2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Abteilungsleiter Thomas Jende mit dem neuen Trainer Andreas Faltermeier (r.).
Abteilungsleiter Thomas Jende mit dem neuen Trainer Andreas Faltermeier (r.). – Foto: Schmautz

Trainerwechsel in Sünching - Richtungsweisender Spieltag

Wörth empfängt Walhalla +++ Setzt Wenzenbach den Siegeszug fort?

Nach neun Spielen hat der SV Sünching aktuell lediglich vier Zähler auf dem Konto und belegt damit den letzten Tabellenrang. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Punkte. Somit entschloss man sich zu handeln. Schwer fiel der Mannschaft und den Verantwortlichen die Trennung von Herbert Gritschmeier, der seit drei Jahren das Traineramt beim SV Sünching innehatte. Mit Andreas Faltermeier konnte bereits ein neuer Chefanweiser vorgestellt werden.

Im Sommer 2019 heuerte Herbert Gritschmeier als Trainer beim SV Sünching an. In der Corona-Abbruch-Saison hielt er mit seinem Team in der Spitzengruppe mit, die Spielrunde 2021/22 schloss der Sportverein mit 30 Punkten im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga 1 ab. In der aktuellen Saison lief es bisher allerdings nicht wie erhofft. „Wir haben gegen Illkofen, Türk Genclik und Walhalla Regensburg nun drei wichtige Spiele vor der Brust. Es war an der Zeit, ein Signal zu setzen. So leid es uns tut. Wir gehen im Guten auseinander. Herbert war bis zum letzten Tag engagiert, hat alles gegeben. Wir können Herbert nichts vorwerfen. Leider blieben die Ergebnisse aus“, bedauert Abteilungsleiter Thomas Jende, der weiß: „In den meisten Spielen fehlte nicht viel, um einen oder sogar drei Punkte zu holen. Nach dem Heimsieg gegen Wörth am Sünchinger Markt-Wochenende dachten wir, dass es aufwärts gehen würde. Wenige Tage später verloren wir jedoch gegen Burgweinting.“

Jende lobt das Engagement und die geleistete Arbeit von Gritschmeier. „Wir horchten immer wieder in die Mannschaft hinein. Alle waren zufrieden mit Herbert, wollten noch enger zusammenrücken und den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen. Gelungen ist das bislang leider nicht“, erklärt Thomas Jende, der bereits einen Nachfolger präsentieren kann. Am Dienstag hielt Andreas Faltermeier die erste Einheit. Der 42-Jährige Fußball- und Fitnesstrainer bringt einiges an Erfahrung mit. Von 2011 bis 2015 coachte er die SG Grasshoppers/Sturm Straubing, anschließend Alburg und von 2017 bis 2021 den FC Mötzing. In den letzten Monaten half er dort immer wieder als Spieler aus. Nun ist Faltermeier neuer Trainer beim Kreisligisten Sünching. „Wir suchten nach einem Trainer, der keine lange Anlaufzeit benötigt, der die Liga und die Mannschaft kennt. Andreas kann gut mit Spielern umgehen, verfügt über die nötige Fachkompetenz“, lobt Jende, der hofft, dass mit dem Trainerwechsel der Umschwung erfolgen wird. Faltermeier kann sich im neuen Umfeld bestens aus. „Andreas spielte bereits zweimal für einige Jahre für den SV Sünching“, berichtet Jende.

Und der neue Coach ist überzeugt: „Das erste Training lief gut. Die Jungs sind engagiert, wollen die Wende einleiten. Ich bin zuversichtlich. Bei den meisten Niederlagen hat nicht viel gefehlt. Nun hoffen wir, das nötige Quäntchen Glück erzwingen zu können.“ Der Kader ist derzeit relativ gut gefüllt. Bis zur Winterpause wird jedoch Angreifer Matthias Ostermeier weiterhin fehlen. „Es stehen richtungsweisende Partien gegen direkte Konkurrenten an. Ich bin der Meinung, dass wir etwas reißen können. Auf alle Fälle freue ich mich, dass ich zurück in Sünching bin. Der Kontakt ist nie abgerissen“, erklärt Faltermeier, der auch weiterhin auf Co-Trainer Michael Marek zurückgreifen kann. „Michi ist auf und neben dem Platz ein ganz wichtiger Mann. In unserem Spiel ist er der Dreh- und Angelpunkt.“ Gemeinsam sollen nun Punkte für den Liga-Verbleib gesammelt werden.

