2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Duell mit dem Ex-Profi: Palzings Kapitän Marcel Radlmaier (r.) beim Versuch, Christian Träsch – ehemals unter anderem VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg – den Ball abzunehmen.
Duell mit dem Ex-Profi: Palzings Kapitän Marcel Radlmaier (r.) beim Versuch, Christian Träsch – ehemals unter anderem VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg – den Ball abzunehmen. – Foto: Spanrad

SVA Palzing erkämpft sich nach Rückstand ein Remis – Verletzungssorgen um Offensivass Radlmaier

Ex-Profi Christian Träsch überzeugt in der Gerolfinger Abwehr

Zwei Hiobsbotschaften gab‘s für den SVA Palzing im Relegationshinspiel gegen Gerolfing: Den 0:1-Rückstand verkraftete man, die Verletzung von Fabian Radlmaier auch?

Die Hoffnung lebt: Leistungsgerecht trennten sich der SVA Palzing und der FC Gerolfing am Mittwochabend im Hinspiel der 1. Runde der Relegation zur Bezirksliga mit 1:1 (0:1). Es sind diese Partien, die vor allem im Amateurbereich elektrisieren. Und so war es nicht verwunderlich, dass am Mittwochabend mehr als 700 Zuschauer in die Ampertal Arena in Palzing strömten. Sie sahen, dass der SVA Palzing nach den ersten 90 Minuten noch alle Chancen hat, in die 2. Runde einzuziehen.

Defensiv stand die Truppe von Trainer Gianluca Dello Buono recht sicher, doch offensiv fehlten die zündenden Ideen. Zudem beschäftigten die Gäste den SVA immer wieder mit langen Diagonalbällen, meist von Ex-Profi Christian Träsch, der in der Innenverteidigung spielte und mit klugen Pässen im Spielaufbau überzeugte. So war es stellenweise nicht mehr, als ein vorsichtiges Abtasten – es steht schließlich der Aufstieg in die Bezirksliga auf dem Spiel.

Schwierigkeiten in der Defensive – Offensivstar muss raus

Ein weiter Ball rutschte den Palzingern allerdings durch, Palzings Innenverteidiger Onur Tas kam nicht hinterher und Keeper Christian Berghammer war sich nicht sicher, ob er rauskommen sollte. Und so war Anastasios Porfyriadis schneller am Ball und lupfte das Leder über Berghammer hinweg ins Tor (19.). Zuvor hatte der SVA bereits eine Hiobsbotschaft verkraften müssen: Offensivstar Fabian Radlmaier musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden (17.) – ein muskuläres Problem. Eine Möglichkeit von Kilian Oberprieler (43.) blieb die einzige echte Chance der Hausherren vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Palzinger Träsch und seine Pässe besser im Griff und stellten dessen Wege nun cleverer zu. „Wir hatten ihn anders erwartet“, gab Trainer Dello Buono hinterher zu. Doch offensiv fehlten den Ampertalern weiterhin die zündenden Ideen. Ein Fernschuss des eingewechselten Michael Mairs (59.) – das war’s dann aber auch schon mit den Bemühungen in vorderster Front. Bereits in der ersten Halbzeit hatte sich jdedoch angedeutet, dass bei Standardsituationen und Flanken etwas gehen könnte. Denn FCG-Schlussmann Michael Oblinger war dabei alles andere als sattelfest. So war es eine Flanke von Tobias Wirth, die dem Keeper glatt durch die Hände rutschte. Kilian Oberprieler stand goldrichtig und spitzelte das Leder aus wenigen Metern über die Linie (69.).

In der Schlussphase hatten die Palzinger dann Dusel: Nach einem klaren Foul von Michael Mair im Strafraum warteten fast alle auf den Elfmeterpfiff und Schiedsrichter Julian Neumann hatte die Pfeife schon im Mund, pfiff aber nicht (83.) – eine Fehlentscheidung. So blieb’s beim leistungsgerechten Remis. „Den Elfmeter hätte man schon geben können“, sagte Dello Buono hinterher. „An sich war’s aber leistungsgerechtes heute.“ Vor allem mit Durchgang eins war der Coach nicht so zufrieden, dann habe man umgestellt und es lief besser. „Zudem wissen wir jetzt um die Schwäche des Torwarts.“

Aufrufe: 023.5.2024, 13:56 Uhr
Matthias SpanradAutor