2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sascha Helmberger bildet mit Deniz Arslan und Michael Renner das aktuelle Trainer-Dreiergespann in Sulzbach.
Sascha Helmberger bildet mit Deniz Arslan und Michael Renner das aktuelle Trainer-Dreiergespann in Sulzbach. – Foto: Redaktion Regensburg

SV Sulzbach: Die Trainerfrage fürs Frühjahr ist noch zu klären

Der kurzfristig eingesprungene Sascha Helmberger lässt seine Zukunft offen

Vor fast genau einem Monat hatten sich die Wege vom SV Sulzbach/Donau und von Trainer Helmut Bedö schon wieder getrennt. Nur 14 Punkte standen nach 16 Spieltagen zu Buche, die Mannschaft schlitterte immer tiefer in den Abstiegskampf der Bezirksliga Süd. Eine rasche interne Lösung wurde angestrebt – und gefunden. Zu den bisherigen Co-Spielertrainern Deniz Arslan (35) und Michael Renner (38) stieß Sascha Helmberger (33), der bisherige Spielertrainer der zweiten Mannschaft. Er sollte neue Impulse bringen.

Die Verantwortlichen um Spartenleiter Dominik Schmidl haben großes Vertrauen in das aktuelle Trainer-Dreigestirn. „Man merkt, dass die Mannschaft das Trainerteam unterstützt. Selbst jetzt vor dem letzten Spiel des Jahres in Hainsacker, das in der Schwebe hängt, ist die Trainingsbeteiligung sehr gut“, schildert Schmidl. Dass die Spieler so mitziehen, macht die Sache für die Trainer natürlich einfacher.

Kommenden Sonntag soll das Auswärtsspiel des SVS bei der SpVgg Hainsacker nachgeholt werden. Ob tatsächlich gespielt werden kann, steht noch in den Sternen. So oder so trainieren die Sulzbacher Spieler diese Woche noch einmal fleißig. Nach der Winterpause will man dann voll angreifen. Überdies begibt man sich im Winter auf Spielersuche, um den Kader ein wenig zu verbreitern.

Dass die Mannschaft das sportliche Ruder im Frühjahr rumreißen kann, davon ist Schmidl überzeugt: „Ich bin der Meinung, dass unser Team viel zu stark ist, um unten drin zu hängen.“ Gerade das letzte Heimspiel gegen Prüfening (2:2) hätte gezeigt, zu was das Team im Stande ist zu leisten. Zwei späte Gegentore kosteten den Dreier. Zuvor wurde mehrmals das entscheidende dritte Tor liegen gelassen. Mut macht auch der 8:2-Erfolg in Katzdorf bei Sascha Helmbergers Trainer-Debüt. „Aus dem Tabellenkeller rauszukommen, ist eine ganz schwierige Aufgabe. Ich glaube aber fest an unser Dreiergespann und auch an unsere Mannschaft, dass wir den Klassenerhalt nach dem Winter noch schaffen. Dafür müssen wir natürlich hart und intensiv arbeiten. Die Wintervorbereitung wird das A und O sein“, kommen hoffnungsfrohe Töne vom Sulzbacher Funktionär. „Die Mannschaft lebt, hat nach wie vor Spaß am Fußball. Wenn wir uns das Quäntchen Glück wieder erarbeiten, werden wir ganz sicher eine fabelhafte Restrückrunde starten und uns auf einen sicheren Tabellenplatz begeben. Davon bin ich fest überzeugt.“

Für die bislang maue Punkteausbeute (5/3/11), die einen Rückstand von acht Zähler zum rettenden Ufer zur Folge hat, gibt es natürlich Gründe. Der neue Coach Sascha Helmberger führt einige Punkte auf: Vorne sei man bislang noch nicht konstant und stark genug – Stichwort Chancenverwertung –, hinten leiste man sich zu einfache Fehler und auch am Umschaltspiel nach eigenem Ballverlust müsse man arbeiten. Dazu gesellten sich zuletzt personelle Sorgen aufgrund von Verletzungen, Krankheiten und Urlauben. Nichtsdestotrotz ist Helmberger optimistisch gestimmt und führt aus: „Wir wollen wieder den Spaß in den Vordergrund stellen. Wir gehen fest davon aus, dass wir das Ganze rumreißen können. Potenzial und Leistung der Mannschaft sind ja da. Auch die Stimmung ist nach wie vor gut. Und es ist nicht so, dass wir in jedem Spiel schlechter sind als der Gegner. Vielmehr führen einzelne, spielentscheidende Momente zu Punktverlusten oder Niederlagen. Dieses bisher fehlende Glück musst du dir erkämpfen in einer sehr ausgeglichenen Liga.“ So oder so stünden nach dem Winter harte Wochen an, in denen es fleißig zu punkten gilt. Mit seinen Trainerpartnern Deniz Arslan und Michael Renner ist Helmberger „auf einer Wellenlänge“.

Bleibt die Frage offen, mit welcher Trainerkonstellation der SV Sulzbach aus der Winterpause kommt. „Nach dem finalen Abschluss der Herbstrunde setzen wir uns zusammen, besprechen die Trainersituationen. Zunächst werden wir mit den jetzigen Trainern reden, ob sie sich in der aktuellen Konstellation wohlfühlen“, lässt Abteilungsleiter Dominik Schmidl hierzu wissen. Sprich: Es ist erst noch zu klären, ob Sascha Helmberger im Frühjahr weiterhin dem Trainerteam angehören wird oder ob womöglich ein externer Mann dazustößt. Helmberger selbst lässt seine Zukunft offen: „Für mich persönlich ist das wegen Beruf und Familie eine Zeitgeschichte. Eigentlich wollte ich etwas kürzertreten und übernahm daher die Zweite. Mal sehen, wie es weitergeht. Verschiede Konstellation sind denkbar.“

Aufrufe: 022.11.2023, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor