2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
– Foto: Alex Kölmel

Top Vier in direkten Duellen

Neuthard gegen Mingolsheim +++ Karlsdorf erwartet FV Wiesental +++ Odenheim muss nach Menzingen

Oben wie unten ist am 23. Spieltag in der Kreisliga Spannung angesagt: Die ersten vier treten zu direkten Duellen an - Tabellenführer Neuthard beim Vierten Mingolsheim, der neue Zweite Karlsdorf gegen den Dritten FV Wiesental. Auch im Tabellenkeller gibt es direkte Duelle, von denen das Derby zwischen Menzingen und Odenheim nochmal heraussticht.

Von Sieg zu Sieg eilt derzeit der FC Karlsdorf, denn die Germania punktete auch in Stettfeld dreifach. „Gegen Stettfeld war es das erwartet schwere Spiel. Stettfeld stand tief und lauerte auf seine Chancen und setzte vor allem auf gefährliche Standards. Daher war es wenig verwunderlich, dass wir viel Ballbesitz verzeichnen konnten, den wir aber nicht zu nutzen wussten. Der Dosenöffner war dann ein Strafstoß in Hälfte zwei, gefolgt von einem Traumtor. So haben wir wie angekündigt die drei Auswärtsspiele binnen einer Woche mit neun Punkten veredelt“, zeigte sich Maximilian Löchner mit dem 2:0 zufrieden.
Die eigene Erfolgsserie hat den FCK schon auf Rang zwei gespült. Nun wartet als nächster Gegner der Dritte FV Wiesental. „Jetzt haben wir mit dem FV Wiesental ein absolutes Kreisliga-Schwergewicht vor der Brust. Der Sieger setzt ein großes Ausrufezeichen in Bezug auf den Relegationsplatz. Dementsprechend erwarte ich ein spielerisch umkämpftes Spiel mit dem hoffentlich besseren Ende für uns“, blickt Löchner der Partie gespannt entgegen.

Mitte der ersten Halbzeit geriet der FV Wiesental gegen Philippsburg in Rückstand. Doch eine Niederlage konnte der FVW verhindern – mehr noch: Nach dem Ausgleich vor dem Pausenpfiff dominierte Wiesental die zweite Hälfte und schoss noch ein 5:1 heraus. „Aus meiner Sicht war das am Sonntag ein auch in der Höhe verdienter Heimsieg. Leider haben wir uns für eine tolle Anfangsphase nicht belohnt und so kam der SVP nach einem Konter zum glücklichen 0:1. Bei einem Fernschuss an die Latte hatten wir dann auch mal Glück, sonst wäre jeder Torschuss in der ersten Halbzeit drin gewesen. Mit unserem zweiten Elfmeter kurz vor dem Pausenpfiff konnten wir dann wenigstens noch ausgleichen. In Halbzeit zwei waren wir ähnlich dominant und haben in regelmäßigen Abständen das Ergebnis nach oben geschraubt“, berichtete Dominik Feuerstein.
So geht der FVW gut gerüstet in das Spitzenspiel. Darauf freut sich Feuerstein: „Jetzt fahren wir nach Karlsdorf, das einen Platz vor uns steht. Das sollte für jeden Einzelnen Ansporn genug sein, am Samstag alles rauszuhauen. Wir wollen gewinnen, auch wenn uns bewusst ist, dass das ein hartes Stück Arbeit wird!“

PROGNOSE:
Ein Favorit ist nicht erkennbar im Verfolgerduell - freuen wir uns also auf einen tollen Vergleich zweier starker Mannschaften!

Auch beim FV Neuthard konnte der TSV Wiesental seinen Negativlauf nicht durchbrechen. Stattdessen musste Tim Ronecker mit dem 0:2 eine neuerliche Niederlage kommentieren: „Wir verlieren das Spiel in den ersten zehn Minuten. Danach haben wir ein gutes Spiel gemacht, nur nicht konsequent unsere Chancen verwertet.“
Im Heimspiel gegen Stettfeld soll nun aber der Knoten platzen. Darauf schwört der TSV-Spielertrainer sein Team ein: „Gegen Stettfeld muss jetzt ein Dreier her, wir haben keine Lust mehr auf Verlieren. Ich bin mir sicher, meine Jungs werden alles dafür tun und sich komplett reinhauen.“

