2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Trio will die Kreisliga halten

Verschärfter Modus: Vorschau auf die neue Spielzeit

Melle Drei Meller Teams starten in der Saison 2022/23 in der Kreisliga. Alle wollen sich für die zweigleisige Kreisliga in der Spielzeit 2023/24 qualifizieren. Für eine Mannschaft ist das aber kein Muss.

Modus: Nachdem die letzten beiden Spielzeiten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in kleinen Staffeln ausgetragen wurden, geht die Kreisliga Süd in der Saison 2022/23 mit 17 Teams an den Start. Alle Mannschaften bestreiten jeweils 32 Punktspiele. Der Meister steigt in die Bezirksliga auf. Eine Aufstiegsrunde wie nach der vergangenen Saison entfällt.

Ab der Spielzeit 2023/24 soll es nur noch zwei Kreisligen geben. Entsprechend muss die Anzahl der Teams reduziert werden, die kommende Saison gilt als Qualifikation. Die Plätze zwei bis neun jeder Kreisliga qualifizieren sich für die zweigleisige Kreisliga 2023/24. Zusammen mit den drei Bezirksligaabsteigern und den fünf Meistern der 1. Kreisklasse treten dann 32 Teams in den beiden Kreisligen an – also 16 Teams pro Staffel.

SC Melle II

Bilanz der letzten Saison: 3. Platz (13 Siege, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen, 56:25 Tore, 41 Punkte).
Neuzugänge: Matthias Strehl (VfR Voxtrup), Hasan Akbayram (TuS Dünne), II Leon Kreft (eigene Jugend).
Abgänge: Jordan Dusinovic (SV Bad Rothenfelde), Zakaria Mohammed (TV Neuenkirchen), Ole De Vries (erste Mannschaft).
Saisonziel: Qualifikation für die künftige zweigleisige Kreisliga.
Das sagt Trainer Thomas Egbers: „Die Liga ist sehr attraktiv. Hagen, Hilter und Kloster Oesede könnten alle ohne Probleme in der Bezirksliga spielen. Wir freuen uns auf die Liga und wollen uns mindestens für die zweigleisige Kreisliga qualifizieren. Aber wir können auch in dieser Saison eine gute Rolle spielen,“ so Thomas Egbers, der in seine vierte Saison mit der SCM-Reserve geht.
Auftaktprogramm: Nach dem Pflichtspielstart am 31. Juli (15 Uhr) im Kreispokal beim FC Bissendorf eröffnet die SCM-Reserve die Kreisligasaison mit einem Freitagsspiel 5. August (20 Uhr) auf heimischem Platz gegen den VfL Kloster Oesede, der im Sommer in der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga scheiterte. Anschließend stehen zwei Auswärtsspiele bei den Sportfreunden Oesede (14. August, 15 Uhr) und beim TuS Nahne (28. August, 11 Uhr) auf dem Programm.
Prognose: Mit Matthias Strehl hat die SCM-Reserve viel offensive Qualität dazugewonnen. Die ist auch nötig, denn Torjäger Jonathan Büscher fällt mindestens noch die gesamte Hinrunde aus. Dazu schmerzen die Abgänge. Dennoch wird sich Melle II souverän für die zweigleisige Kreisliga qualifizieren und beendet die Saison auf Tabellenplatz fünf.

TV Wellingholzhausen

Bilanz der letzten Saison: 4. Platz (11 Siege, 4 Unentschieden, 5 Niederlagen, 44:29 Tore, 37 Punkte).
Neuzugänge: Maurice Plogmann, Fabian Kannsteiner (beide eigene Jugend).
Abgänge: Florian Knappe (Karriereende).
Saisonziel: Qualifikation für die zweigleisige Kreisliga.
Das sagt Trainer Mathias Lührmann: „Die Qualifikation für die zweigleisige Kreisliga wird ein hartes Stück Arbeit. Hilter, Hagen, Kloster Oesede und Melle II sind für mich die Favoriten, aber auch Hasbergen und Glane sehen stark aus. Das wird ein Hauen und Stechen“, lautet die Einschätzung von Mathias Lührmann vor seiner zweiten Saison mit dem WTV. „Viel wird darauf ankommen, wie wir starten, wie viel Bock und Motivation die Jungs haben. Dann kann man in einen Flow reinkommen wie letztes Jahr. Aber wir sind nicht mehr die graue Maus.“
Auftaktprogramm: Der WTV beginnt seine Saison am 31. Juli (15 Uhr) im Kreispokal bei Sultan Spor Bad Essen, bevor eine Woche später (7. August, 15 Uhr) ein schweres Auswärtsspiel beim Hagener SV die Kreisligasaison einläutet. Bereits am zweiten Spieltag (14. August, 15 Uhr) steht das erste Derby auf heimischem Platz gegen den TSV Riemsloh an, bevor ein weiteres Heimspiel gegen den TuS Borgloh (21. August, 15 Uhr) ruft.
Prognose: Der WTV bleibt weiter eine verschworene Gemeinschaft und hat damit in der letzten Saison für Furore gesorgt. Die gute Arbeit von Trainer Lührmann trägt Früchte. Auch wenn die Liga 2022/23 sehr umkämpft sein wird, gelingt Welling die Qualifikation für die zweigleisige Kreisliga als Tabellensiebter.

TSV Riemsloh

Bilanz der letzten Saison: 8. Platz (5 Siege, 2 Unentschieden, 13 Niederlagen, 34:52 Tore, 17 Punkte)
Neuzugänge: Tom Hoffmann, Jan Friedrichs, Marius Nolte, Christian Groneick, Jörn Brune (alle eigene Jugend).
Abgänge: Niklas Göhrs (Studium).
Saisonziel: Schönen Fußball spielen.
Das sagt Trainer Thomas Falke: „Unsere Staffel ist die ansehnlichste Liga mit den attraktivsten Gegnern. Wenn alles passt, kann jedes Team oben mitspielen, aber jedes Team kann auch unten reinrutschen. Viele Mannschaften sind auf einem Niveau. Es wird oft auf die Tagesform, Verletzungen und Corona ankommen“, so Falke, der das Team nach dem Rücktritt von Manuel Hausner alleinverantwortlich coacht. „Wir wollen schönen Fußball spielen und uns im Optimalfall für die zweigleisige Kreisliga qualifizieren. Aber das ist kein Muss, denn die Mannschaft ist deutlich verjüngt und muss sich erst mal finden.“
Auftaktprogramm: Riemsloh muss zum Pflichtspielauftakt im Kreispokal am 31. Juli (15 Uhr) beim Kreisligaaufsteiger SV Bad Rothenfelde II ran, bevor die Saisonpremiere zu Hause gegen den TuS Hilter am darauffolgenden Freitag (5. August, 19.30 Uhr) ansteht. Anschließend geht es zum Derby beim TV Wellingholzhausen (14. August, 15 Uhr).
Prognose: Das verjüngte Team wird Zeit brauchen, um sich zu finden. Einen Fehlstart wie in der vergangenen Saison, als die ersten Punkte in der Rückrunde eingefahren wurde, dürfte es dieses Mal aber nicht geben. In der umkämpften Liga verpasst der TSV die Qualifikation für die zweigleisige Kreisliga und wird Tabellenzwölfter.

Aufrufe: 027.7.2022, 08:00 Uhr
Sven SchüerAutor