2024-05-17T14:19:24.476Z

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Daniel Braun (grünes Trikot) könnte im Kellerduell gegen Kirchberg in die defensive Zentrale bei der Alemannia rücken.
Daniel Braun (grünes Trikot) könnte im Kellerduell gegen Kirchberg in die defensive Zentrale bei der Alemannia rücken. – Foto: BilderKartell/Carsten Selak (Archiiv)

SVA: Auf der Suche nach der Spur

Alemannia Waldalgesheim will am Samstag im Kellerduell gegen den TuS Kirchberg ein anderes Gesicht zeigen

WALDALGESHEIM. Der Redebedarf bei Oberligist Alemannia Waldalgesheim war nach der 1:5-Pleite am vergangenen Wochenende beim FC Karbach groß. Am kommenden Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) will die Truppe von Marcel Fennel an der Waldstraße gegen Schlusslicht TuS Kirchberg ein anderes Gesicht zeigen und auf eigenem Geläuf den zweiten Dreier der Saison einfahren. „Wir müssen dringend in die Spur kommen“, mahnt der SVA-Trainer nach dem unbefriedigenden Saisonstart der Grün-Weißen mit nur vier Zählern aus fünf Partien an.

Für beide Mannschaften richtungweisend

Fennel spricht Klartext. Nur vier eigene Treffer, aber 15 Gegentore. Nur ein glücklicher Sieg gegen die Sportfreunde Eisbachtal, dazu ein mühevolles Unentschieden gegen Aufsteiger Ahrweiler BC. „Die Tabelle lügt zu diesem Zeitpunkt nicht“, sagt er, weist deshalb auch eine Favoritenrolle in der Partie gegen den von Ex-Alemannia-Coach Patrick Joerg betreuten Aufsteiger weit von sich. Zu viele Kleinigkeiten passten zuletzt nicht, zu viele individuelle Fehler reihten sich aneinander, zu schlecht war in Karbach das Zweikampfverhalten und zu mangelhaft die Chancenverwertung. „Ich hab selten ein Spiel gesehen, in dem der Gegner so wenig investieren musste, um fünf Tore zu schießen.“ Fennel kann auch rückblickend nur mit dem Kopf schütteln. Zumal in der Woche zuvor intensiv im Bereich Eins-gegen-Eins und Zwei-gegen Zwei, am Zweikampfverhalten also, gearbeitet wurde.

Das Spiel gegen Kirchberg ist für beide Teams enorm wichtig, fast schon richtungsweisend. An der Oberligatauglichkeit seiner Truppe zweifelt Ur-Alemanne Fennel keine Sekunde. „Ich hab einhundert Prozent Vertrauen in die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler“, sagt er. Auch darauf, dass bei Sturmführer Can Özer, der in dieser Spielzeit bislang noch nicht eingenetzt hat, der Knoten platzt.

Zwei Baustellen in der Defensive

In der Defensive muss die Alemannia umstellen. Serdal Günes und der nach einer Verletzung zurückgekommene Oliver Schmitt fehlen aus privaten Gründen. Für Günes könnte Daniel Braun wieder in die Abwehrzentrale rücken. Der 26-Jährige hatte in Karbach krankheitsbedingt passen müssen. „Personal und System sind noch nicht fix. Für das Wochenende sind noch viele Sachen offen.“

Fennel und Co-Trainer Sascha Kraft wollen das Abschlusstraining am Freitag abwarten. Alle Konzentration gilt einem Punkt. „Das Drumherum ist nebensächlich. Es zählt, was auf dem Platz passiert.“ In der aktuellen Situation, in der weiterhin Vincenzo Bilotta, Nik Rosenbaum, Paul Kirdorf, Paul Schmidt und Philipp Gänz ausfallen, darf auch das Phrasenschwein mal bemüht werden.



Aufrufe: 09.9.2022, 11:00 Uhr
Jochen WernerAutor