2024-04-30T13:48:59.170Z

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Ausgerutscht: Eine 1:3-Heimniederlage mussten Tobias Schlick (li.) und der Lenggrieser SC gegen Julian Krökers Unterammergauer einstecken.
Ausgerutscht: Eine 1:3-Heimniederlage mussten Tobias Schlick (li.) und der Lenggrieser SC gegen Julian Krökers Unterammergauer einstecken. – Foto: hans demmel

„Trug sicher nicht zur Lockerheit bei.“ – Unterammergau gewinnt trotz kurioser Trikot-Panne

KREISLIGA

Der WSV Unterammergau schlägt den Lenggrieser SC und holt damit den ersten Sieg in der Abstiegsrunde. Auch Simon Ollert traf erneut.

Lenggries – Zuletzt hatte Josef Thiermeyer noch mit zu viel Unruhe und Hektik im Spiel seines WSV Unterammergau gehadert. Und dann das. Die Ammertaler Fußballer hatten beim Autowechsel auf der Anreise zum Lenggrieser SC die Trikottasche stehen lassen. Sie konnten zwar noch jemanden organisieren, der die Leiberl brachte, doch verzögerte sich der Beginn der Kreisliga-Partie. „Trug sicher nicht zur Lockerheit bei“, unkte der WSV-Coach. Hinterher war aber alles gut, Unterammergau fuhr mit dem 3:1-Erfolg den ersten Sieg in der Abstiegsrunde ein.

Zwar wackelten die Gäste anfangs noch, doch nach und nach übernahmen sie die Spielkontrolle. In Minute 19 prallte das Leder aus dem Lenggrieser Strafraum heraus an die Beine von Niklas Gansler, der diesmal wieder in die Startformation gerückt war. Der setzte sich 25 Meter vor dem Tor noch gegen einen Gegenspieler durch und setzte anschließend den Ball mit einem sehenswerten Distanzschuss direkt neben den Pfosten in die Maschen. „Leider haben wir kurz darauf versäumt, einen Lenggrieser Angriff zu klären“, ärgerte sich Thiermeyer. Dreimal hatte der WSV die Gelegenheit dazu, dennoch fiel das 1:1.

Unterammergau lässt nichts anbrennen – Ollert ist der Erfolgsgarant.

Doch die Gäste ließen sich nicht das Spiel aus den Händen nehmen, führten hingegen sieben Minuten später schon wieder. Nach Balleroberung im Mittelfeld ging es ganz schnell. Das Leder landete kurz vor der Strafraumgrenze bei Simon Ollert, der seine Gegenspieler wie Slalomstangen stehen ließ und vollstreckte. Fünf Minuten später vollendete Ferdinand Brauchle einen sehenswerten Spielzug – der Ball war von Elias Hartwig und Alex Schwarz zu ihm gekommen – mit dem 1:3.

Auch in Halbzeit zwei ließen die Gäste kaum mehr etwas anbrennen. „Wir haben heute kontrolliert miteinander gespielt“, lobte Thiermeyer. „Und das Beste daran war, dass wir sehr viel miteinander kommuniziert haben.“ Gerade von seinen beiden Kapitänen Robin Reiter und Brauchle hatte der Coach eine Reaktion verlangt – und die lieferten sie.

Zudem hatte der Trainer noch für einen weiteren Akteur auf dem Platz ein Sonderlob übrig: „Schiedsrichter Fatih Karaca (ESV Rosenheim, Anm. d. Red.) hat eine Top-Leistung gezeigt. Ich finde, das darf ruhig auch mal gesagt werden.“ (ak)

Aufrufe: 015.4.2024, 09:43 Uhr
Andreas KöglAutor