2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sportanlage Elm
Sportanlage Elm – Foto: Manuel Bonengel

Bezirksliga Saarlouis: Vorletzter Spieltag

Wer wird Meister? Es kommt zum großen Showdown

Auch am 33. Spieltag gaben sich die beiden Meisterschaftskandidaten keine Blöße. Während die SSV Überherrn auswärts beim 4:0 in Ensdorf triumphierte, siegte der SC Roden im heimischen Stadion gegen den FSV Saarwellingen. Somit kommt es am Pfingstwochenende zur Entscheidung um den Titel. Vielen Vereinen kommt die in Reichweite liegende Sommerpause recht, die Akkus scheinen langsam leer zu sein.

FC Elm – FSV Lauterbach 3:1 (2:0)

Die Zuschauer sahen im letzten Heimspiel der Saison kein gutes Fußballspiel. Elm dominierte die Partie dennoch vom Anpfiff weg, die Gäste konnten keine einzige Torraumszene für sich verbuchen. Die Platzherren hatten viel Ballbesitz und belohnten sich mit einem Tor von Alessandro Mariani zur 1:0-Führung. Oliver Wahl erhöhte fünf Minuten später nach einer Einzelaktion auf 2:0. „Wir müssen zur Pause eigentlich höher führen, wir haben einiges kläglich vergeben“, so Elms Spielertrainer Manuel Bonengel. Nach dem Wiederbeginn war die Luft komplett raus, das Niveau wurde von Minute zu Minute schwächer. Bonengel: „ In der Phase hat man gemerkt, dass die Luft raus war für die Runde“.

FC Ensdorf – SSV Überherrn 0:4 (0:2)

Im ersten Durchgang waren die Einheimischen gleichwertig, von den Möglichkeiten wäre es nicht unverdient gewesen, wenn der FCE in Führung gegangen wäre. Überherrn ließ sich nicht beirren und im Stile einer Spitzenmannschaft, konnte man mit einem Doppelschlag von Maxime Luhmann (34./35.) das Spiel zu seinen Gunsten drehen. „Die beiden Treffer haben uns das Genick gebrochen“, so Ensdorfs Sportvorstand Hermann Weiler. Der Sieg für Überherrn geht natürlich am Ende auch in der Höhe in Ordnung, gab Weiler weiter zu Protokoll. Alex Zimmer, Coach des Siegers meinte nach dem Spiel: „Ensdorf trat taktisch sehr diszipliniert auf, es war ein einseitiges Spiel, wir haben nicht richtig rein gefunden“. Überherrn empfängt am letzten Spieltag im Derby den VfB Differten. Zimmer: „Roden hat nach wie vor die besseren Karten, wir werden da sein und unsere Hausaufgaben machen“.

VfB Differten – FV Siersburg II 5:1 (2:1)

Der VfB war die ersten 20 Minuten noch gar nicht anwesend. Das Team von Trainer Pascal Theis verschlief die Zeit komplett. Siersburg ging nach einer Vierstelstunde folgerichtig auch in Führung, Justin Bohnenberger war der Torschütze. Danach wurde Differten wach und es begann die Jannic Müller Show. Offensivspieler Müller markierte in Folge einen Hattrick zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung. „Eigentlich hätte es zweistellig ausgehen müssen“, so der 1. Vorsitzende des VfB Differten, Hans-Joachim Müller. Die Hausherren gewannen am Ende ihr fünftes Spiel in Serie und reisen am Sonntag mit breiter Brust zum Derby nach Überherrn.

SV Gerlfangen-Fürweiler – SC Ay Yildiz 1:0 (1:0)

Ay Yildiz befand sich noch im Tiefschlaf, da stand es auch schon 0:1 aus Sicht der Gäste. Malte Mehrhof brachte Gerlfangen bereits in der ersten Spielminute in Front. Ay Yildiz kam mit Dauer der Begegnung immer besser ins Spiel, es entwickelte sich eine intensive Begegnung, mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Dadurch waren Großchancen auf beiden Seiten Mangelware. SVG-Trainer Tobias Müller: „Es war unterm Strich ein hart erkämpfter, aber verdienter Heimsieg“.