Die zweite 0:2-Niederlage hintereinander musste der TSV Stettfeld hinnehmen. In der Neuauflage des Pokalfinals verlor der TSV gegen Karlsdorf. „Personell schwer gebeutelt mussten wir gegen formstarke Karlsdorfer ran. Das Ergebnis ist zwar bitter, aber ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben leidenschaftlich gespielt und verteidigt. Wir haben auch immer wieder gefährliche Situationen inszeniert und hatten dabei eine sehr gute Chance in Führung zu gehen. Wie so oft, wenn du unten stehst, hast du die Scheiße am Fuß und wenn du oben bist, klappt nahezu alles. Dazu passt das 0:2, ein sensationelles Tor von Mario Peekes. Mit seinem schwachen Fuß, per Direktabnahme aus 20 Meter rechts oben in den Winkel“, berichtete Elvis Karam.
So bleibt die tabellarische Lage angespannt, wie Karam vor dem Gastspiel in Wiesental weiß: „Nun haben wir das erste von vier Finalspielen gegen den TSV Wiesental vor der Brust. Personell kommen drei zurück und zwei haben sich verletzt abgemeldet. Es ist ganz einfach, wir müssen gewinnen. Dazu musst du aber Tore schießen und genau daran arbeiten wir in dieser Woche im Training. Es haperte oft an der Genauigkeit und an der Wahl der Entscheidungen auf dem Platz. Aber vor allem müssen wir uns mehr zutrauen, ganz egal wer der Gegner ist.“

PROGNOSE:
Zwar liegt der TSV Wiesental tabellarisch deutlich vor den Stettfeldern, doch aktuell dürfte es durchaus eine Partie auf Augenhöhe sein - mit offenem Ausgang.

Nicht über ein Remis kam der TuS Mingolsheim bei Schlusslicht Rheinhausen hinaus. Dementsprechend war das 2:2 für TuS-Coach Moritz Neuburger ein enttäuschendes Ergebnis: „Das Spiel gegen Rheinhausen war wie erwartet: Rheinhausen konzentrierte sich hauptsächlich aufs Verteidigen und versuchte, das Spiel durch etliche Fouls zu zerstören. Aus dem Spiel heraus hatte der TSV eine einzige Torchance. Bei Standards waren die Gastgeber allerdings gefährlich, sodass wir zwei Tore durch Standards kassierst haben. Vorne haben wir es dann nicht geschafft, unsere Überlegenheit in Chancen zu übertragen oder gar die Chancen zu verwerten. Unterm Strich haben wir ganz klar zwei Punkte verloren, da man dieses Spiel einfach nicht hergeben darf, wenn man oben mitmischen will.“
In der Dreiergruppe, die um den zweiten Platz streitet, muss der TuS nun wieder auf dem Rücksitz Platz nehmen. Weitere Punkte darf man nicht verlieren, doch mit Neuthard kommt nun der Tabellenführer nach Mingolsheim. „Gegen Neuthard haben wir noch etwas aus der Vorrunde gut zu machen. Das Hinspiel verloren wir ziemlich unglücklich mit 0:1. Wir wollen oben dranbleiben und schauen, was nach unseren Ausrutschern doch noch möglich ist, sodass wir am Sonntag gewinnen müssen. Zuhause haben wir bisher kein Spiel verloren und wollen die Statistik mit einem Dreier fortfahren“, blickt Neuburger der Partie optimistisch entgegen.

