASV Dachau vollkommen verdient mit nur einem Punkt aus und der Kreisklassist SV Ampermoching kegelte mit einem Tor sechs Sekunden vor dem Ende des letzten Spiels den Bezirksligisten SV Sulzemoos aus dem Turnier. Sportlich unangefochten gingen dagegen die TSV 1865 Allstars durch diese Runde und holten neun Punkte.

Spiel um Platz 1: SV Mering – TSV E. Karlsfeld 2:6

Spannend bis in die zweite Halbzeit war dieses hochklassige Endspiel um den VR-Pokal. Am Ende setzte sich die höhere Qualität der Eintracht zu Recht durch. Leider gingen bei einigen Meringer Spielern die Gäule durch, und es kam schon während des Spiels zu unnötigen Provokationen von beiden Seiten. Schiedsrichter Felix Schickinger hatte das Geschehen aber souverän im Griff. Mering kassierte dreimal zwei Strafminuten, was aber die Gemüter nicht abkühlte. Mit dem Schlusspfiff gab es dann unschöne Szenen, die Fäuste flogen auf beiden Seiten, einige wenige Spieler vergaßen ihre guten Manieren. Dadurch wurde ein hochklassiges Finale entwertet.

Spiel um Platz 3: SV Ampermoching – TSV 1865 Allstars 3:4

Beide Teams waren sichtlich enttäuscht, das große Finale nicht erreicht zu haben. So gab es ein munteres Scheibenschießen, weil beide Seiten die Defensive komplett vernachlässigten. Die Allstars spielten aber ein starkes Turnier mit dem dritten Platz, und Kreisklassist Ampermoching zog sich mehr als achtbar aus der Affäre und holte hochverdient den vierten Platz, nach einem achten Platz im Vorjahr.

Halbfinale: SV Mering – TSV 1865 Allstars 3:2

Mering zog den Allstars im Halbfinale den Zahn in zweimal zehn Minuten Spielzeit und siegte vollkommen zurecht. Die 65er konnten das Tempo der jungen Meringer nicht ganz mitgehen. Aber die Allstars vergaben auch einige gute Tormöglichkeiten. Bestform hatte Dachaus Keeper Max Mayer, der einige 100-prozentige Chancen zunichte machte. Das Ergebnis fiel zwar knapp aus, aber Mering war die klar bessere Mannschaft. Selbst der Torwarttrick zum fünften Spieler mit Quendim Beqiri nutze am Ende nichts.

SV Ampermoching – TSV E. Karlsfeld I 3:7

Eine Halbzeit hatte der Kreisklassist um Spielertrainer Alexander Fellner den Landesligisten ganz gut im Griff. Dann aber brannten die jungen Karlsfelder im zweiten Abschnitt ein Feuerwerk mit vier Toren ab. Eintracht-Trainer Florian Beutlhauser hatte seine Jungs offenbar die richtige Einstellung für dieses Halbfinale mitgegeben. Peter Wuthe glänzte bei der Eintracht mit zwei Treffern. Beim SVA machte es ihm Fabian Barth mit zwei Traumtoren nach.

Spiel um Platz 5: SV W. Obermenzing – TSV 1865 Dachau I 5:3

Abwechslungsreich und mit vielen Toren garniert war das Spiel um Platz fünf. Bei beiden Teams war deutlich zu sehen, dass es um nicht mehr viel ging. So freute sich der Fußballfan über acht Volltreffer, und Waldeck wurde guter Fünfter.

Viertelfinale SV Mering – ASV-Oldies 4:3

Zwei Partien, zwei gänzlich unterschiedliche Spielverläufe: Während im ersten Aufeinandertreffen die Oldies brillierten und Mering ihr Tempo aufdrückten, war dies im Rückspiel komplett anders. Die junge Meringer Mannschaft erhöhte jetzt ihr Tempo und zog am Ende verdient ins Halbfinale ein. Bei den Oldies ging einigen Spielern sichtlich die Luft aus.

TSV 1865 Allstars – SV W. Obermenzing 9:0

Kurzen Prozess machten die 1865 Allstars mit den Gästen aus München. Obwohl bei der Allstar-Mannschaft Amar Cekic, Daniel Leugner und Michael Hutterer als Gastspieler bei einem Landsberger Turnier fehlten, hatte 1865 ein bärenstarkes Team. Überragend dabei Stefan Vötter und Hakan Özdemir mit jeweils drei Toren.

SpVgg Erdweg – SV Ampermoching 8:7

Das Spiel wurde erst mit einem Neunmeterschießen entschieden, weil es am Ende 3:3 stand. Dieses Viertfinale war sicherlich nicht das hochklassigste, vielmehr ein von Taktik geprägtes Spiel, dafür aber spannend. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, warteten auf die Fehler des jeweils anderen und hofften auf Einzelaktionen. Somit musste das Neunmeterschießen entscheiden. Hier hatte der Kreisklassist SV Ampermoching das Glück auf seiner Seite und zog ins Halbfinale ein.

TSV 1865 Dachau I – TSV E. Karlsfeld 3:4

Auch in diesem Viertelfinale neutralisierten sich die beiden guten Hallenteams fast 30 Minuten lang. Während die Eintracht im ersten Spiel die Nase vorne hatte, erspielten sich die Dachauer im zweiten Spiel leichte Vorteilen. Das Neunmeterschießen entschied die Eintracht für sich.

Qualifikation Platz 5-8: ASV-Oldies – SV W. Obermenzing 1:3

Das war ein klarer Sieg für die Waldecker, die viele Chancen auf einen höheren Sieg vergaben. Den Oldies vom ASV waren durchaus konditionelle Mängel anzusehen. Bester Mann in diesem Spiel war allerdings beim ASV Dachau Ugur Alkan, der auch den schönsten Treffer des ganzen Spiels aus imposanten 15 Metern in den Winkel erzielte.

SpVgg Erdweg – TSV 1865 Dachau I 0:3

Keine großen Probleme hatte 1865, sich für das Spiel um Platz fünf zu qualifizieren. Erdweg wirkte enttäuscht, das Halbfinale nicht erreicht zu haben. Eine Galavorstellung lieferte bei Dachau Nikolaus Grotz ab. (Robert Ohl)

Mit vollem Einsatz, aber fair wurde beim diesjährigen Hallenmasters gespielt.
Mit vollem Einsatz, aber fair wurde beim diesjährigen Hallenmasters gespielt. – Foto: HAB
So sehen Sieger aus: der TSV Eintracht Karlsfeld mit dem Schirmherrn, OB Hartmann (l.).
So sehen Sieger aus: der TSV Eintracht Karlsfeld mit dem Schirmherrn, OB Hartmann (l.). – Foto: HAB

Aufrufe: 08.1.2024, 07:47 Uhr
Robert OhlAutor