Patrick Hoppe: "Wir wollten unbedingt das 10. Spiel gewinnen"

Der Klassenerhalt war für den SV Rugenbergen und Patrick Hoppe bereits in trockenen Tüchern – und dennoch hauten die Jungs von Trainer Michael Fischer noch einen raus und schickten den VfL Lohbrügge durch den 4:1-Erfolg in die Landesliga. Mit drei Toren war Patrick Hoppe entscheidend am Sieg beteiligt und erklärt im Interview, warum es beim SVR aktuell so gut läuft, wie die Ziele für die kommende Saison sein werden und warum er sich auch ein Karriereende beim SV Rugenbergen vorstellen könnte.

FuPa: Obwohl es für euch um nicht mehr viel ging und für Lohbrügge um den Klassenerhalt, habt ihr euch voll reingehauen – wie war das Spiel für euch?
Hoppe: Wir wollten unbedingt das 10. Spiel in der Abstiegsrunde gewinnen und den Spielern, die uns verlassen, einen Sieg schenken. Nachdem wir 1:0 in Führung gegangen waren, kam der Ausgleich mal wieder deutlich zu schnell. Das ist uns in der Hinrunde auch häufiger passiert. Danach war es eher ein offenes Spiel. Dann hatte Lohbrügge in der zweiten Hälfte zwei gute Chancen, wo Marco Rohde eine noch im letzten Moment geklärt hat. Wir wussten, dass Lohbrügge irgendwann immer mehr auf machen müsste. Das ergab für uns viele Räume in der Offensive. Nachdem 2:1 war es für uns klar, dass es nicht mehr schief laufen wird.

FuPa: Mit drei Toren warst du ganz entscheidend am Sieg beteiligt. In der Abstiegsrunde war es bereits Treffer Nummer zehn. Warum läufts im Moment für dich persönlich so gut?
Hoppe: Man muss sagen, dass die Rückrunde zuerst überhaupt nicht gut für mich lief. Ich habe viele leichte Chancen vergeben und wurde immer wieder früh ausgewechselt. Wir hatten in der letzten Woche drei Spiele und in diesen Spielen habe ich acht von meinen zehn Toren in der Abstiegsrunde gemacht.

FuPa: Für euch war es der zehnte Sieg in Folge in der Abstiegsrunde. Gab es einen speziellen Knackpunkt im Team?
Hoppe: Wir haben in der Hinrunde viele Punkte leichtfertig verspielt, indem wir die Tore nicht gemacht haben. Im ersten Spiel der Abstiegsrunde war uns Meiendorf in der ersten Halbzeit im Mittelfeld richtig überlegen. Dann verschossen sie Anfang der zweiten Hälfte beim Stand von 0:0 einen Elfmeter. Eventuell war das der Knackpunkt bei uns. Nach dem ersten Sieg in der Abstiegsrunde haben wir die knappen Spiele immer zu unseren Gunsten drehen können.

FuPa: Du bist jetzt 29 Jahre alt. Wo siehst du deine fußballerische Zukunft? Kannst du dir vorstellen, bis zum Karriereende beim SVR zu bleiben?
Hoppe: Ja, auf jeden Fall. In den letzten Jahren haben leider schon einige von meinen Kumpels den Verein verlassen, sei es wegen dem Karriereende oder neuen Herausforderungen. Trotzdem kann ich mir sehr gut vorstellen, mit meinen jetzigen Mitspielern noch ein paar Jahre zusammen zu spielen und hier dann meine Schuhe an den Nagel zu hängen.

FuPa: Welche Ziele habt ihr euch für die kommende Saison gesetzt?
Hoppe: Ehrlich gesagt habe ich noch nicht über die neue Saison nachgedacht. Erstmal muss man die alte Saison Revue passieren lassen, da uns viele nach der Hinrunde schon als Absteiger gesehen haben. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr wieder eine normale Oberliga-Saison wird und dass wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.

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