SV Kippenheim vergibt gute Ausgangsposition und verpasst den Aufstieg

"Wir haben es selbst verkackt, uns hat keiner etwas genommen", analysierte SVK-Trainer Andreas Grasmik treffend, während seine Spieler auf der Bank und dem Rasen saßen und ins Leere starrten oder das Gesicht im Trikot versteckten. Die Chancen standen durchaus gut für sein Team; nach dem 2:3 im Hinspiel hätte dank der mehr oder weniger sinnvollen Auswärtstorregel, die hier noch Anwendung findet, ein 1:0 und 2:1 zuhause gereicht. Doch dann kam es zum kollektiven Systemausfall, die erste erwähnenswerte Torchance kreierte das Heimteam nach gut einer Stunde Spielzeit. "Über Leistung müssen wir heute nicht sprechen, die war nicht vorhanden", sagte Grasmik bitter. Zu der Enttäuschung über die vergebene Aufstiegschance mischte sich Fassungslosigkeit über die eigene Leistung.

Die Kirnbacher waren vom ersten Moment an präsent, zeigten sich ballsicher und erarbeiteten sich gute Chancen. Ihre Führung in der 25. Minute war ein schön vorgetragener Angriff über die rechte Seite mit überlegtem Abschluss von Fabian Staiger. Anlass zu Panik bestand auf Kippenheimer Seite auch jetzt noch lange nicht, für die beiden notwendigen Tore wäre genügend Zeit gewesen. Doch die Kippenheimer Pässe in die Tiefe kamen so gut wie nie an, Distanzschüsse landeten im Nirvana. Mehr bei BZ-Plus.

Tore: 0:1, 0:2 Staiger (25., 83.). SR: Jacob (Willstätt), ZS: 550.