2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Torfestival zum Saisonabschluss

Der ZFC Meuselwitz verzauberte nicht nur die Zuschauer am letzten Spieltag, sondern auch Fabian Stenzels Abschied. Mit einem 4:0 Sieg gegen den Greifswalder FC schlossen die Zipsendorfer die Regionalliga-Spielzeit äußerst ordentlich ab und man sicherte sich zeitgleich den dritten Sieg in Folge.

Bereits vor Anpfiff gab es Grund zu feiern. Nach Ehrung der Meuselwitzer U-19 Junioren, die nach langer Zeit den Landespokal- Sieg einfahren konnte, war es Zeit, sich von einer Meuselwitz- Ikone zu verabschieden. Das 172. Spiel im Dress des ZFCs war für Fabian Stenzel sein letztes. Der mittlerweile 36-jährige beendete mit dieser Partie seine aktive Fußballkarriere.

Den Anfang der Tore-Party machte Luis Fischer, er ließ mit seinem sehenswerten Treffer aus guten 20 Metern, den Knoten platzten (24.). Zuvor hatten beide Mannschaften nur wenige Ideen nach vorne, bis auf kleine Annäherungen passierte nicht viel. Doch der ZFC-Führungstreffer war der Startschuss für einige schöne Spielzüge in den verbleibenden 66 Minuten. Nach schöner Verlagerung raus auf die rechte Seite legte Bock das Leder in die Mitte, wo Fischer es trocken per Volley in die Maschen beförderte. Auch in den folgenden Minuten spielte der ZFC mit viel Power und Kreativität nach vorne. Doch weitere Tore fielen erstmal nicht in Halbzeit eins. Der GFC kam kurz vor Pausenpfiff das erste Mal so richtig vors Tor. Durch eine schöne Kombination im Strafraum des ZFCs kamen die Greifswalder zum ersten Torabschluss, aber verfehlten am Ende recht deutlich das Tor(40.). Mit dem Strahl von Fischer ging es auch für alle Zuschauer in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff machten die Hausherren munter weiter. Der ZFC konnte über kleine Pass-Stafetten den Ball im Mittelfeld laufen lassen, bis Schätzle die Lücke fand und den lauernden Stenzel bediente. Ebendieser kam anschließend aus halb linker Position, im Sechzehner, frei zum Abschluss. Doch GFC Keeper Schneider konnte zur Ecke klären und bewahrte somit seine Jungs vor dem frühzeitigen 2:0 Rückstand. Der zweite Treffer ließ dennoch nicht allzu lange auf sich warten. In der 63.Minute vollendete der eingewechselte Jacobi den traumhaft herausgespielten ZFC-Angriff. Dabei gewann der auffällige Fischer den Ball auf der rechten Seite, ließ Gegenspieler Krolikowski aussteigen und verlagerte die Seite auf Martynets. Der ZFC-Stürmer legte den Ball gefühlvoll per First-Touch in die Mitte, wo der eingelaufene Jacobi nur noch einschieben musste. Der ZFC machte ständig mehr Druck und die Greifswalder hatten kaum mehr Luft zum atmen. So auch bei der Entstehung des 3:0. Der ebenfalls eingewechselte Pistol versuchte es zuerst mit einem Schuss, der aber noch abgeblockt werden konnte. Der zweite Ball gehörte wieder Pistol, der reaktionsschnell agierte, sich den Ball zurück eroberte und ihn in den Fünf-Meterraum chippte. Die Hereingabe flog Richtung Rene Eckardt, doch ein Greifswalder kam ihm zuvor und köpfte die Murmel ins eigene Tor (79.). Im Schlussakt des Spieles war es Amer Kadric, der den Meuselwitzern mit seinem Treffer den Heimsieg versüßte. Zu diesem Zeitpunkt und auch Minuten davor kam gar nichts mehr vom GFC, nur noch die Thüringer spielten. Der Torschütze selbst leitete das 4:0 ein. Kadric und Gildenberg spielten sich mit einem einfachen Doppelpass durch die GFC-Abwehr. Die „Pralle“ von Gildenberg erreichte den freistehenden Kadric und der schloss souverän aus elf Metern Torentfernung ab. Sein Treffer markierte den Endstand der Partie.

Danach war auch Schluss in der bluechip Arena und über 600 Zuschauer durften den hoch verdienten 4:0 Sieg bejubeln. Der 34.Spieltag bedeutete zugleich auch die 15. Regionalliga-Saison in Folge für den ZFC, denn der Klassenerhalt ist geschafft.

Aufrufe: 030.5.2023, 20:57 Uhr
Maximilian ThomasAutor