Den vierten Sieg in Folge sammelte der FV Neuthard gegen den TSV Wiesental ein. „Ich möchte nur kurz was zu dem Spiel sagen, weil mir ein anderes Thema mehr am Herzen liegt. Wir waren von Anfang an das bessere Team und sind recht früh mit 2:0 in Führung gegangen. Der Rest des Spiels war sehr ruppig und da fehlte mir so bisschen das Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters, der meiner Meinung nach sehr einseitig gepfiffen hat, was Karten anbelangt. Trotzdem haben wir gewonnen und das auch verdient“, blickte Christian Viola nur kurz auf die Partie. Deutlich mehr Raum in seiner Rückschau nahm ein anderes Thema ein: „Nun würde ich gerne mal etwas loswerden, was mich schon seit der Rückrunde sehr nervt. Ich möchte da auch niemanden irgendwie zu nahetreten oder ähnliches, aber das Auftreten einiger Schiedsrichter ist nicht akzeptabel. Natürlich kann man froh sein, dass es noch welche gibt, die das machen, aber wenn das so weiter geht, sehe ich wenig Zukunft für den Fußball der unteren Klassen. Man darf nicht mal mehr mit dem Schiedsrichter reden oder fragen, wieso er diese Entscheidung getroffen hat. Gleich wird gedroht mit gelben oder roten Karten, egal ob man das als Spieler macht oder als Trainer. Schiedsrichter sollten eigentlich mit Ihrem Auftreten das Spiel beruhigen, aber momentan erreichen sie, wie ich das finde, genau das Gegenteil. Sie, nicht die Spieler, bringen das Hektische ins Spiel und dann wundern sie sich, warum man am Meckern ist. Der eine bekommt Gelb, weil er grinste nach einer Fehlentscheidung, und der andere bekommt nicht mal eine Karte für ein Foul der härteren Kategorie – wie soll man das Ganze noch ernst nehmen? Wie gesagt: Ich möchte da jetzt niemanden zu nahetreten, aber die Vorgehensweise des Gespanns sollte mal überdacht werden. Geht es hier noch um Fußball? Im Fußball gibt es nun mal Emotionen bei Spielern und Trainern und natürlich wird mal das ein oder andere gesagt aber bisschen Fingerspitzengefühl sollte man schon besitzen, wenn man der Schiedsrichter auf dem Platz ist.“
Dann kehrt Viola noch zum sportlichen Ausblick zurück: „Der kommende Gegner heißt Mingolsheim, was nicht nur eine schwere Aufgabe für uns wird, da die Mingolsheimer sehr heimstark sind. Wir gehen auch geschwächt in dieses Spiel, da wir seit dem letzten Spiel verletzte und gesperrte haben. Naja, schauen wir mal, was uns am Sonntag so alles erwarten wird.“

PROGNOSE:
Der TuS-Motor stottert weiterhin, so dürfte es mit der Rückkehr in die Landesliga schwer werden - zumal Mingolsheim auch gegen Ligaprimus Neuthard nicht favorisiert ist.

Auch die frühe 1:0-Führung reichte dem FC Forst nicht, um in Neudorf zu punkten. „Das Spiel in Neudorf war wie erwartet hart umkämpft und bis zum Schluss ausgeglichen. Wir kamen recht gut in die Partie rein, gehen in Führung und danach war das Spiel ein offener Schlagabtausch. Neudorf macht den verdienten Ausgleich und hat meiner jungen Mannschaft insbesondere in der Phase gezeigt, dass Fußball auch mit Kampf und Leidenschaft zu tun hat. In der zweiten Hälfte fiel dann die Führung der Gastgeber nach einer Standardsituation, die bis zum Ende Bestand hielt. Mit den letzten 20 Minuten war ich jedoch zufrieden, hier hatten wir uns einige große Torchancen erspielt und hätten einen Punkt mitnehmen können“, resümierte Patrick Stucke die 1:2-Niederlage.
Nächster FCF-Gegner ist Ligaschlusslicht Rheinhausen – Stuckes Vorschau dazu lautet: „Zum nächsten Heimspiel wartet mit Rheinhausen ein ähnlich unangenehmer Gegner auf uns. Der TSV hat gerade zuletzt gezeigt, dass er auch gegen klar favorisierte Mannschaften punkten kann. Daher wird uns auch dieses Spiel wieder alles abverlangen, um die drei Punkte in Forst zu behalten.“

Mit einem Remis ließ der TSV Rheinhausen gegen Mingolsheim aufhorchen. Lobend sprach nach dem 2:2 Keven Becker von seinem Team: „Ich war mit dem Spiel gegen Mingolsheim sehr zufrieden. Mingolsheim hatte zwar deutlich mehr vom Spiel, sich aber keine großen Chancen erspielt. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenlob aussprechen, wir haben 90 Minuten alles gegeben, was möglich war und jeden Zweikampf angenommen. Vier Spieler in der Startelf waren in der Vorrunde noch in der zweiten Mannschaft.“
Auch wenn der Abstieg kaum noch zu verhindern ist, blickt Becker der Zukunft positiv entgegen: „Es ist seit einigen Wochen eine deutliche Entwicklung zu sehen und zu spüren im Team. Egal in welcher Liga wir nächstes Jahr an den Start gehen, bin ich guter Dinge.“ Für die kurzfristigere Zukunft gibt er folgendes Ziel aus: „Zum Sonntag gilt die gleiche Parole wie die letzten Wochen: Alles geben, was möglich ist, und schauen, wofür es langt. In Forst spielen wir gegen das nächste Top-Team und trotzdem fahren wir nach Forst, um was mitzunehmen.“

PROGNOSE:
Ohne Zweifel ist Forst der Favorit, aber im Vorbeigehen wird Rheinhausen gewiss nicht zu schlagen sein.

