SV Lohhof unterliegt TSV Peiting vor 700 Zuschauern 1:2. „Glückwunsch an Peiting“, sagt SVL-Trainer Sebastian Reger und kündigt zugleich an: „Ich bin mir sicher, wir werden wiederkommen.“
In der sechsten Minute der Nachspielzeit, als auch der x-te weite Ball vom Torwart des TSV Peiting abgefangen wird, dämmert es den Fußballern des SV Lohhof vermutlich langsam: Sie werden dieses 1:2 im Relegations-Rückspiel wohl nicht mehr drehen und damit nach einer langen Saison samt Verlängerung den erhofften Aufstieg in die Bezirksliga verpassen.
Kurz darauf besiegelt der Schlusspfiff dieses Schicksal, das für den SVL fraglos bitter ist. Denn wie schon im Hinspiel in Unterschleißheim, das 1:1 endete, ist Lohhof auch im zweiten Aufeinandertreffen in Peiting vor 700 Zuschauern keinesfalls das schlechtere Team gewesen.
Ich bin mir sicher, wir werden wiederkommen
SVL-Trainer Sebastian Reger
„Fußballerisch gesehen war das in meinen Augen eine klare Nummer“, sagt SVL-Trainer Sebastian Reger. So habe seine Mannschaft erneut „gefühlt 80 Prozent Ballbesitz“ und obendrein die besseren Chancen gehabt. Allein diese Überlegenheit schlägt sich – wie im Hinspiel – nicht aufs Ergebnis nieder, auch weil Lohhof „im letzten Drittel nicht konsequent genug“ ist, bemängelt Reger.
Dabei übernimmt seine Elf im zweiten Duell der Kreisliga-Vizemeister vom Start weg die Kontrolle und sorgt mehrfach für Gefahr im Strafraum. Doch mal kommt der letzte Pass nicht an, mal ist der Abschluss zu ungenau, und mal klatscht der Ball an die Latte – so wie bei einem Versuch von Martin Hirn nach einer Viertelstunde.
Von Peiting hingegen kommt im ersten Durchgang kaum etwas – bis zur 45. Minute. Da kann SVL-Torwart Fabio Bove die Kugel nach einer Ecke nicht festhalten. Profiteur ist Matthias Lotter, der aus kurzer Distanz abstaubt und aus dem Nichts das 0:1 markiert. Dieses Tor sieht Arijanit Kelmendi dabei nur vom Seitenrand aus: Der Lohhofer hat sich kurz zuvor eine Zeitstrafe wegen Meckern eingehandelt.
Nach dem Wechsel steht Kelmendi dann wieder auf dem Rasen und trägt dazu bei, dass das Spiel unverändert von seinem Team dominiert wird. Allein Zählbares springt für den SVL nicht heraus – anders als bei Peiting. So zimmert Florian Wörle das Spielgerät nach gut einer Stunde aus 20 Metern in den Winkel und bringt die Gäste dadurch mit 0:2 in Rückstand.
Nun muss Lohhof alles nach vorne werfen, und in der 86. Minute fällt dann auch – hoch verdient – das erste Tor für den SVL. Doch zu mehr als dem sehenswerten Anschlusstreffer von Maximilian Fuchs reicht es nicht für die Mannschaft von Sebastian Reger und Daniel Suck. Und so können die Platzherren nach dem Spiel den Aufstieg in die Bezirksliga bejubeln, während die Gäste bedröppelt vom Feld schleichen. „Glückwunsch an Peiting“, sagt SVL-Trainer Reger und kündigt zugleich an: „Ich bin mir sicher, wir werden wiederkommen.“ (PATRIK STÄBLER)