Mainz. Das 7:0 gegen den FV Diefflen aus der Vorsaison ist nicht die Messlatte, hatte Anouar Ddaou im Vorfeld gesagt. Und doch wurde sie übersprungen. 8:0 (2:0) gewann der SV Gonsenheim diesmal ein erneut typisches Goldene-Ananas-Spiel der Oberliga-Meisterrunde, in dem eine Mannschaft richtig Lust hat – und die andere mit nur einem Auswechselspieler schnell ans Ende ihrer Widerstandskräfte gerät.
Der SVG konnte in vielen Disziplinen das Toreschießen üben. „Das waren alles herausgespielte Tore, teilweise mit Pässen hinter die Kette, teilweise über die Außen, teilweise durch Steckpässe vorbereitet“, erzählt der Trainer. Der Gegner habe anfangs gut mitgespielt, „aber wir haben es sehr seriös gemacht, Ball und Gegner laufen lassen und uns schon in der ersten Halbzeit extrem viele Tormöglichkeiten erspielt.“ Abdellatif El Mahaoui (6., 51.), Khaled Abou Daya (17., 49.) und der erneut omnipräsente Mehmet Yildiz (46., 87.) trafen doppelt, A-Junior Nokouri Hangatta (85.) und Hady Kallo (88.) krönten den fulminanten Schlussspurt. Da war der Widerstand der Saarländer längst gebrochen. „Wir haben sehr aggressiv gepresst“, betont Ddaou, „das sah nach dem Fußball aus, den wir uns vorstellen.“
SV Gonsenheim: Wieszolek – Rennstich (60. Nagayoshi), Jindra, Kömesögütlü, Hangatta – Shimoda (70. Geuder), Fröls – Abou Daya (60. Kallo), Bektasevic (60. Meslem), Yildiz – El Mahaoui (70. Coric).