2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Straelen muss sich wieder steigern.
Der SV Straelen muss sich wieder steigern. – Foto: Ralph Görtz

SV Straelen enttäuscht beim Saisonfinale gegen Rödinghausen

SV Straelen: Die Mannschaft beendet die Saison in der Regionalliga mit einer deutlichen 1:4-Heimniederlage gegen den SV Rödinghausen. Für die beiden Kontrahenten steht in ihren Landesverbänden nun am Samstag das Pokal-Finale an.

Die Spielzeit 2021/22 in der Regionalliga West ist seit Samstag Geschichte. Der SV Straelen hatte sich durch einen 3:2-Sieg beim FC Wegberg-Beeck bereits eine Woche zuvor für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zur Vierten Liga gesichert. Deshalb konnte er es verkraften, dass er die Spielzeit im Stadion an der Römerstraße mit einer 1:4 (0:2)-Niederlage in der Heimpartie gegen den SV Rödinghausen abschloss.

Denn alle Konzentration gilt mittlerweile der Partie, die für den SVS der eigentliche Höhepunkt des Fußball-Jahres ist. Am kommenden Samstag trifft er im Finale des Niederrheinpokals in der Arena des MSV Duisburg auf den Ligarivalen Wuppertaler SV. Dann geht es neben der Trophäe auch um einen sechsstelligen Betrag, mit dem der Sieger des Endspiels aufgrund des Einzugs in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals für die kommende Saison kalkulieren darf.

Das Saisonfinale gegen Rödinghausen war für beide Mannschaft nur noch eine Partie, in der es um die so genannte Goldene Ananas ging. Unter diese Voraussetzungen war sicherlich nicht zu erwarten, dass der SV Straelen eine seiner besten Leistung bieten würde. Doch das kann nicht als Alibi für die schwache Vorstellung herhalten, die den rund 270 Zuschauern geboten wurde. Mit einem glatten und souveränen 4:1-Erfolg trat die Mannschaft von SVR-Trainer Carsten Rump, die sich im Verband Westfalen ebenfalls für das Pokal-Finale qualifiziert hat und dort am kommenden Samstag, 16.40 Uhr, im Münster im Stadion an der Hammer Straße auf den Ligarivalen Preußen Münster trifft, die Heimreise an.

SV Straelen muss sich gewaltig steigern

„Wir waren weit weg von dem, was wir machen wollten“, sagte Steffen Weiß, Coach des SV Straelen, nach der Partie. „Nun gilt es, diese Niederlage schnell abzuhaken und die volle Konzentration auf das Endspiel zu legen. Als Trainer kann ich mit so einem Ergebnis natürlich nicht zufrieden sein. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass wir auf eine richtig starke Mannschaft getroffen sind.“

Die erste gute Torchance im Spiel hatte der Straelener Torjäger Cagatay Kader nach drei Minuten, als er alleine auf den Rödinghauser Keeper Alexander Sebald zustürmte, sich dabei aber den Ball zu weit vorlegte. Mit ihrem ersten Angriff erzielten die Gäste nach sieben Minuten die Führung durch Kevin Hoffmeier.

Rödinghausen übernahm in der Folge ball- und passsicher die Regie auf dem Rasen. Der Mannschaft reichte es dabei, nur das Nötigste zu tun, um den Verlauf der Partie zu bestimmen. Der Gastgeber lief artig dem Ball hinterher, ohne ersichtlichen Ansatz, der Begegnung eine Wende geben zu wollen. So entwickelte sich ein müder Sommerkick ohne nennenswerte Höhepunkte. Eine Minute vor dem Gang in die Kabinen hatte Adrian Bravo Sanchez genügend Zeit, sich am Strafraum den Ball zurechtzulegen und ihn in den Winkel zur 2:0-Führung der Gäste zu schlenzen.

Kleine Steigerung

Der zweite Durchgang konnte aus Straelener Sicht nur besser werden – und er wurde es auch, zumindest für 15 Minuten. Endlich spielte die Mannschaft so, wie es die zahlenden Zuschauer erwarten durften – engagiert, kampfstark und lauffreudig. Die Mühe wurde prompt belohnt. Jannik Stevens passte auf den für Cagatay Kader eingewechselten Arlind Shoshi, der sich im Zweikampf durchsetzte und den Anschlusstreffer erzielte (56.).

Statt nun auf den Ausgleich zu drängen, ließen sich die Straelener aber das Heft von ihrem Kontrahenten schnell wieder aus der Hand nehmen. Die Strafe folgte auf dem Fuß. Schlafmütziges Abwehrverhalten nach einem weiten Einwurf in den Strafraum wurde durch das 1:3 von Damjan Marceta (70.) bestraft. In einer Partie, die in den letzten 20 Minuten nur noch dahinplätscherte, erzielten die Ostwestfalen zwei Minuten vor dem Abpfiff durch einen von Angelo Langer verwandelzten Elfmeter noch das 4:1 und setzten so ein starkes Zeichen vor ihrem Pokalfinale.

Übrigens: Einen kleinen Stimmungsaufheller gab es dann doch für die Zuschauer. Denn nach dem Schlusspfiff spendierte der SV Straelen 100 Liter Freibier.

Aufrufe: 015.5.2022, 18:30 Uhr
RP / Heinz SpützAutor