SC Roden – FSV Saarwellingen 5:1 (2:0)

Wer es in dem Spiel mit den Hausherren hielt, sah ein Spiel auf ein Tor. „Trotz drei, vier Aluminiumtreffer führten wir zu Pause bereits mit 2:0“, so Rodens Co-Trainer Holger Seferin. Nach der Pause das gleiche Bild, es spielte nur der SC Roden, der Gast aus Saarwellingen kam nur einmal in die Nähe des SCR Strafraumes, mit einem Sonntagsschuss von Davide De Giorgio konnte der FSV auf 1:3 verkürzen (72.). Seferin: „Es war ein hochverdienter Sieg, jetzt kommt es zum großen Showdown in Lauterbach“.

FV Diefflen – SF Heidstock 0:2 (0:1)

„Wir haben es heute leider nicht geschafft, an die Leistungen der letzten Wochen anzuknüpfen, wir waren meist einen Schritt zu langsam“, so FVD-Coach Björn Gross. Die Gastgeber zeigten sehr viele Abspielfehler, was in den letzten Wochen Seltenheitscharakter hatte. Die Sportfreunde spielten frei auf und gingen Mitte der ersten Spielhälfte in Person von Alexander Deutscher in Führung. Offensiv ging bei den Babelsbergern heute so gut wie nichts. Gross: „Die letzten Wochen waren richtig gut von uns, die Jungs waren einfach müde. Dennoch muss man auch sagen, dass Heidstock uns vor große Probleme gestellt hat. Sie standen sehr gut. Es war ein sehr verdienter Sieg für die Gäste“.

TuS Bisten – FV Stella Sud 2:2 (0:1)

Stella Sud war in der ersten Halbzeit die Spielbestimmende Mannschaft, Bisten hingegen war beim Seitenwechsel mit dem 0:1 gut bedient. Stellas Torschütze zur Führung nach einer Viertelstunde war Salvatore Lirangi. TuS-Trainer Michael Kunzler hatte bei der Halbzeitansprache die passenden Stellschrauben gefunden, mit Wiederbeginn sah man eine ganz andere Heim-Elf. Bisten ging wesentlich energischer zu Werke und kam nach einem schönen Treffer von Zaffino-Niederländer zum Ausgleich (47.). Die Gastgeber, durch das 1:1 von der Euphorie getragen, bekamen zwei Minuten später einen Freistoß. Spezialist Michael Magard legte sich das Leder zurecht und nagelte die Kugel unhaltbar zur 2:1-Führung in die Maschen. Die Kunzler-Elf war nun überlegen, man versäumte es aber das dritte Tor nachzulegen. Der Stern des Südens blieb cool und Lirangi bescherte seinen Mannen mit seinem zweiten Treffer den 2:2-Endstand. „Stella hatte insgesamt ein Chancenplus, wir können mit dem Remis gut leben. Wir möchten dem Spieler Spieler Lo Scrudato von Stella, der sich am Fuß verletzte und mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde eine gute Besserung wünschen“, so TuS-Trainer Michael Kunzler.

SV Fraulautern - FSV Hemmersdorf II (2:0 §)

Das Spiel wurde zugunsten von Fraulautern gewertet, da die Gäste große Personelle Probleme hatten. "Ich möchte mich bei unseren Freunden aus Fraulautern aufrichtig entschuldigen, aber uns standen nur sieben Spieler unseres Kaders zu Verfügung. Neben den Langzeitverletzten und den normalen Abwesenheiten (Schicht, Urlaub, Krank), gesellten sich auch wieder Coronafälle zu Wochenbeginn", so Gäste-Trainer Benjamin Schellstede über die Spielabsage.

Aufrufe: 029.5.2022, 20:30 Uhr
Randolf HeylmannAutor