Tegernheim zündet Transferbombe

Es ist ein Königstransfer, den der FC Tegernheim am Donnerstag vermelden kann. Was schon seit mehreren Wochen als Gerücht herum wabert, konnte Michael Fischer nun final bestätigen: „Cigi“ Özlokman schließt sich dem Regensburger Landesligisten an! Der quirlige Offensivspieler kommt mit höherklassiger Erfahrung aus der Regionalliga, der Bayernliga und der Junioren-Bundesliga an den Hohen Sand. Seine Vita liest sich prächtig, mit den Stationen SSV Jahn, 1. FC Nürnberg, SV Donaustauf und ASV Cham.

Fischer und Özlokman kennen sich bereits aus der gemeinsamen Zeit beim SV Donaustauf, für den Özlokman drei Jahre auflief. „Ich bin ein riesengroßer Cigi-Fan“, schmunzelt Tegernheims sportlicher Leiter: „Er ist für mich einer der besten Spieler in der Oberpfalz. Da stimmt einfach das Gesamtpaket. Er hat einen wahnsinnig guten Abschluss, ist im Eins gegen Eins stark.“ Der 26-Jährige lebt und arbeitet in Regensburg. „Für ihn wurde der Aufwand zu groß, nach Cham zu fahren. Daher hat er in der Umgebung etwas mit reduziertem Aufwand gesucht. Cigi hat sich bewusst für die nächsten eineinhalb Jahre für uns entschieden und wird uns sofort weiterhelfen. Wir sind sehr stolz darauf, dass er sich für uns entschieden hat“, so Fischer, der den Neuzugang im Tegernheimer Konstrukt eher im offensiven Zentrum sieht. Beim ASV Cham hatte Özlokman zumeist die Außenbahn beackert. Prinzipiell ist er im Offensivbereich recht variabel einsetzbar.

Mit Innenverteidiger Endrit Veselaj (22) können die Tegernheimer noch einen zweiten Neuzugang präsentieren. Der Spieler hatte sich selbst dem FCT angeboten, trainierte zweimal mit und hinterließ dabei einen positiven Eindruck. Seine letzte Station war der norditalienische USD Salorno Raiffeisen. Weitere Winterzugänge schließt Michael Fischer nicht aus: „Mit zwei Spielern sind wir im Gespräch, eine mögliche Verpflichtung entscheidet sich nächste Woche.“ Im „Gegenzug“ steht Younes Benslimane (18) ab sofort nicht mehr zur Verfügung, da er mit seiner Spielzeit nicht ganz zufrieden war.

Von den Neuzugängen mal abgesehen, kann Tegernheims Trainer Markus Kandsperger für die Restsaison wieder auf einen wesentlich breiteren Spielerkader zurückgreifen als in weiten Teilen der bisherigen Saison. Mehrere Langzeitverletzte hatte Kandsperger zu beklagen, fehlten doch ein Simon Fuchs, ein Tobias Scherzer oder ein Benedikt Albrecht monatelang. „Sechs Spieler kommen zurück, die verletzt waren. Sie werden wir ab nächstem Mittwoch im Training sehen, sind für uns wie gefühlte Neuzugänge“, freut sich Fischer.