2024-12-13T13:56:41.772Z

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Marco Holz läuft vorerst bis zur Winterpause für seinen Heimatverein SV Neuhausen/Offenberg auf.
Marco Holz läuft vorerst bis zur Winterpause für seinen Heimatverein SV Neuhausen/Offenberg auf. – Foto: Sven Leifer

Tor nach 18 Sekunden: Marco Holz' Comeback aus dem Bilderbuch

Nach fast 17-monatiger Fußballpause führt der Ex-Profi seinen Heimatverein SV Neuhausen/Offenberg zum 5:0-Sieg über Lindberg

Am 27. Mai 2023 stand Marco Holz (34) zuletzt aktiv auf dem Fußballplatz - damals noch im Trikot von Türkgücü München im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. Verlernt hat er in dieser Zeit absolut gar nichts! Denn knapp 17 Monate später feierte der ehemalige Drittliga-Profi von Wacker Burghausen und Energie Cottbus nun am Samstagnachmittag sein Comeback für seinen Heimatverein SV Neuhausen/Offenberg in der Kreisliga Straubing - und das hätte nicht recht viel kitschiger laufen können. Gerade einmal 18 Sekunden waren gespielt, als der Routinier den Ball im Kasten des TSV Lindberg versenkte und damit den Grundstein für den letztlichen 5:0-Kantersieg legte.

"Marco ist ja seit einiger Zeit wieder in der Heimat und unser Abteilungsleiter hat ihn ein paar Mal gefragt, ob er wieder kicken möchte. Er hat in den vergangenen Monaten einige höherklassige Angebote abgelehnt. Er hat unter anderem mit mit Johannes Kiwitz, Chris Riedl und David Dallmeier in der E-Jugend zusammengespielt und möchte jetzt wieder mit seinen Jugendfreunden kicken und einfach Spaß am Fußball haben - wohlgemerkt unentgeltlich", betont Neuhausens Spielertrainer Johann Lauerer, der sich am Donnerstag im Abschlusstraining vor dem Lindberg-Spiel erstmals ein Bild von seinem unverhofften Neuzugang machen konnte.

"Marco ist natürlich ein hervorragender Fußballer, der jede Mannschaft weiterbringt. Er ist ein sehr kommunikativer Spieler mit extrem viel Erfahrung. Das hat uns gerade in unserer momentan etwas angespannten Situation natürlich sehr gut getan, aber umgekehrt glaube ich haben auch wir ihm gut getan. Zumindest hat er gleich nach dem Spiel gesagt, dass es wahnsinnig viel Spaß gemacht hat, einfach ohne Druck kicken zu können", berichtet Lauerer, der gegen Lindberg selbst auch zweimal eingenetzt hat. Mit dem 5:0-Erfolg verschaffte sich der kriselnde SVN nach zuvor sieben sieglosen Partien erst mal wieder etwas Luft im Tabellenkeller des Kreisoberhauses. Nicht zuletzt dank der Dienste seines prominenten Eigengewächses, das vorerst bis zur Winterpause mithelfen wird, weitere Punkte für den Ligaverbleib zu sammeln.

Aufrufe: 019.10.2024, 21:58 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor