2024-06-03T07:54:05.519Z

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Rudi Zedi ist jetzt Sportchef beim FC Kray.
Rudi Zedi ist jetzt Sportchef beim FC Kray. – Foto: Ralph Görtz

Rudi Zedi krempelt beim FC Kray die Ärmel hoch

Der ehemalige Sportliche Leiter des SV Straelen soll beim Essener Oberligisten wieder bessere Zeiten einläuten.

Unmittelbar nach der Saison schrillten bei Rudi Zedi die Alarmglocken. Hermann Tecklenburg teilte seinem Sportlichen Leiter mit, dass der auslaufende Vertrag nicht verlängert wird. Der Präsident des Regionalligisten SV Straelen wollte seinem zukünftigen Schwiegersohn Kevin Wolze, der seine aktive Laufbahn beenden muss, eine Perspektive bieten. Von jetzt auf gleich war der 47-Jährige arbeitslos und musste sich auf Jobsuche begeben.

Doch schnell ist der Ex-Profi, der in der abgelaufenen Spielzeit nach den Entlassungen von Benedict Weeks und Thomas Gerstner zweimal erfolgreich als Interimstrainer eingesprungen war und parallel dazu die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorangetrieben hatte, fündig geworden.

"Der Abschied hat weh getan"

„Ich habe mich an der Römerstraße sehr wohl gefühlt. Der Abschied hat weh getan“, sagt Zedi. „Aber mit der Vertragsunterzeichnung als Sportlicher Leiter beim Oberligisten FC Kray ist es merklich besser geworden“, sagt Zedi, der damit in seine Heimatstadt Essen zurückkehrt.„Der Verein hat sich sehr um mich bemüht und extra für mich zum ersten Mal eine Stelle als hauptamtlicher Sportchef geschaffen. Der FC Kray hat eine schwere Saison hinter sich und möchte mit mir einen Neuanfang starten“, so Zedi.

Der Traditionsverein aus dem Osten der Stadt, der vor wenigen Jahren noch in der Regionalliga mitgemischt hatte, konnte diesmal den drohenden Absturz in die Landesliga im letzten Moment noch verhindern. Gerade einmal zwei Punkte trennten den FC Kray in der Endabrechnung von einem Abstiegsplatz. Jetzt soll unter Regie von Rudi Zedi alles besser werden.

FC Kray will den Neuanfang mit Rudi Zedi

Unmittelbar nach der Vertragsunterschrift präsentierte der ehemalige Manager von der Römerstraße bereits einen neuen Trainer. Vom Viertligisten Wuppertaler SV kommt der 28 Jahre junge Fabian Springob, der im Stadion am Zoo zuletzt für die A-Junioren in der Bundesliga verantwortlich war. „Ich freue mich, dass Fabian bei uns den Karriereschritt im Seniorenbereich machen möchte“, sagt Zedi, der innerhalb kurzer Zeit viel Freude an seiner neuen Aufgabe gewonnen hat. „Die offene und ehrliche Art, wie der Krayer Vorsitzende Jörg Islacker mir den Mut des Vereins zu einem Neuanfang geschildert hat, hat mich beeindruckt.“

Schon in naher Zukunft möchte der FC Kray in der Stadt, die in Sachen Fußball seit jeher von Rot-Weiss dominiert wird, wieder zu einer echten Hausnummer avancieren. Zedi: „Wir möchten uns mit dem ETB Schwarz-Weiß und der Spvg Schonnebeck wieder auf Augenhöhe begegnen. Das ist unser Nahziel.“

Aufrufe: 029.6.2022, 12:00 Uhr
RP / Heinz SpützAutor