Swift-Klage hat es bereits bis in „Le Monde“ geschafft

Auf der Website lemonde.fr, dem Webauftritt der großen französischen Tageszeitung, wird Swift Hesperingen als ein obskurer Verein bezeichnet, vielleicht auch, weil der Name in Frankreich sicherlich weniger bekannt ist, als z.B. ein F91 Düdelingen. Immerhin stellt man fest, dass der Club vom „Holleschbierg“ immerhin 54 Jahre älter ist als Paris St.Germain.

Der FC Swift Hesperingen und seine Sponsoren wollen „größere Träume verfolgen“ heisst es und verweist im gleichen Satz darauf, dass man als Tabellenvierter der BGL Ligue den Einzug in den internationalen Wettbewerb in der vergangenen Saison verpasst habe. Doch die luxemburgische Meisterschaft würde dem Verein kaum Perspektiven eröffnen.

Das Verbot der UEFA, eine sich über mehrere Länder erstreckende Liga zu gründen, in der Hesperingen diese Perspektiven bekommen könnte, wäre ein Grund für die Klage. Sollte man nämlich Recht bekommen, bestünde die Chance, in einer Benelux-Liga zusammen mit z.B. Ajax, Brügge oder Anderlecht zu spielen.

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Die Regeln der UEFA und der FLF würden die sportliche und kommerzielle (!) Entwicklung der Vereine aus kleinen Ligen zu einer reinen Illusion werden lassen. Aus diesen Gründen klagt der FC Swift gegen die Punkte, die wir in unserem ersten Artikel zum Thema bereits veröffentlicht hatten. Lemonde.fr stellt die logischen Parallelen zur Klage der „European Super League“ (ESL) her, wo man sich bereits zum kommenden 15.Dezember eine Entscheidung erwartet.

Sollte die ESL noch aufgrund einer besonderen Spezifität des Sports vor dem europäischen Gerichtshof kein Recht bekommen, so könnte Hesperingens angeführtes Argument der Unmöglichkeit der sportlichen Entwicklung für die UEFA laut dem Artikel durchaus zu einem Problem werden - um auch wieder an Bosman zu erinnern, dessen Anwälte bekanntlich auch für den FC Swift arbeiten.