2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Stefan Wimmer wird dem SV Wendelskirchen nur mehr bis zum Saisonende zur Verfügung stehen
Stefan Wimmer wird dem SV Wendelskirchen nur mehr bis zum Saisonende zur Verfügung stehen – Foto: Paul Hofer

Trotz Platz 1: Stefan Wimmer verkündet Rückzug bei Wendelskirchen

Der ehemalige Klassefußballer befindet sich mit seinem Team auf Kurs Wiederaufstieg, hört aber am Saisonende auf

Die Herbstrunde hätte beim SV Wendelskirchen kaum besser laufen können. Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse konnte das Trainerduo Stefan Wimmer / Matthias Scholz die Rot-Schwarzen nicht nur stabilisieren, sondern auch zu einem Spitzenteam der A-Klasse Dingolfing formen. Wendelskirchen holte sich die Herbstmeisterschaft und überwintert an der Tabellenspitze. Trotz der sportlichen Blüte gibt es zur kommenden Saison eine Veränderung auf der Trainerbank. Wimmer gibt seinen Posten am Saisonende ab. Im Sommer rückt nun Markus Kammerer an die Seite von Scholz.

"Mit Stefan verlieren wir einen guten Trainer, der zusammen mit Matthias hervorragende Arbeit leistet. Bei uns wird er immer ein gern gesehener Gast sein und daher wünschen wir ihm für die Zukunft alles Gute. Mit Markus haben wir in unseren Augen einen würdigen Nachfolger gefunden, mit dem wir unseren Weg weitergehen wollen“, berichtet Daniel Kadur, der beim SV Wendelskirchen der sportlichen Leitung angehört.


Wimmer hat sich die Entscheidung schwer gemacht, auch weil es zwischenmenschlich in Wendelskirchen passt. "Im Mai gehen 20 ereignisreiche, aber vor allem schöne Monate in Wendelskirchen für mich zu Ende“, bestätigt Wimmer. Der 40-Jährige übernahm den SVW, als dieser tief im Abstiegskampf steckte. In der Relegation musste man sich aus der Kreisklasse verabschieden und nach langen Jahren ging es wieder runter in die A-Klasse. Den sportlichen Absturz hat man aber schnell verdaut. In der neuen Liga ist man bislang das Maß der Dinge und marschiert vorne weg. "Ich persönlich kann auf eine emotionale Zeit beim SVW zurückblicken. Einerseits war es nach dem Abstieg für mich klar, dass ich noch ein weiteres Jahr weitermache und mit aller Kraft versuchen werde, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Andererseits konnte ich in den vergangenen Monaten viele neue Freundschaften knüpfen, ereignisreiche Vereinsabende erleben und vor allem einen supercoolen Haufen trainieren“, berichtet Wimmer. Einen besonderen Dank spricht er dabei seinem Trainerkollegen Scholz aus. "Die Zusammenarbeit mit Matthias ist nahezu perfekt. Gemeinsam konnten wir doch einiges bewegen. Auf diesem Wege will ich schon mal meinen Dank aussprechen“, sagt der ehemalige Kapitän und Spielertrainer des FC Dingolfing.


Weshalb kommt es aber zur Trennung? "Die Gründe sind so gesehen relativ schnell erzählt. Vollzeitjob, Frau und drei Kinder, da bleibt privat einfach doch relativ viel auf der Strecke. Der Spagat für das zeitliche Management ist dann immer eine kleine Herausforderung“, erzählt Wimmer, der aber bis zum Ende seiner Wendelskirchen-Zeit noch ein ehrgeiziges Ziel hat: "Ich hoffe, dass ich mich mit dem Wiederaufstieg verabschieden kann."



Die SVW-Verantwortlichen mit dem zukünftigen Trainer-Duo: Markus Kammerer (zweiter von links) und Matthias Scholz (Mitte)
Die SVW-Verantwortlichen mit dem zukünftigen Trainer-Duo: Markus Kammerer (zweiter von links) und Matthias Scholz (Mitte) – Foto: Verein







In der neuen Saison bleibt dem Wimmers Kompagnon Scholz erhalten. Ein Umstand den die Verantwortlichen des SVW positiv stimmt. "Uns war es ein großes Anliegen. Matthias an Bord zu halten. Dementsprechend glücklich sind wir über die Zusage“, betont Kadur. Den engagierten Trainer band man auch in die Nachfolgersuche ein und mit Markus Kammerer hat man einen passenden Trainerpartner für Scholz gefunden. "Markus hat bereits in Weng seine Spuren hinterlassen und dort bewiesen, dass er mit jungen Leuten arbeiten kann. Auch bei den Gesprächen hat er uns fachlich wie auch menschlich überzeugt“, berichtet Kadur. "Der SVW ist ein gut geführter Verein mit sehr guten Strukturen. Überzeugt haben mich nicht nur die freundlichen und offenen Gespräche, sondern auch das Potenzial des Kaders. Ich arbeite gerne mit jungen Spielern zusammen und hoffe den Jungs etwas von meiner Erfahrung für ihre Laufbahn mitgeben zu können. Ich freue mich schon riesig auf die Aufgabe. Der Verein hat durch die vielen Eigengewächse eine tolle Zukunft vor sich und ich hoffe ein Teil dieser erfolgreichen Zukunft zu sein. Unser Mittelfristiges Ziel ist es als ein Team eine gute Rolle in der Kreisklasse zu spielen", lässt Kammerer wissen.

Aufrufe: 020.1.2023, 13:00 Uhr
Sebastian StrohmaierAutor