2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Immer noch ein Bein dazwischen: Der starke Außenverteidiger Andre Tiedt (li.) schaltete sich gegen Brunnthal immer wieder in die Offensive ein. Doch er und seine Heilbrunner brachten den Ball nicht im Ziel unter.
Immer noch ein Bein dazwischen: Der starke Außenverteidiger Andre Tiedt (li.) schaltete sich gegen Brunnthal immer wieder in die Offensive ein. Doch er und seine Heilbrunner brachten den Ball nicht im Ziel unter. – Foto: Patrick Staar

SV Bad Heilbrunn verpasst den Befreiuungsschlag

Fußball Bezirksliga

HSV vergibt gegen Schlusslicht Brunnthal unzählige Chancen und verliert 0:2.

Bad Heilbrunn – Möglicherweise hätten sie das Tor getroffen, wenn kein Keeper zwischen den Pfosten gestanden hätte. Mit Moritz Neumair im Kasten hätten die Heilbrunner jedoch vermutlich weitere 90 Minuten spielen können, ohne den Ball über die Linie zu bekommen. Aus allen Distanzen, von allen Positionen, mit Gewalt, Gefühl, im vierten Nachschuss scheiterten sie. Und weil der Tabellenletzte TSV Brunnthal es mit seinem ersten ernst zu nehmenden Angriff besser machte, gleich 1:0 in Führung ging (43.) und HSV-Keeper Louis Sachau den Ball in der letzten Minute bei seinem nutzlosen Ausflug nach vorne an Alois Bachmann verlor, der unbedrängt zum 2:0 einschob, mussten sich die Heilbrunner am Donnerstagabend mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. „Brunnthal hat sich das verdient“, sagt der Heilbrunner Trainer Walter Lang. „Sie haben gut verteidigt und einen starken Keeper im Tor.“

Heilbrunn verpasst den Befreiuungsschlag

Den möglichen Befreiungsschlag habe sein Team verpasst. Mit einem Sieg wären die Heilbrunner gut dagestanden. Doch er habe es vor dem Spiel schon geahnt, dass es genauso gut schiefgehen könnte. „Donnerstagabend, 20 Uhr, alles ist angerichtet gegen das Schlusslicht, alle haben schon über die Höhe des Sieges spekuliert“, sagt Lang erzürnt. „Aber gegen Brunnthal kannst du eben auch verlieren.“

Fünf frische Offensivkräfte auf dem Feld

Er könne seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Sie hat alles versucht, ich habe auch alles versucht.“ Nach 45 Minuten, in denen das Spiel bis auf das Gegentor fast ausschließlich in der Brunnthaler Hälfte ablief, aber die Heilbrunner reihenweise beste Chancen vergeigten, wechselte er die drei Maxis ein: Specker, Schnitzlbaumer und Lechner. Drei Offensivkräfte. Später kam sogar mit Felix Gellner ein weiterer Stürmer für den starken Außenverteidiger Andre Tiedt. Es half alles nichts: Auch sie schafften es nicht, Brunnthal zu überwinden und den Ball über die Linie zu bringen. „Wir haben einfach kein Mittel gefunden“, räumt Lang ein. „Es war immer ein Bein dazwischen.“

Oben nichts verloren

Natürlich sei es eine unglückliche Niederlage gewesen, weil sein Team die klar bessere Mannschaft gewesen sei, meint der Heilbrunner Coach. „Aber so ist Fußball: kein Tor, keine Punkte.“ Das Spiel habe ihm einmal mehr gezeigt: „Wir haben in den oberen Tabellenregionen der Bezirksliga nichts verloren. Wir müssen schauen, dass wir fünf Mannschaften hinter uns lassen.“

SV Bad Heilbrunn - TSV Brunnthal 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 (43.) Lindenauer, 0:2 (90.+4) Bachmann, – Schiedsrichter: Xaver Fabisch (SV Seehausen), – Zuschauer: 188.

SV Bad Heilbrunn: Sachau, – Auer, Fl. Schnitzlbaumer (46. M. Schnitzlbaumer), Kapfhammer, Tiedt (69. Gellner), – Krinner (46. M. Specker), Pappritz, Pföderl, A. Specker, – Hüttl (73. B. Specker), Ammer (46. Lechner).

Aufrufe: 012.10.2023, 21:10 Uhr
Nick SchederAutor