SV Glehn verspielt klare Führung

Borussia Bocholt – SG Kaarst 0:2 (0:0). Vor der Begegnung standen beide Teams bei 23 Zählern, durch den Sieg kletterte Kaarst auf den fünften Tabellenplatz. Zur Pause blieben die Tore aus, erst im zweiten Durchgang brachte Amelie Ramrath (61.) die SG durch einen Freistoß aus 45-Metern Torentfernung in die Erfolgsspur. Pia Kilian erhöhte (67.) prompt auf 2:0. „Wir haben ein gutes, kontrolliertes Spiel abgeliefert. Wir sind tabellarisch in einer guten Situation“, sagt SG-Trainer Ludger Vernaleken. Auf dem ersten Abstiegsplatz steht derzeit der SV Heißen mit 21 Punkten.

OSV Meerbusch – SV Rosellen 0:1 (0:1). Die Gäste starteten wie geplant mit einer frühen Führung in die Partie. Die Meerbuscherin Sarah Kronser (8.) traf ins eigene Tor. „Wir haben verdient gewonnen, dennoch haben wir die Partie durch unsere mangelnde Chancenverwertung lange offengehalten“, erklärte Rosellens Trainer Tobias Haitz, der zufrieden mit der Leistung seines Teams war. Der SV Rosellen spielt bisher eine makellose Saison, dennoch ist der Aufstieg in die Niederrheinliga rechnerisch noch nicht sicher, weshalb auch Haitz noch nicht über den Titel spricht. „Wir schauen nur auf uns selbst. Natürlich ist es unser klares Ziel aufzusteigen, aber noch ist nichts entschieden“, so Haitz.

SV Glehn – TV Hilgen 2:2 (2:0). Aufsteiger Glehn kämpft weiter um den Klassenerhalt und wollte die Begegnung gegen die TG Hilgen unbedingt gewinnen. Der SV zeigte von Beginn an, dass der dritte Dreier der Saison her soll. Lena Mertens (2.) brachte die Gastgeber in Führung, Laura Otto (18.) baute das Ergebnis weiter aus. „Wir haben genau so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben und sind entsprechend verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Noch im ersten Durchgang hätten wir noch mehr Tore schießen müssen“, sagte Glehns Trainer Christopher Papadopoulos mit Blick auf den ersten Durchgang. In der zweiten Hälfte gab der Tabellenvorletzte die Führung jedoch wieder aus der Hand. Marina Stöver (69., 79.) sorgte mit ihrem Doppelpack innerhalb von zehn Minuten für den Ausgleich. „Ich musste in der Phase vier Leistungsträgerinnen auswechseln, da sie zuvor alles reingehauen haben. Spielerisch kann ich dem Team nicht viel vorwerfen, die Kondition war heute unser größtes Problem“, betonte Papadopoulos.

Durch den verspielten Sieg verpasste der SV es, in Schlagdistanz auf den Relegationsplatz zu kommen. Mit einem Sieg wäre der SV bis auf drei Punkte an die SF Niederwenigern herangerückt. Die TG Hilgen steht weiterhin zehn Punkte vor dem SV auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir noch einige Punkte holen, da wir unseren Job in der Rückrunde deutlich besser machen“, meinte Papadopoulos.