Beim 0:0 in Odenheim sah Hendrik Gutekunst „zwei grundverschiedene Halbzeiten“, die letztlich zu einer gerechtfertigten Punkteteilung führten: „Die erste gehörte Odenheim, die zweite uns. Unserem Torhüter Peter Siegele, der zwei Großchancen mit dem Fuß parieren konnte, hatten wir es zu verdanken, dass wir ohne Gegentreffer in die Pause gingen. Danach waren wir die spielbestimmende Mannschaft und konnten uns vier oder fünf hochkarätige Chancen erarbeiten, darunter zwei Lattenkreuzknaller, die das Spielgerät unglücklicherweise nicht ins Tor beförderten. Alles in allem ein gerechtes Unentschieden. Mit etwas mehr Spielglück gewinnen wir die Partie, aber sei’s drum.“ Ein Nachwort fügte der FVU-Verantwortliche noch an: „Kleiner Kritikpunkt am Schiedsrichter, der in der Nachspielzeit nach einer Chance für uns, die zum Eckball führte, diesen nicht mehr ausführen ließ. Sowas hab ich dann auch noch nicht erlebt, aber das nur am Rande.“
Damit bleibt der FVU mit etwas Abstand über dem Strich. Um die Ausgangslage für das Saisonfinale weiter zu verbessern, will Gutekunst auch gegen Neudorf Zählbares einsammeln: „Gegen Neudorf gilt es weiterhin Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, um sich aus der Gefahrenzone herauszuhalten. Wenn nichts weiter passiert, haben wir endlich mal, bis auf Dominik Zindl, der leider immer noch gesperrt ist, volle Kapelle und unser Trainer die Qual der Wahl, wer gegen Neudorf aufläuft. In Neudorf haben wir eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt, das gilt es abzurufen, dann klappt es hoffentlich mit einem Dreier, der Goldwert für uns wäre.“

Den frühen Rückstand gegen Forst konnte die FVgg Neudorf rasch egalisieren und in Halbzeit zwei das Spiel sogar drehen. Daher durfte ein zufriedener Arif Saglam von einem Heimsieg erzählen: „Am Sonntag war ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben es wieder mal gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind und in jeden Zweikampf hineingehen. So haben wir endlich mal wieder die drei Punkte. Das erste Mal in der Rückrunde haben wir daheim gewonnen, darüber war ich sehr froh.“
Daran möchte Saglam auch in Ubstadt anknüpfen: „Ich hoffe, dass wir auch am Sonntag in Ubstadt einen Dreier einfahren und einen schönen Sonntag haben. Es wird kein leichtes Spiel für uns, aber wenn wir wieder alles abrufen, bin ich überzeugt von meiner Mannschaft, dass wir auch in Ubstadt gewinnen können.“

PROGNOSE:
Die Tabellennachbarn werden sich auf Augenhöhe begegnen, die engagiertere Mannschaft wird das Spiel für sich entscheiden.

Eine bittere Niederlage kassierte der SV Menzingen in Weiher. „Wir haben es am letzten Sonntag verpasst, den Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen zu vergrößern und sind durch die Niederlage auf einem direkten Abstiegsplatz. Wir waren ab der ersten Minute nicht auf dem Platz und haben alles vermissen lassen, um gegen eine tiefstehende und kampfbetonte Mannschaft zu gewinnen“, fand Daniel Kaiser nach dem 1:2 klare Worte.
Damit ist der SVM auf den bedrohten Rang elf abgerutscht, kann diesen durch einen Sieg gegen Odenheim allerdings wieder verlassen. Darauf stellt Kaiser sein Team ein: „Wir müssen schnellstmöglich wieder die Kurve bekommen, damit wir nächstes Jahr in der Kreisliga spielen. Wir haben diese Woche nochmal alles analysiert, auch die vergangenen zwei nicht erfolgreichen Wochen. Zum Spiel am Sonntag reicht ein Blick auf die Tabelle. Ich bin davon überzeugt, dass wir in diesen Alles-oder-Nichts-Spielen wie in der Vergangenheit bestehen, und bin absolut überzeugt von meiner Mannschaft.“

Von einem leistungsgerechten Remis sprach Luca Hodecker beim 0:0 gegen Ubstadt: „Über die gesamte Spieldauer gesehen, ist das Unentschieden gegen den FV Ubstadt meiner Meinung nach ein gerechtes Ergebnis. In der ersten Halbzeit haben wir drei bis vier richtig gute Torchancen, aus denen wir eigentlich ein Tor machen müssen, was uns an diesem Tag leider nicht gelungen ist. Im zweiten Durchgang war Ubstadt definitiv stärker als wir und bei zwei Aluminiumtreffern hatten wir das Glück dann auf unserer Seite.“
Der Punkt reicht aber, um den FCO auf den sicheren Platz zehn zu hieven. Den wollen die Odenheimer im direkten Duell mit Menzingen verteidigen. „Am kommenden Sonntag geht es für uns ins Nachbarschaftsduell nach Menzingen, was sowohl örtlich als auch tabellarisch zutreffend ist. Der SVM hat sich im Winter mit Fetaji, Nell und Maier qualitativ ordentlich verstärkt. Gerade die beiden Letztgenannten verfügen über mehrjährige höherklassige Erfahrung, was natürlich jeder Mannschaft in der Kreisliga guttut. Die positiven Ergebnisse in der Rückrunde kommen daher nicht von ungefähr. Wir stellen uns auf ein enges und umkämpftes Spiel ein, bei dem beide Mannschaften wissen, um was es geht“, so Hodecker.

PROGNOSE:
Das Lokalduell ist für beide Mannschaft auch sportlich von großer Bedeutung. Dementsprechend umkämpft dürfte die Partie werden. Wer diese am Ende gewinnt, ist heute nicht abzusehen.

1:0 führte der SV Philippsburg beim FV Wiesental, im Gepäck für die Heimfahrt war allerdings eine 1:5-Niederlage. Die wenigen Worte von Taylan Kurt lassen tief in die Gefühlswelt des Spielertrainers blicken: „Leider hab ich nicht viel zu sagen. Es war eine enttäuschende Leistung von uns.“
Zwar bleibt der SVP über dem Strich, der Vorsprung ist aber keinesfalls komfortabel. Mit einem Sieg gegen Weiher könnte man sich etwas Luft verschaffen. Kurt stellt sein Team folgendermaßen auf das Duell der Aufsteiger ein: „Wir haben ein sehr wichtiges Spiel am Wochenende im Abstiegskampf. Wir müssen jetzt die letzten vier Wochen nochmal alle aus uns rausholen.“

Ein wichtiges Lebenszeichen sendete der FC Weiher durch den knappen Heimsieg gegen Menzingen. „Das Spiel gegen Menzingen ist gut für uns gelaufen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben früh das 1:0 gemacht. Wir legten dann mit dem 2:0 nach und hatten noch einige Chancen, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Menzingen hat gut dagegengehalten und kam in der Nachspielzeit zum Anschlusstreffer, konnte aber letztendlich an der Niederlage nichts mehr ändern. Durch eine gute Mannschaftsleistung haben wir uns den Sieg verdient“, kommentierte Matthias Örum das 2:1.
Doch es müssen noch einige Punkte hinzukommen, damit der FCW tatsächlich in der Kreisliga bleibt. Dessen ist sich Örum vor dem Gastspiel in Philippsburg bewusst: „In Philippsburg erwartet uns das nächste Endspiel gegen einen Mitkonkurrenten, wobei diese Mannschaft stärker einzuschätzen ist als Menzingen. Die Philippsburger haben einen guten Lauf und sind schwer zu knacken. Wir werden alles in die Waagschale werfen und sehen, was dabei rauskommen wird. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Spiel.“

PROGNOSE:
Mit dem Rückenwind des jüngsten Sieges ist für den FC Weiher auch in Philippsburg Zählbares drin.

Aufrufe: 04.5.2023, 13:25 Uhr
Florian WittmannAutor