Kreisliga B: Finale um die Meisterschaft

Die Beziehung zwischen beiden Mannschaften:

Die Partie wird auf dem Gräselberger Hartplatz gespielt, wo die Adler Zuhause sind. Beide Teams kennen sich sehr gut. Nicht nur weil sie über Jahre hinweg in der selben Liga konkurrieren, sondern auch weil sie sich untereinander gut kennen. Einige Spieler der Mannschaften sind Arbeitskollegen, andere kennen sich seit der Kindheit. Diese Freundschaft erwähnt Aladin Pilica, Trainer des SV Bosna 04, im Interview nochmals: ,,Wir kennen uns sehr gut und wir pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis zueinander". Auch der Trainer der Albaner, Kenan Haziri, spricht von einer ,,sehr vertrauten und engen Beziehung".

Stimmungen zum Spiel und die Ausgangslage:

Nichtsdestotrotz ist es ein Derby zwischen beiden Mannschaften, dass natürlich beide Seiten gewinnen und dadurch Meister werden wollen. ,,Wenn man die Chance auf die Meisterschaft hat, will man den Pott auch holen", sagt Pilica. Auch wenn das Hinspiel 8:0 für Bosna ausging, ist das ,,Ergebnis nichts aussagend, da am ersten Spieltag die meisten Spieler bei Albania im Urlaub waren", so Pilica. Die Albaner ,,denken gar nicht an das Hinspiel, da dort keiner der aktuellen Spieler auf dem Platz stand", äußert sich Haziri zum Hinspiel. Durch das Hinspiel-Ergebnis reicht dem SV Bosna auch ein Unentschieden zur Meisterschaft. ,,Wir gehen auf Sieg, das ist sicher, aber am Ende ist uns ein Unentschieden auch recht" erklärt der Bosna-Trainer. Bei den Albanern zähle ,,nur der Sieg und auf den werden sie auch spielen", sagt Haziri. ,,Die Spieler reden nur noch über das Spiel am Sonntag gegen Bosna und wollen endlich antreten. So heiß sind sie auf das Spiel", führt der Albania-Coach an. Schon Wochen vorher war abzusehen, dass der letzte Spieltag zwischen beiden Mannschaften die Meisterschaft entscheiden wird.

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Beide Mannschaften haben eine starke Saisonperformance mit jeweils 17 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen abgelegt. Die Trainer sehen die Teams auf Augenhöhe und erwarten ein spannendes und qualitativ hochwertiges Spiel beider Mannschaften. Die erfahrenen Trainer spielen nicht zum ersten Mal ein Entscheidungsspiel. Sie gehen die Sache ,,ruhig und professionell an, wenn auch mit etwas Aufregung", so die Trainer. Die Spieler ,,spüren die Anspannung, die von Tag zu Tag zunimmt, aber gleichzeitig freuen sie sich auf das Spiel, denn dafür spielen sie Fußball", so die Stimmen beider Seiten.

Schlüsselspieler beider Mannschaften:

Auf die Frage, welche Spieler einen Unterschied machen können, antwortet Haziri: ,,Die Mannschaft macht den Unterschied. Es ist eine Mannschaftssportart und wenn wir als Team spielen, dann sind wir am besten. Wenn ich jetzt unbedingt Spieler wählen müsste, die einen Unterschied machen könnten, wären es Ardit Cupi und Hakan Gülay". Der Bosna-Trainer antwortet ähnlich: ,,Wir sind bis hierher als Mannschaft gekommen, daher ist es schwer jemanden hervorzuheben, aber Spieler wie Denis Mavric könnten entscheidend sein".

Verletzungen und Ausfälle:

Beim SV Bosna fällt der Kapitän Samir Mehic (langzeitverletzt, noch nicht bei 100%) aus. Der FC Albania muss auf den Mittelfeldstrategen Kushtrim Fazlija (verletzt) verzichten. Ansonsten können beide Mannschaften aus dem Vollen schöpfen und ihre beste Elf aufstellen.

Allgemeine Informationen und Zuschauer:

Es werden mindestens 500 Zuschauer erwartet, wenn nicht sogar mehr. Aus den umliegenden Städten werden Zuschauer und auch Vereine das Spiel mitverfolgen. Auch die potentiellen Relegationsgegner aus der Kreisliga B, Staffel 2 (voraussichtlich die Kasteler Fußball-Vereinigung 06 II) und der Kreisliga A (voraussichtlich die SpVgg. Amöneburg) werden sich das Spiel wohl nicht entgehen lassen.

Die Erwartungen an das Spiel sind sehr hoch. Hier treffen die offensiv- und defensivstärksten Mannschaften aufeinander. Es sind zwei Mannschaften, die die Qualität haben, aufzusteigen. Zudem ist es noch ein Derby, wo man in der Regel nie wirklich weiß, was passieren wird. Wer sich am Ende durchsetzt und Meister wird, seht ihr am Sonntag um 15 Uhr auf dem Gräselberger Sportplatz (gegenüber vom Kallebad). Für die Zuschauer, die nicht vor Ort sein können, werden wir einen Liveticker starten (siehe unten).