SV Ippensen holt im sechsten Pflichtspiel des Jahres das vierte Remis

Wie man von der Papierform erwarten konnte, verlief die Partie zwischen dem Tabellenelften und dem Tabellenzwölften ausgeglichen. Daher geht das Unentschieden zwischen dem SV Vorwärts Hülsen und dem SV Ippensen in Ordnung.

"Das 0:0 ist ein gerechtes Ergebnis", fand auch Michael Narawitz. Der Co-Trainer des SV Ippensen vertrat den verhinderten SVI-Chefcoach Holger Dzösch. Schon im ersten Spielabschnitt spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab. Klare Torchancen waren Mangelware.

Die größte Ippenser Chance war ein Distanzschuss von Marius Schönfeld, den Vorwärts-Keeper Dennis Richter allerdings leicht zur Ecke lenken konnte (6.). Für die Gastgeber kamen Jesse Bahrs (22.) und Sebastian Koltonowski (43.) im ersten Durchgang einem Torerfolg am nächsten. Doch ihre Abschlüsse gingen beide neben das Tor. Dieses Schicksal teilten sie mit den beiden Halbchancen, die der SVI bis zum Pausenpfiff noch zu verzeichnen hatte, als Patrick Behrens (26.) und Schönfeld (30.) es aus der Distanz probierten.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war dann ein optisches Übergewicht für Hülsen zu erkennen. Allerdings gelang es den Platzherren nicht, sich daraus zwingende Torchancen zu erspielen. Einzig Justin Quiring brachte die Abwehr der Gäste in Verlegenheit, doch bei dieser Aktion war SVI-Torhüter Florian Krause zur Stelle und verhinderte einen Ippenser Rückstand.

Nachdem der SVI den Hülsener Druck überstanden hatte, kontrollierte er wieder das Geschehen auf dem Rasen. Aber auch hieraus erwuchs kaum Gefahr. "Es war eigentlich ein chancenloses Spiel", resümierte Narawitz.

Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte Quiring für Hülsen noch einmal die Gelegenheit zur Führung, doch Abwehrspieler Jannik Dzösch klärte die Aktion zur Ecke. In der Nachspielzeit hätte der SV Ippensen das Spiel für sich entscheiden können. Bei der vielleicht größten Chance des gesamten Spiels scheiterte Diego Voigt Moreira zunächst an Torwart Richter, anschließend verzog Niclas von Wolff den Nachschuss.

Nach dem Spiel lobte Narawitz die defensive Leistung seiner Mannschaft, die einmal mehr nur wenige Chancen zuließ. Die Probleme bleiben aber die gleichen: "Unser Manko liegt im Moment eher im Abschluss und im Kreieren von Chancen", so der Ippenser Co-Trainer.

Durch den Auswärtspunkt vergrößert der SVI seinen Vorsprung auf den VfL Visselhövede, der den Relegationsplatz der Liga belegt, auf sechs Punkte. Der Rückstand der Ippenser auf Hülsen bleibt bei drei Punkten. Dieser wird sich aufgrund eines Wechselfehlers von Etelsen II beim 0:0 gegen Hülsen noch auf fünf Punkte erhöhen.

Für den SVI geht es am Sonntag mit einem Auswärtsspiel weiter. Beim Tabellendritten Verden II beginnt die Partie ungewöhnlich früh um 12.30 Uhr. "Das wird definitiv ein extrem schwieriges Spiel, auch wenn wir defensiv derzeit gut drauf sind", glaubt Narawitz. Verden hat den besten Sturm der Liga und mit Nick Zander und Bastian Deke zwei der drei erfolgreichsten Torschützen der Bezirksliga 3 in ihren Reihen.

"Es wird wahrscheinlich gar nicht möglich sein, den Verdener Sturm über 90 Minuten unter Kontrolle zu behalten", sagt der Ippenser Co-Trainer. Umso wichtiger sei es für seine Mannschaft selbst mutig nach vorn zu spielen und sich Chancen zu erarbeiten, so Narawitz.