2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bis dato ungeschlagen: Nico Floritz (rechts; beim 4:2-Heimsieg über den FC Weil) und der TSV Peiting II haben eine starke Meisterrunde in der Kreisklasse gespielt. Da die erste Garnitur aber weiter in der Kreisliga spielt und nicht aufsteigt, kann die zweite Mannschaft nicht an der Relegation zur Kreisliga teilnehmen.
Bis dato ungeschlagen: Nico Floritz (rechts; beim 4:2-Heimsieg über den FC Weil) und der TSV Peiting II haben eine starke Meisterrunde in der Kreisklasse gespielt. Da die erste Garnitur aber weiter in der Kreisliga spielt und nicht aufsteigt, kann die zweite Mannschaft nicht an der Relegation zur Kreisliga teilnehmen. – Foto: Roland Halmel

Tor zur Kreisliga bleibt verschlossen: TSV Peiting II von der Aufstiegsrelegation zurücktreten

Erste Mannschaft verpasst Aufstieg

Lange haben die Reservisten des TSV Peiting gehofft, dass sich ihre erste Mannschaft noch den zweiten Platz in der Fußball-Kreisliga schnappt.

Peiting – Mit der Niederlage gegen Geiselbullach am vergangenen Wochenende ist diese Hoffnung gestorben. Die Mannschaft von Trainer Fabian Melzer verpasste damit nicht nur die Relegation zur Bezirksliga, sie machte auch ihrer zweiten Garnitur einen Strich durch die Rechnung.

Die hat in der Meisterrunde der Kreisklasse Gruppe D den zweiten Rang schon sicher und damit das Ticket für die Relegation zur Kreisliga in der Tasche. Weil aber nur bis zur Kreisklasse ein Verein zwei Mannschaften in derselben Liga melden darf, bleiben der zweiten Garde des TSV die Aufstiegsspiele. Stattdessen kommt der Dritte der Rangliste, im Augenblick der SV Fuchstal, in den Genuss der Relegation.

„Das ist sicherlich schade“, sagt Thomas Fischer. Der 36-jährige Trainer der Reserve hätte seinen Kicker die Teilnahme an der Relegation so sehr gegönnt. In der Meisterrunde sind die Peitinger noch ungeschlagen. „Ich muss es der Mannschaft hoch anrechnen, dass sie in jedem Spiel Vollgas gibt“, verteilt der Coach eifrig Komplimente.

Im Vergleich mit anderen Reserve-Teams verfügen die Peitinger über einen besonderen Charakter. Der Kader besteht aus zahlreichen Spielern, die Fischer bereits betreut hat, als sie noch bei den C-Junioren kickten. Weil jeder jeden kennt und alle einander vertrauen, ist der Zusammenhalt groß. Hinzu kommt, dass Fischer seit dem Beginn der Rückrunde in Matthias Stohr einen Co-Trainer zur Seite hat, der ihn tatkräftig unterstützt.

In den vier Jahren, in denen Fischer die Reserve betreut, hat er es geschafft, immer wieder Fußballer zu reaktivieren, die früher das Trikot des TSV getragen haben. Zu ihnen zählen Andreas Huber, der einst zum TSV Gögging abgewandert war, Tim Schmid (TSV Murnau) und Christian Steeb (TuS Geretsried II). Darüber hinaus schaffte er es, die Fluktuation im eigenen Gehäuse zu beenden. Tobias Freiberger ist zwar gelernter Verteidiger, avancierte in den vergangenen Partien jedoch zum sicheren Rückhalt seiner Elf. Das hängt auch damit zusammen, dass seine Mitstreiter ihn nicht hängen lassen und in der Defensivarbeit nach Kräften unterstützen. „Sie schmeißen sich in jeden Ball“, lobt Fischer den allgemeinen Teamgeist.

Der Trainer kann in der nächsten Saison das vollenden, was ihm und seinem Team heuer noch verwehrt geblieben ist. Seit dieser Woche steht fest, dass Fischer in der kommenden Saison Fabian Melzer auf dem Posten des Trainers der ersten Mannschaft nachfolgt. „Im nächsten Jahr bin ich dafür selbst verantwortlich“, stellt er klar, dass es an ihm liegt, ob der TSV einen Doppel-Aufstieg feiern darf. Wird die erste Mannschaft Meister oder kommt in die Relegation, darf auch die Reserve aufsteigen oder an den Entscheidungsspielen teilnehmen. (Christian Heinrich)

Aufrufe: 026.5.2023, 06:51 Uhr
Christian HeinrichAutor