2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hat gute Chancen, gleich in seinem ersten Jahr bei der SG Echtersbach den Aufstieg klarzumachen: Dominik Thielmann.
Hat gute Chancen, gleich in seinem ersten Jahr bei der SG Echtersbach den Aufstieg klarzumachen: Dominik Thielmann. – Foto: Verein

Auf in den Endspurt: Echtersbach will Pronsfeld unter Druck setzen

Der Titelkampf  in der Kreisliga B II spitzt sich zu. Die SG Echtersbach-Biersdorf hat zwar aktuell vier Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Pronsfeld, darf aber bis Saisonende nur noch drei Mal und damit ein weniger als der Verfolger ran. Ausgerechnet jetzt muss Echtersbachs Spielertrainer Dominik Thielmann aber pausieren.

In der Jugend hat er für Eintracht Trier gespielt, bis vergangene Saison war er in der Nachbarschaft für die SG Baustert in der Bezirksliga aktiv: Dominik Thielmann hat seinen Ehrgeiz auf sein Engagement als Spielertrainer bei der SG Echtersbach-Biersdorf übertragen. Nicht zuletzt wegen der spielerischen Qualitäten des inzwischen 27-jährigen, der universell einsetzbar ist und „gerade dort spielt, wo Not am Mann ist“, aber auch aufgrund seines Fußballsachverstands steht das Team auf Platz eins der B-II-Liga. Thielmann ärgert es indes noch einige Tage später, dass er sich am Sonntag, beim Auswärts-4:0 gegen den FC Metterich, in der 55. Minute die Gelb-Rote Karte eingehandelt hat: „Das waren zwei unnötige Fouls von mir. Das zweite war noch dümmer als das erste. In meinem Alter darf das nicht passieren.“ Ansonsten sei die Partie beim Tabellenvorletzten glatt gelaufen, berichtet Thielmann: „Wir haben schon nach gut einer halben Stunde mit 3:0 geführt und das Ding souverän runtergespielt.“

Sein Team sei „jung und fit“ und habe deshalb auch das kraftraubende Spiel nur knapp zwei Tage zuvor bei der spielstarken SG Ringhuscheid (1:1) gut weggesteckt. Dort lag Thielmann mit seiner Mannschaft durch einen Treffer von Michael Erschfeld (45.) im Hintertreffen, ehe die Gäste vor fast 200 Zuschauern durch Jonas Billen noch ausglichen (72.). „Wir haben uns da in der zweiten Halbzeit gesteigert. Der Punkt war in Ordnung“, sagt Thielmann im Rückblik auf das Match in Ringhuscheid.

Der Zähler war auch deshalb von hoher Bedeutung, da man somit weiter im Vorteil gegenüber dem Verfolger aus Pronsfeld, Lünebach und Watzerath ist: Siegt Echtersbach in den verbleibenden Partien am heutigen Freitag, ab 20 Uhr, in Biersdorf gegen die SG Winterspelt, am Samstag, 21. Mai, 20 Uhr, beim FSV Eschfeld und dann am Sonntag, 29. Mai, ab 15 Uhr, gegen die SG Gilzem-Eisenach, wäre man unabhängig vom Pronsfelder Ergebnis am letzten Spieltag (dann ist Thielmanns Elf spielfrei) durch – sofern der Tabellenzweite bis dahin nicht schon patzt.

Thielmann weiß um diese Konstellation und auch den Vorteil, dass man mit einem Dreier über Winterspelt die erst am Sonntag daheim gegen Südeifel-Ferschweiler spielenden Pronsfelder kurzfristig unter Druck setzen kann. „Deshalb“, sagt der Blondschopf, „haben wir unser Spiel gegen Winterspelt aber nicht vorverlegt“ und lacht. Vielmehr stünde am Wochenende eine Feier im Vereinsumfeld an. „Wir sind unserem Gegner sehr dankbar, dass wir bereits früher spielen können“, betont der Echtersbacher Coach.

Bei allem Optimismus und dem „Stolz, dass wir nach der 0:1-Niederlage Mitte April im Spitzenspiel gegen Pronsfeld wieder so gut zurückgekommen sind“, warnt Thielmann ausdrücklich vor den verbleibenden drei Gegnern: „Mannschaften wie Winterspelt stehen tief und machen die Räume eng. Da müssen wir erst mal durchkommen.“

Seine Gelb-Rot-Sperre will er nicht groß thematisieren. Dafür ist das Vertrauen ins Team zu groß. Bereits in der Hinserie habe er verletzungsbedingt zwei Mal zuschauen müssen, und „auch das hat gut geklappt“. Shaun Smith sei wieder einsatzbereit und kehrt in den Kader zurück. Aller Voraussicht nach werden gegen Winterspelt indes Johannes Enders, Jan Schranz und Aaron Köhl (weiter) verletzt fehlen.

Extra: Wohl keine Relegation

Echtersbach hat 55 Punkte aus 21 Partien gesammelt, der Tabellenzweite der B-II-Liga aus Pronsfeld 51 aus 20. Beide spielen eine herausragende Saison. Den Aufstieg wird aber wohl nur einer packen: Da es aus der Bezirksliga mindestens zwei Eifel-Absteiger geben dürfte, entfiele nach aktuellem Stand die Relegation.

Aufrufe: 013.5.2022, 18:12 Uhr
Andreas ArensAutor