Trainerwechsel bei YF Juventus: Oswald muss gehen

"Es ist mir sehr schwer gefallen, Jérôme zu entlassen", sagt YF-Präsident Piero Bauert, "zwischenmenschlich tut es mir sehr weh."

Dennoch sei dieser Schritt nach nur drei Punkten aus den ersten sechs Saisonspielen nötig gewesen. "Die Resultate waren deutlich. Der Trainer ist dann immer das schwächste Glied in der Kette", so Bauert. Die Trennung wurde den Spielern am Mittwoch im Training kommuniziert.

Abstieg verhindert, schlecht gestartet

Oswald war im März dieses Jahres zu YF gestossen, nachdem er zuvor fünf erfolgreiche Jahre bei Wettswil-Bonstetten verbracht hatte. Seinen Auftrag, den drohenden Abstieg zu verhindern, hat er erfüllt.

Der Start in die aktuelle Saison ist seinem Team jedoch gründlich missglückt - und so finden sich die Stadtzürcher auf dem zweitletzten Rang der Promotion-League-Tabelle wieder. Zuletzt hagelte es heftige Niederlagen, 0:5 gegen Basel II und 0:7 in Carouge.

Der gute Auftritt beim Testspiel vom Dienstagabend gegen den Super-League-Letzten Winterthur (0:2) hatte keinen Einfluss auf den Entscheid.

Eine neue Trainerlösung ist bereits gefunden: Fabrizio Carbonaro, letzte Saison A-Junioren-Trainer bei YF Juventus, wird neu die Geschicke der ersten Mannschaft leiten.

Carbonaro verfügt über die nötigen Diplome und über viel Erfahrung im Nachwuchsbereich, als U16-Coach bei Rapperswil-Jona, bei GC und als Footeco-Trainer.

Assistenten mit Erfahrung

Zusätzlich wird Carbonaro zwei Assistenten zur Seite haben. Einerseits den bisherigen Co-Trainer Alis Murati.

Andererseits kriegt er Unterstützung von Paco Sanchez. Der 58-Jährige war schon mehrmals für YF tätig. Im Regionalfussball hatte er zuletzt Trainerfunktionen bei Greifensee, Gossau, Weisslingen und Wald inne.

Und: Bis zum nächsten Ernstkampf bleibt der neuformierten Trainercrew noch etwas Zeit. Aufgrund der zweiten Runde im Schweizer Cup sind am Wochenende nicht alle Teams der Promotion League im Einsatz - auch YF Juventus nicht.

Ernst gilt es dann wieder am Samstag, 24. September, mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Stade Nyonnais.

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