2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
– Foto: Foto Pfeifer

Das heiße Finale um den letzten Verbandsliga-Platz

Verbandsliga-Relegation +++ Am Donnerstag um 18 Uhr in Kirrlach

Der SV 1899 Langensteinbach feierte im November das 100jährige Bestehen seiner Fußballabteilung. Rechtzeitig zum Jubiläum stieg der SVL 2020 erstmals in der langen Vereinsgeschichte in die Verbandsliga auf. Vor der aktuellen Saison 2021/22 prophezeite Trainer Marius Mößner: "Wenn sich keiner verletzt, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben!"

Diese Prognose erfüllte sich leider nicht für Langensteinbach, Ortsteil von Karlsbad bei Karlsruhe. Als VL-Viertletzter musste der SVL den bitteren Gang in die Relegation antreten. Dort übersprang Langensteinbach am Samstag die Halbfinal-Hürde gegen den FV Lauda, Vizemeister der Landesliga Odenwald, mit einem verdienten 3:1-Sieg. Mit seinem imposanter Dreierpack (26./57./61.) war SVL-Stürmer Simon Anthony Lehmann der gefeierte Matchwinner in Neidenstein.

Verwundbare Langensteinbacher Abwehr?

Als Klassenhöherer ist Langensteinbach gegen die aktuelle Nummer Eins in Heidelberg im Finale favorisiert. Eine Achilllesferse im Team von SVL-Trainer Marius Mößner könnte die Abwehr sein. 94 Gegentore in 30 Spielen bedeuten mehr als drei pro Partie.. Auch in der Offensive haperte es. Nur die beiden Tabellenletzten haben weniger als 47 Treffer erzielt.

Dabei trägt der drittbeste Torschütze der Verbandsliga Nordbaden das blaue SVL-Trikot: Der 29jährige Goalgetter Dominic Riedel hat immerhin 24 Saisontore und damit knapp die Hälfte der Tore markiert. Auf diesen Angreifer muss die Neuenheimer Abwehr um Cheforganisator Dominik Räder besonders gut aufpassen.

Außer dem verletzt zuschauenden Kapitän Levin Sandmann (14 Saisontore) muss ASC-Cheftrainer Uli Brecht auch den jungen Defensiv-Strategen Philipp Knorn ersetzen, der im Halbfinale gegen Ersingen nach einem sehr überzeugenden Auftritt wegen einer Oberschenkelblessur in der 50. Minute ausscheiden musste.

Mit seiner Offensiv-Power um Torgarant Ben-Richard Prommer (30 Saisontore), der auch in Forst zur Führung traf, Tarek Aliane (16) und Stefan Berger (7), der stabilen Defensive vor dem ausgebufften Torwart und Elfmeter-Killer Daniel Tsiflidis, vor allem jedoch mit seinem starken Teamgeist sollte der ASC Neuenheim auch diese hohe Hürde nehmen und seinen Traum vom vereinshistorischen Aufstieg in die Verbandsliga verwirklichen können!

Die Anatomen setzen wieder auf ihren starken 12. Mann bzw. Frau!

Beim Halbfinale in Forst hat sich außerdem eindrucksvoll gezeigt, dass die Mannschaft sich auch auf ihren 12. Mann bzw. Frau mehr als verlassen kann. Wie die ASC-Fans unter den etwa 700 Zuschauer/innen ihr Team von der Tribüne angefeuert und es nach dem atemberaubenden Elfmeter-Finish gefeiert haben, war schlichtweg überwältigend.

Da der finale Austragungsort in Kirrlach deutlich näher an der A 5 liegt, brauchen die Fußballfans aus der Kurpfalz erst recht keinen Hubschrauber (gell, Herr Kolmer?). Wer mit dem ASC-Fanbus nach Forst kutschiert worden ist und die fröhliche Stimmung darin erlebt hat, wird auch an Fronleichnam (16. Juni) dabei sein wollen. Die Abfahrt ist am Donnerstag um 15.30 Uhr am Fußballcampus Heidelberg an der Tiergartenstraße.

Bitte keine Pyrotechnik im Stadion!

Apropos Fans: Leider sind auch in den Amateurklassen zuletzt immer wieder pyrotechnische Gegenstände abgebrannt und Rauchbomben gezündet wurden. Daher bitten der Ausrichter FC Olympia Kirrlach und die beiden Finalteilnehmer inständig darum, dieses gefährlichen Unfug zu unterlassen! Wer sich und andere gefährdet, hat im Stadion nichts zu suchen. Außerdem müssen die betroffenen Vereine mit erheblichen Strafen rechnen. Welcher echte Fan will das schon?

Freuen wir uns auf ein stimmungsvolles, spannendes und - auf und neben dem Rasen - ausgesprochen faires Endspiel um den letzten freien Platz in der Verbandsliga Nordbaden! JW

Aufrufe: 015.6.2022, 09:30 Uhr
Pressemitteilung/ASC/Joseph WeisbrodAutor