Thorsten Szesniak: "Potenzial ist Qualität, die man nicht abruft"

BZ: Herr Szesniak, fahren Sie Ski?
Szesniak: Nein. Früher mal Snowboard, aber das klappte eher semi. Die Kollegen mussten immer auf mich warten, deshalb bin ich schneller gefahren, als ich eigentlich konnte, und da hat es mich mal so gewickelt, dass ich eine Schultereckgelenksprengung hatte und dachte: "Bleib' lieber bei dem, was du kannst."

BZ: Schnee kann der Winter inzwischen nicht mehr gut. Braucht es im Fußball noch eine längere Winterpause?
Szesniak: Das ist bei uns tatsächlich mal Thema. Es gibt ja Kunstrasen, da könnte man früher anfangen oder später aufhören, statt so lange zu pausieren und im Sommer gerade mal zwei Wochen Pause zu haben. Berechtigte Frage also.

BZ: Sie waren nicht in der Halle?
Szesniak: Wir hatten eine intensive Vorrunde und wollten den Jungs die Pause gönnen, dass sie runterfahren können. Sie würden gern zocken bei den Hallenturnieren, aber das Verletzungsrisiko ist ja auch etwas größer.

BZ: Sonntag geht es im Grütt gegen den Freiburger FC los. Mehr Vorfreude oder nervliche Anspannung?
Szesniak: Beides. Und das kann hilfreich sein, weil man dann richtig scharf ist vor dem Start. Freude, weil es schön ist, wieder in den Fußball-Modus Woche für Woche reinzukommen. Andererseits ist da das Ungewisse, wo steht man? Wir hatten zuletzt extrem viele Kranke. Es hat uns voll erwischt, die halbe Mannschaft hat es umgehauen, 16 Absagen, auch Verletzte. Auch deshalb ist Anspannung da, weil man nicht weiß, wie es Sonntag kommt.

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