Hier die restlichen Vorberichte:

Der Tabellenführer vom SV Wenzenbach (28) hat den FC Mintraching (9) zu Gast. Der Rangzweite aus Oberhinkofen (19) tritt in Wiesent (10) an. Sünchng (4) möchte gegen Illkofen (9), das seit Wochen nicht mehr gewonnen hat, den zweiten Heimdreier landen.

Im Verfolgerduell mit dem Freien TuS visiert Obertraubling (rechts) den vierten Heimdreier an.
Im Verfolgerduell mit dem Freien TuS visiert Obertraubling (rechts) den vierten Heimdreier an. – Foto: Christian Brüssel

Der SV Burgweinting (8) steht unter Zugzwang, benötigt im Stadtduell gegen Türk Genclik (14) unbedingt den zweiten Heimsieg (1/1/2). Die Gäste können befreit aufspielen. Nach dem ersten Heimdreier gegen Wörth wird der vierte Auswärtssieg anvisiert (3/1/1).

Der TSV Wörth (11) verlor alle fünf bisherigen Auswärtspartien. Dafür ist die Luttner-Elf daheim noch ungeschlagen (3/2/0). Und das soll auch so bleiben. Die Gäste von der SG Walhalla (6) konnten zuletzt beim BSC Regensburg den ersten Dreier der Saison landen. Der zweite soll im Gschwelltal folgen.

Der SV Obertraubling (18) musste wie der Freie TuS (16) vorige Woche tatenlos zuschauen, weil die jeweiligen Partien wegen der Witterung haben abgesagt werden müssten. Im Verfolgerduell möchte Obertraubling den vierten Heimdreier (3/2/0), der Freie TuS endlich den zweiten Auswärtssieg (1/3/1).

Neun Siege, ein Remis, 37:10 Tore. So lautet die Ausbeute des SV Wenzenbach nach zehn Spieltagen. Mit dem sechsten Heimsieg im sechsten Heimspiel kann die Beigang-Elf eventuell sogar die Herbstmeisterschaft frühzeitig perfekt machen. Der FC Mintraching (9) startete mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen. Seit sieben Spieltagen wartet die Capar-Elf nun auf den dritten Sieg. In Wenzenbach hängen die Trauben bekanntlich besonders hoch.

Der SV Wiesent (10) kann vor dem Spiel gegen den Rangzweiten aus Oberhinkofen (19) mit einer positiven Heimbilanz (2/2/1) aufwarten. Die Gäste könnten befreit aufspielen, haben sicherlich gute Chancen auf den vierten Auswärtsdreier (3/1/1).

Der SV Sünching (4) steht unter Zugzwang. Ein Sieg und ein Remis stehen sieben Pleiten gegenüber. Das Torverhältnis lautet 10:28. Nach dem Trainerwechsel ist es nun die Aufgabe von Andreas Faltermeier den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach bringen zu können. Der bisher einzige Dreier gelang vor drei Wochen gegen Wörth. Die Gäste aus Illkofen können eine ausgeglichene Auswärtsbilanz vorweisen (2/2/2). Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge heißt es endlich wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren.

Der BSC Regensburg (13) kann eine ausgeglichene Bilanz (4/1/4) vorweisen. Daheim stehen drei Siege zwei Niederlagen gegenüber. Die Gäste vom TSV Kareth-Lappersdorf II (13) sind in der Fremde noch sieglos (0/4/1). Das soll sich am Sonntag ändern.

Aufrufe: 023.9.2022, 07:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor