Demontage statt Klassenerhalt: 1:11-Klatsche im entscheidenden Duell

Mit einer deftigen und blamablen Klatsche hat sich das Team vom Muldestausee damit nach sechs Jahren aus der Landesklasse verabschiedet. Entsprechend war Trainer Grimm kurz nach dem Abpfiff nicht nach einer fachlichen Analyse. „Viel kann und will ich dazu nicht sagen“, meinte er. „Wir sind alle enttäuscht, aber werden nun einen ordentlichen Neuaufbau machen und gestärkt zurückkommen.“

Mittelfeldspieler Max Koß war die Frustration einen Tag später noch anzuhören. „Selbst jetzt findet man kaum Worte“, sagte der 28-Jährige. „Viele hatten uns vor einigen Wochen schon abgeschrieben. Dann haben wir aus den letzten drei Spielen sechs Zähler geholt und sind damit punktgleich in das Endspiel gegangen. Wenn man dann in so einer Partie aber mit 1:11 gegen ein punktgleiches Team verliert, gibt es nichts zum Erklären. Coswig war von der ersten Sekunde da. Sie waren fußballerisch wesentlich stärker und haben alles reingeschmissen.“

Pouch-Rösa erwischt bösen Fehlstart

Sicherlich haben die frühen Gegentore, Coswig führte nach einer Viertelstunde schon mit 3:0, die Spieler des SV Pouch-Rösa schockiert. Aber dass es im wichtigsten Spiel der Saison eine solche Demontage geben würde, das hätte sich am Muldestausee niemand vorstellen können. „Coswig war läuferisch besser und konnte uns mit einfachen langen Bällen aus dem Zentrum überlaufen. So sind sie jedes Mal alleine auf den Torwart gelaufen“, so Koß weiter, „Glückwunsch deswegen an Coswig zum Sieg und Klassenerhalt.“

Für Pouch-Rösa geht es nun darum, im neuen Spieljahr in der höchsten Spielklasse Anhalt- Bitterfelds anzukommen und mit einer schlagkräftigen Truppe den Kampf um den Wiederaufstieg in die Landesklasse aufzunehmen. Bis dahin hat Coach Grimm auch wieder die richtigen Worte gefunden.

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