2024-05-08T14:46:11.570Z

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HUFC-Trainer Sidnei Marschall hat zwar noch eine Menge Personalsorgen, blickt aber optimistisch in die Zukunft.
HUFC-Trainer Sidnei Marschall hat zwar noch eine Menge Personalsorgen, blickt aber optimistisch in die Zukunft. – Foto: Robert Kruber

Trotz aller Umstände: HUFC-Coach blickt optimistisch in die Zukunft

Sidnei Marschall: „Wir werden jetzt wieder Gas geben"

Wie der Hamburger Fußball-Verband am vergangenen Dienstag öffentlich verkündete, bleibt die Ligamannschaft des Hamm United FC nun doch in der Oberliga. Jetzt haben die „Geächteten“ ihre Sicherheit. Doch die letzte Zeit war ganz bestimmt nicht die Einfachste für die Verantwortlichen rund um das Team, da die Planungen bei solchen Ungewissheiten durchaus auch mal ins Stocken geraten können.

Sofort nachdem der Verband die Staffeleinteilungen veröffentlichte, legte der Hamm United FC Einspruch ein. Denn laut dieser Einteilung hätte der HUFC in der nächsten Saison in der Landesliga auflaufen müssen. Dass sie dagegen angehen werden, würde die Mannschaft vom HFV eine Klasse tiefer eingeteilt, war den Verantwortlichen des Vereins schon im Vorfeld klar. Und so kam es schließlich auch. Denn in der gerade erst ausgelaufenen Saison 2021/22 schlossen die „Geächteten“ die Abstiegsrunde der Oberliga Hamburg auf dem sechsten Tabellenplatz ab. Was gleich auch der Fünftletzte Rang des Hamburger Oberhauses war. Zu Saisonbeginn wurden jedoch nur die letzten vier Plätze als feste Absteiger festgelegt. In einem spannenden Fernduell mit dem VfL Lohbrügge konnte sich die Truppe von Trainer Sidnei Marschall am Ende aber behaupten und den Klassenerhalt feiern. Zu vorschnell, wie sich herausstellte. Denn der Spielausschuss ließ auch das Team aus dem Hammer Park als fünften Absteiger aus der Oberliga in die Landesliga wandern - zunächst.

Aufgrund dessen, dass die Oberliga in Zukunft wieder aus 18 statt aus 19 Mannschaften bestehen sollte, die vier Absteiger aber durch die drei Aufsteiger aus der Landesliga und Altona 93 als Regionalliga-Absteiger zahlenmäßig einfach nur ersetzt wurden, stand der Verband vor dem Problem, wieder nicht auf 18 Teams zu kommen. Also musste der Hamm United FC als fünfter Absteiger den Gang in die Landesliga antreten, obwohl sie aus sportlicher und auch tabellarischer Sicht eigentlich den Klassenerhalt schafften. Die Verantwortlichen des HUFC legten, wie bereits erwähnt, Einspruch ein und der Hamburger Fußball-Verband gab ihnen nun Recht. Ein nervenaufreibendes „Hin und Her“, das auf Seiten des HUFC auch Kraft und Spieler gekostet hat, wie Trainer Sidnei Marschall berichtet „Die letzten Tage waren alles andere als schön. Es war sehr schwierig, mit den Spielern zu sprechen und sie zu überzeugen, wenn nicht feststeht, in welcher Liga wir nächste Saison spielen. Es ist nämlich schon ein Unterschied, ob du in der Landes- oder in der Oberliga spielst. Viele Spieler wollen in der Oberliga spielen. Und deshalb konnten sie uns keine Zusage geben und haben sich dann logischerweise, was verständlich ist, auch anderweitig umgeschaut. Somit haben wir den Trainingsauftakt und den Beginn der Vorbereitungszeit um eine Woche nach hinten verschoben.“

Sidnei Marschall: „Wir werden bereit sein“
Mittlerweile ist die Truppe im Hammer Park aber wieder am Ball. Und trotz aller Umstände schaut Coach Sidnei Marschall optimistisch in die Zukunft: „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, die letzten Tage noch mal so zu kämpfen und zu diskutieren. Wir haben die letzten Jahre bei Hamm United vernünftig gearbeitet und immer Gas gegeben. Jetzt wäre es schade gewesen, gerade auch weil wir im Mai den vermeintlichen Klassenerhalt geschafft hatten, wenn wir nicht in der Oberliga hätten spielen dürfen. Jetzt sind wir aber endgültig in der Oberliga. Die gehen wir jetzt auch an. Wir freuen uns sehr darauf. Ich freue mich tierisch für den Verein, für alle die mit dazugehören und natürlich auch für mich. Wir werden jetzt wieder Gas geben und am ersten Spieltag werden wir bereit sein.“

Aufrufe: 029.6.2022, 15:40 Uhr
Mathias ReßAutor