2024-05-17T14:19:24.476Z

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Torriecher wiedergefunden: Severin Müller vom SV Heimstetten.
Torriecher wiedergefunden: Severin Müller vom SV Heimstetten. – Foto: Walter Brugger

Tormaschine Müller trifft endlich – Heimstetten bleibt "gut im Flow"

Bayernliga Süd

Der SV Heimstetten ist trotz des Regionalligaverzichts weiter ein Top-Team. Das liegt auch an Severin Müller, der fast immer trifft.

Heimstetten – Severin Müller ist in der Jugend ein echter Torjäger gewesen. Oder eher: eine Tormaschine. So erzielte das Eigengewächs des SV Heimstetten 50 Treffer in 21 C-Jugend-Spielen, in der B-Jugend waren es 33 Buden in 21 Partien, und als A-Jugendlicher traf er bei 15 Auftritten gar 52 Mal ins Schwarze. Seit seinem Wechsel zu den Männern, wo es auf Anhieb zum Stammspieler reichte, hat Müller jedoch seinen Torriecher verloren. Bis jetzt.

Roman Langer: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir unsere Serie fortgesetzt haben“

Denn seit einigen Wochen liefert der 22-Jährige wieder Treffer fast wie zu Jugendzeiten. Nach drei Toren in den jüngsten vier Partien erzielte Severin Müller nun auch im Heimspiel gegen den FC Gundelfingen das wichtige 1:0 in der 39. Minute. Sein Treffer bildete die Grundlage für einen klaren 3:0-Erfolg – bereits der fünfte Sieg hintereinander für den SVH.

„Ich bin sehr zufrieden, dass wir unsere Serie fortgesetzt haben“, resümiert Trainer Roman Langer. „Die Mannschaft ist gut im Flow, und das merkt man.“ Zudem ist Heimstetten voll dabei im Titelrennen der Bayernliga Süd, da Spitzenreiter Schwaben Augsburg gegen die Löwen-Reserve nicht über ein 2:2 hinausgekommen ist. Somit hat der SVH als Tabellendritter nur noch einen respektive zwei Punkte Rückstand auf die vordersten beiden Plätze, die erklärtermaßen das Ziel des Clubs sind – wiewohl dieser keine Zulassung für die Regionalliga beantragt hat.

Müller-Woudstra-Vnuk-Kombination besorgt 2:0-Führung

Seit Bekanntwerden dieses Aufstiegsverzichts hat das Team jedoch nicht locker gelassen – im Gegenteil. So ist der SVH auch im letzten Flutlichtspiel der Saison gegen Gundelfingen vom Start weg die bessere Mannschaft. Zählbares springt anfangs aber nicht heraus. „Wir haben uns gegen einen tief stehenden Gegner zunächst schwer getan“, räumt Langer ein. Und so braucht es Severin Müllers 1:0 als Knotenlöser. Nur vier Minuten später ist der 22-Jährige erneut beteiligt, als er gemeinsam mit Jordi Woudstra die gegnerische Abwehr narrt und die Kugel zu Filip Vnuk bringt, der mühelos einschiebt – zum 2:0-Pausenstand.

Nach dem Wechsel spielen die abstiegsbedrohten Gäste mutiger nach vorne, was dem ligaweit stärksten Heimteam viel Platz zum Kontern gibt. „Wir sind mehrmals allein auf den Keeper zugelaufen und haben in einer Situation nur die Latte getroffen“, bedauert Langer. „Da müssen wir eigentlich früher das dritte und vierte Tor machen.“ Trotz der mangelnden Chancenauswertung gerät der Sieg des SVH zu keinem Zeitpunkt in Gefahr; vielmehr gelingt den Gastgebern fünf Minuten vor Ende noch ein weiterer Treffer. Ausgangspunkt ist dabei ein kluges Zuspiel von Fabian Aicher zu Kubilay Celik, der im Sechzehner gelegt wird. Den fälligen Elfmeter verwandelt Lukas Riglewski – der Kapitän ist diesmal ebenso wie Toptorjäger Celik anfangs nur auf der Bank gesessen – gewohnt sicher zum 3:0-Endstand. (PATRIK STÄBLER)

SV Heimstetten – FC Gundelfingen 3:0 (2:0)

SVH: Riedmüller, Hoppe, Gurschke, Rosina, Heigl (73. Riglewski), Sakhi Zada (82. Aicher), Müller, Vnuk (64. Celik), Manole, H-Wold (64. Nollenberger), Woudstra.

Tore: 1:0 Müller (39.), 2:0 Vnuk (43.), 3:0 Riglewski (85.; Foulelfmeter).

Schiedsrichter: Dominik Kappelsberger (TSV Aßling) –

Zuschauer: 120.

Aufrufe: 021.4.2024, 15:30 Uhr
Patrik StäblerAutor