TSG Pfeddersheim gegen Waldhof Mannheim: Kicken für den guten Zweck

In Gedanken

Engagiert hat die Partie Björn Ernst, der neben der Familie im Ludwigshafener Bezirk Oppau aufgewachsen ist und nun im Odenwald lebt. „Wir haben zu ihnen immer ein Super-Verhältnis gehabt“, so Ernst. Über den verstorbenen Teenager erzählt er, dass der selber in der Jugend beim TV Edigheim Fußball gespielt habe. „Ich habe ihn als fußballverrückten Jungen und absolut lieb und hilfsbereit kennengelernt.“ Gerade sei Cedric dabei gewesen, eine Lehre im kaufmännischen Bereich zu machen. Daneben unterstützte er seine Familie, die bereits früher einen Schicksalsschlag erlitten habe, in deren Betrieb. „Die Familie ist eingebrochen und leidet sehr darunter. Deshalb ist meine Initiative mit einem Benefizspiel entstanden, um wieder eine vernünftige Basis schaffen zu können“, berichtet Ernst.

Da Cedric Waldhof-Fan gewesen war, trat der 39-Jährige, der früher beim TuS Hochheim Fußball gespielt hatte, auf Vermittlung des Mannheimer Gastronoms Markus Kleinhenz an den Teammanager der Kurpfälzer, Yannick Heck, heran und erzählte in einer Mail über das, was passiert war, und sein Ansinnen. Zur TSG Pfeddersheim kam der Kontakt über Manuel Woellner aus dem Stab des Vereins zustande, den der Technische Leiter für Rohrleitungs- und Apparatebau aus dem beruflichen Kontext kennt. „Das ist als Oberligist zudem ein Gegner, der für den Waldhof eine Testmöglichkeit bietet“, erkennt Ernst. „Sie kommen mit einem großen Kader an.“ Den Platz des BSC Oppau wählt er deshalb aus, weil der TV Edigheim in der Jugend gerade eine Spielgemeinschaft mit dem BSC Oppau unterhält. Dazu eigne sich der Platz auch infrastrukturell gut, auch weil mehrere Tausend Menschen dort Fußball schauen könnten, erklärt Ernst.

Die Kommunikation mit dem Drittligisten sei „extrem gut“ verlaufen, betont er. Der SVW habe sich dazu engagiert, in dem er kostenlos einen Flyer für die Social-Media-Kanäle erstellt und 2000 Tickets für das Spiel gedruckt habe. Die Einnahmen kommen gänzlich der Familie zugute. Die Abendkasse für das Spiel ist ab 16.30 Uhr geöffnet, es gibt vier Eingänge. Die Eintrittskarten kosten sieben Euro (ermäßigt fünf Euro). Es sind auch Sitzplätze vorhanden, die nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben werden.

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